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Nur eine Nacht mit dem Tycoon?

Nur eine Nacht mit dem Tycoon?

Titel: Nur eine Nacht mit dem Tycoon? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Banks
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und Colton ums Leben gekommen waren.
    Abermals hatte er die Hilflosigkeit verspürt, als ihm bewusst geworden war, dass er den beiden nicht mehr helfen konnte. Trotzdem war er auf das Autowrack zugerannt und hatte inständig darum gebetet, dass es dieses Mal anders ausgehen würde, dass er sie lebend vorfinden würde.
    Doch als er angekommen war, war es Pippas blutiges Gesicht gewesen, das er gesehen, und den schmerzerfüllten Schrei seines neugeborenen Sohnes, den er gehört hatte.
    In der Hoffnung, die grässliche Vision loszuwerden, stand er trotz Pippas schläfrig gemurmelten Protestes hastig auf und griff eilig nach seinen Sachen, um sich anzuziehen. Dann stahl er sich durch das dunkle Apartment bis zur Eingangstür. Draußen atmete er tief durch. Nach einer Weile stieg er in seinen Wagen und blieb einfach so darin sitzen, während er versuchte, sich Elises Gesicht wieder in Erinnerung zu rufen.
    Doch jedes Mal, wenn er die Augen schloss, sah er nicht seine geliebte Frau, sondern Pippa.

14. KAPITEL
    Als Pippa am kommenden Morgen aufstand, hätte sie allen Grund zur grenzenlosen Freude haben müssen. Ihre Eröffnungsfeier war ein Riesenerfolg gewesen, und sie hatte einen wundervollen Abend und eine noch wundervollere Nacht mit Cam verbracht. Doch wie befürchtet, war Cam bereits fort, als sie aufgewacht war.
    Völlig niedergeschlagen kam sie kurz vor ihren beiden Angestellten in ihrem Geschäft an. Während sie ihre Arbeiten erledigte, hing sie ihren trübsinnigen Gedanken nach. Cams Verhalten nervte sie gewaltig, und ihr war klar, dass sie so nicht weitermachen konnte. Allerdings brauchte dieser Mann nur einmal zu lächeln, und schon landete sie wieder bereitwillig in seinem Bett. Nie hätte sie gedacht, einmal zu diesen leichtgläubigen Frauen zu gehören, über die sie und ihre Freundinnen stets nur den Kopf geschüttelt hatten. Offensichtlich verließ Pippa ihr gesunder Menschenverstand immer dann, wenn es um Männer und Beziehungen ging.
    Ein paar Minuten, bevor sie den Laden aufmachen wollte, klingelte ihr Mobiltelefon. Es war Devon, und er klang ziemlich gestresst.
    „Ist was mit Ashley?“, fragte Pippa aufgeregt nach.
    „Wir sind im Krankenhaus. Die Wehen haben bei ihr eingesetzt, und sie hat mich gebeten, dich anzurufen. Ich kann ihre Mutter nicht erreichen, und sie ist deswegen ziemlich panisch. Ich fürchte, sie sehnt sich nach weiblicher Gesellschaft, weil ich ihr auf die Nerven gehe.“
    Pippa lächelte. „Bin schon auf dem Weg, Dev.“
    „Danke, Pippa“, erwiderte er hörbar erleichtert.
    Nachdem sie aufgelegt hatte, instruierte sie ihre Angestellten, wie sie den Laden während ihrer Abwesenheit zu führen hatten. Ihr fiel es schwer, gleich am zweiten Tag die Zügel aus der Hand geben zu müssen, aber auf keinen Fall würde sie Ashley im Stich lassen. Dann nahm sie sich ein Taxi, denn sie wollte nicht auf John warten müssen. Sie bangte mit Ashley und machte sich gleichzeitig Gedanken darüber, wie ihre eigene Niederkunft sein würde. Zwar wusste sie eine Menge über Schwangerschaft, hatte aber keine Ahnung von den Einzelheiten des Geburtsvorganges.
    Im Krankenhaus angekommen, eilte sie gleich auf die Entbindungsstation und klopfte zaghaft an Ashleys Tür. Ein wenig fürchtete sie sich schon vor dem, was sie drinnen erwarten würde.
    Devon öffnete die Tür und sah überaus erleichtert aus. Verstohlen schaute Pippa zu Ashley, die überraschenderweise kein bisschen mitgenommen wirkte. Sie begann zu strahlen, als sie Pippa erblickte. „Pippa! Ich freue mich ja so, dass du da bist!“
    Lächelnd umarmte Pippa ihre Freundin. „Hey, wie geht es dir? Wann wird das Baby da sein?“
    „Noch lange nicht“, antwortete Ashley niedergeschlagen. „Das kann noch Stunden dauern. Ich bin erst auf vier geweitet.“
    „Vier, was?“, hakte Pippa verwirrt nach.
    „Zentimeter. Was sonst?“
    „Oh.“
    Eigentlich wollte Pippa gar nicht so genau wissen, was das zu bedeuten hatte. Diese Dinge vermied sie sorgfältig. Sie hatte viel lieber darüber gelesen, wie das Baby sich zum ersten Mal im Mutterleib bewegte und nach der Geburt entwickelte.
    „Kann ich dir etwas bringen, Ash?“
    Ashley schüttelte den Kopf. „Nein, bleib einfach hier bei mir.“
    Dev trat an die andere Seite des Bettes und gab seiner Frau einen Kuss auf die Schläfe. „Es wird alles gut, Ash. Du machst das prima.“
    Als Ashley ihn ansah, erkannte Pippa so viel Liebe in Devons Blick. Sie musste wegsehen und schluckte schwer. Genau

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