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Nur Du hast den Schlüssel

Nur Du hast den Schlüssel

Titel: Nur Du hast den Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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als wir ... oben auf dem Hügel...«
    Sie starrte Johnny an.
    »Hast du uns in der Zeit zurückgebracht?«
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    Nur du hast den Schlüssel
    »Nicht ... zurück, glaube ich«, sagte Johnny. »Ich glaube ... raus. Darum herum. Querfeldein. Ich weiß es nicht.«
    Tom kniete am Boden. Was sie von seinem Gesicht sehen konnten, zeigte, daß sie hier jemanden vor sich hatten, der zuviel gesehen und dessen Hirn sich aus der Ver-ankerung gelöst hatte.
    »Wir haben noch sieben Minuten«, sagte Johnny.
    »Wie?« sagte Tom.
    »Um sie dazu zu bringen, den Alarm einzuschalten!«
    schrie Kirsty. »Wie? Die Bomben ... Ich hab doch das Feuer gesehen
    ... Es war nicht meine Schuld, das Telefon -«
    »Es ist noch nicht passiert! Aber es wird passieren! Es sei denn, wir unternehmen was! Sofort! Los/aufstehen!«
    schrie Kirsty.
    Niemand konnte einer solchen Stimme widerstehen.
    Sie drang durchs Hirn und gab die Befehle direkt an die Muskeln. Tom sprang auf wie hochgezogen.
    »Gut. Und jetzt los!«
    Das Polizeirevier lag am Ende der Straße. Sie erreichten die Tür alle gleichzeitig und drängelten sich hindurch.
    Drinnen war ein Büro mit einer Schranke, die die Öf-fentlichkeit von den Gesetzeshütern trennte. Dahinter stand ein Polizist. Er hatte gerade etwas in ein großes Buch geschrieben, aber jetzt blickte er auf, mit offenem Mund.
    »Hallo, Tom«, sagte er. »Was ist denn?«
    »Sie müssen die Alarmsirene einschalten!« sagte
    Johnny.
    »Sofort!« fügte Kirsty hinzu.
    Der Sergeant schaute von einem zum anderen und zum Schluß zu Yo-less, auf dem sein Blick ein wenig länger hängenblieb. Dann wandte er sich ab und warf dem Mann in Armeeuniform, der an einem Schreibtisch saß, einen Blick zu. Der Sergeant gehörte zu den Leuten, die gern ein Publikum haben, wenn sie im Begriff sind, etwas Komisches zu sagen.
    »Ach ja?« sagte er. »Und warum sollte ich?«
    »Sie haben recht, Sergeant«, sagte Tom. »Sie müssen es tun! Wir ... wir sind den ganzen Weg gerannt!«
    »Was, vom Hügel runter?« fragte der Sergeant. »Das sind zwei Meilen. Kommt mir ein bißchen verdächtig vor, junger Mann. Wieder zu lange im Pub gewesen, wie? Ha
    ... erinnerst du dich an den Dornier T-111-Bomber, den du letzte Woche gehört hast?« Er drehte sich um und grinste den Offizier höhnisch an. »Es war ein Lastwagen auf der Straße nach Slate!«
    Kirstys Geduld, die ohnehin nur mit besonders emp-findlichen Meßinstrumenten wahrzunehmen war, fand file:///G|/Books/1/schlüssel.htm (112 von 137) [16.06.2001 17:44:09]
    Nur du hast den Schlüssel
    ein Ende.
    »Tun Sie nicht so herablassend. Sie aufgeblasener Och-senfrosch!« schrie sie.
    Der Sergeant wurde dunkelrot und holte tief Luft.
    Dann stieß er sie plötzlich wieder aus.
    »He, was machst du denn da?«
    Tom war über die Absperrung gesprungen. Der Soldat stand auf, aber Tom stieß ihn beiseite.
    Er erreichte den Schalter und legte ihn um.
    Ein paar Fritten dazu?
    Wobbler und Bigmac drückten sich hinter der Kirche herum.
    »Sie sind jetzt schon ziemlich lange weg«, sagte Bigmac.
    »Es ist ein langer Weg da rauf«, meinte Wobbler.
    »Ich wette, es ist irgendwas passiert. Vielleicht sind sie erschossen worden oder so.«
    »Ha, ich dachte, du magst Schußwaffen«, sagte Wobbier.
    »Ich hab nichts gegen die Waffen. Nur gegen Kugeln«, sagte Bigmac. »Und ich will nicht mit dir hier festsitzen!«
    »Wir haben den Einkaufswagen«, sagte Wobbler.
    »Aber weißt du, wie man ihn bedient? Ich nehme an, man muß halb durchgeknallt sein, so wie Johnny, um mit dem Ding umgehen zu können. Ich will nicht im alten Rom landen oder so.«
    »Wirst du nicht«, sagte Bigmac.
    Er erstarrte, als ihm klar wurde, was er da gesagt hatte.
    Wobbler stürzte sich sofort darauf.
    »Was hast du gemeint mit: Hier mit mir festsitzen?
    Was passiert denn, wenn ich nicht wieder heimkomme?«
    fragte er. »Ihr seid doch wieder im Jahr 1996 gewesen. Ich war nicht da, oder?«
    »Mann, das willst du doch gar nicht wissen«, sagte Bigmac.
    »Ach ja?«
    »Ihr kommt hier rein und werdet frech -« begann der Sergeant.
    »Still«, fauchte Captain Harris und stand auf. »Wieso funktioniert Ihre Sirene nicht?«
    »Wir überprüfen sie jeden Dienstag und Freitag, regelmäßig -« sagte der Sergeant.
    »In der Decke ist ein Loch«, sagte Yo-less.
    Tom stand da und starrte den Schalter an. Er war überzeugt, seinen Beitrag geleistet zu haben. Er wußte nicht genau wie, aber er hatte

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