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Nur Du hast den Schlüssel

Nur Du hast den Schlüssel

Titel: Nur Du hast den Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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rausgefunden, daß ... es ein gewaltiges Gewitter gegeben hat. Das Wetter hat sich ziemlich verschlechtert. Und die Bomber haben Blackbury gesehen und die Bomben einfach abgeworfen und beigedreht. So was ist vorgekommen. Es gab
    ... es gibt eine Warnsirene für Fliegeralarm. Sie sollte eigentlich heulen, wenn Bomber auf. die Stadt zufliegen«, sagte er. »Aber es gab keinen Alarm.«
    »Warum nicht?«
    Johnny klappte den Hefter zu.
    »Fangen wir doch damit an, das rauszufinden«, sagte Johnny.
    Die Sirene war auf einer Stange oben auf dem Dach in der High Street angebracht. Sie sah nicht sonderlich groß aus.
    »Das ist alles?« sagte Yo-less. »Sieht wie ein Riesen-Yoyo aus.«
    »Das ist schon eine richtige Alarmsirene«, sagte Kirsty.
    »Ich hab mal ein Foto in einem Buch gesehen.«
    »Wie funktionieren sie? Werden sie von Radar in Gang gesetzt oder so?«
    »Ich bin sicher, daß Radar noch nicht erfunden ist«, meinte Johnny.
    »Also wie sonst?«
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    Nur du hast den Schlüssel
    »Vielleicht gibt es irgendwo einen Schalter?«
    »Dann befindet er sich an einem sicheren Ort«, sagte Yo-less. »Irgendwo, wo keine Gefahr besteht, daß jemand den Alarm nur zum Spaß einschaltet.«
    Sie schauten alle wieder zu der Sirene hoch, an der Stange entlang, über das Dach, die Hauswand herunter, an der blauen Lampe vorbei, und ihre Blicke blieben an einer Schrift hängen, die besagte: »Polizei«.
    »O ja«, sagte Yo-less.
    Sie setzten sich auf eine Bank neben einem öffentlichen Blumenbeet gegenüber der Reviertür. Ein Polizist kam heraus, stellte sich in die Sonne und schaute sie an.
    »Gut, daß wir Bigmac zurückgelassen haben, um de
    Einkaufswagen zu bewachen«, sagte Yo-less.
    »Ja«, meinte Johnny. »Er war schon immer allergisch gegen Polizisten.«
    Kirsty seufzte. »Ehrlich, Jungs, ihr habt wirklich nie die geringste Ahnung.«
    Sie stand auf, ging über die Straße und fing an, mit de Polizisten zu reden. Die andern konnten das Gespräch mithören. Es verlief folgendermaßen:
    »Entschuldigen Sie, Officer-«
    Er lächelte sie freundlich an.
    »Ja, kleine Dame? Haben wir Mums Kleider anpro-
    biert?«
    Kirsty kniff die Augen ein wenig zusammen.
    »O je«, flüsterte Johnny.
    »Was ist denn?« wollte Yo-less wissen.
    »Na ja, du weißt doch, wie du auf >Sambo< reagiert hast.
    So ergeht es Kirsty mit Bezeichnungen wie >kleine Dame<.«
    »Ich hab mich gerade gefragt«, sagte die kleine Dame, so gut das durch zusammengebissene Zähne möglich war,
    »wie diese große Sirene da funktioniert.«
    »Oh, darüber solltest du dir nicht den Kopfzerbrechen, Liebes«, sagte der Polizist. »Das ist sehr kompliziert. Du würdest es bestimmt nicht verstehen.«
    »Sucht schon mal was, wohinter wir uns verstecken können«, sagte Johnny. »Einen anderen Planeten oder so.«
    Dann klappte ihm der Unterkiefer herunter.
    »Es ist nur, daß ich mir solche Sorgen mache«, sagte sie in einem zuckersüßen Tonfall, oder was sie für einen zuckersüßen Tonfall hielt. »Ich bin sicher, daß Mr. Hitler heute nacht Bomber herschickt, und dann wird die Sirene nicht funktionieren. Ich werde vor lauter Angst nicht schlafen können!«
    Der Polizist legte eine Hand auf die Schulter des Mädchens, das aus dem Karateverein von Blackbury aus-file:///G|/Books/1/schlüssel.htm (97 von 137) [16.06.2001 17:44:09]
    Nur du hast den Schlüssel
    getreten war, weil sich keiner mehr in ihre Nähe gewagt hatte.
    »Das können wir natürlich nicht zulassen«, sagte er.
    »Siehst du dort den Blackdown-Hügel? Also, Mr. Hodder und seine tapferen Männer sind jede Nacht dort oben und halten Wache. Wenn sich heute nacht ein Flugzeug
    nähert, wird er auf der Stelle hier anrufen, keine Sorge.«
    »Aber was, wenn das Telefon nicht funktioniert?« »Oh, dann wird er ganz schnell mit seinem Rad hier
    unten sein.« »Rad? Auf einem Rad? Das ist alles?«
    »Es ist ein Motorrad«, sagte der Polizist und warf ihr einen dieser nervösen Blicke zu, mit denen jeder Kirsty früher oder später bedachte. Sie starrte ihn nur an.
    »Es ist eine Blackbury Phantom«, fügte er hinzu, als wäre er der Ansicht, das sollte sogar auf ein Mädchen gehörigen Eindruck machen.
    »Wirklich? Das ist aber eine Erleichterung«, sagte Kirsty. »Jetzt, nachdem ich das weiß, geht es mir schon viel besser, wirklich.« »Dann ist es ja gut. Es gibt auch keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Liebes«, sagte der Polizist glücklich. »Ich

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