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Nur eine Nacht voll Zärtlichkeit

Nur eine Nacht voll Zärtlichkeit

Titel: Nur eine Nacht voll Zärtlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Wilkins
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Klappt die Vereinbarung?”
    “Ja, er hat mir sehr geholfen”, sagte Annie eifrig. “Du glaubst gar nicht, wie viel er in den letzten sechs Wochen geschafft hat.”
    “Er hat diese Schränke hier drinnen gezimmert, wusstest du das? Trevor und ich haben vor ein paar Monaten renoviert, und er hat uns geholfen. Er war noch nicht wieder so fit wie jetzt, aber mit Trevors Hilfe ging es trotzdem. Es dauerte allerdings ein bisschen, bis wir Trent überredet hatten. Er hatte wohl Angst, er würde es vermasseln. Dabei hat er alle Einbauschränke bei seinen Eltern allein gemacht, als er einmal auf Urlaub hier war. Ich glaube, die Arbeit bei dir tut ihm gut”, fuhr Jamie fort. “Dadurch kommt er mal raus, und es bringt ihn auf andere Gedanken. Das ist dringend nötig. Er war ja schon total auf sich selbst fixiert.”
    “Er ist überhaupt nicht auf sich selbst fixiert! Er hat hart an meinem Haus gearbeitet, viel härter als ich in seinem. Ich denke, er hat sich richtiggehend verausgabt, aber er macht immer weiter. Ich habe nie um etwas gebeten, außer um das mit der Vordertreppe. Aber er hat so viel mehr gemacht, und das ganz allein.”
    Jamie zog die Augenbrauen hoch, als sie Annies flammende Verteidigungsrede hörte. “Ich wollte ihn ja gar nicht kritisieren. Ich meinte ja nur.”
    Annie räusperte sich. “Ich bin ihm einfach nur sehr dankbar. Ohne ihn hätte ich mir die ganzen Reparaturen niemals leisten können.”
    Ein lautes Klopfen an der Hintertür unterbrach sie, und Annie, die Angst hatte, sich zum Narren zu machen, atmete auf. Doch ihre Erleichterung schlug rasch in Erschrecken um, als Trent höchstpersönlich die Küche betrat.

3. KAPITEL
    Annie merkte, dass Trent sie nicht sah. Er trug einen kleinen hölzernen Schaukelstuhl und blickte Jamie an. “Ich habe ihn so kippsicher wie möglich gemacht. Aber sag Abbie, sie soll sich auf keinen Fall draufstellen.”
    “Das werde ich. Oh Trent, er ist perfekt. Sie wird es lieben, darin zu schaukeln, während sie ihre Zeichentrickfilme anguckt.” Jamie stand auf und küsste Trent auf die Wange, eine Geste, die er mit resigniertem Gesichtsausdruck über sich ergehen ließ, so als müsste er diesen Dank wohl oder übel akzeptieren.
    Allein bei dem Gedanken, Trent so selbstverständlich zu küssen, machte Annies Herz einen Satz. Das ist ja lächerlich, sagte sie sich, konnte diese Vorstellung aber nicht wieder unterdrücken.
    Jamie wies auf den Stuhl, den Trent auf den Boden gestellt hatte. “Abbie, schau mal, was Onkel Trent dir gemacht hat. Ist der nicht toll?”
    Abbie kletterte wieselflink in den Stuhl. “Meiner”, rief sie und begann wild zu schaukeln.
    “Sie liebt das.” Immer noch lächelnd bat Jamie Trent an den Tisch. “Annie und ich trinken gerade einen Kaffee. Möchtest du uns nicht Gesellschaft leisten?”
    Trent war sichtlich überrascht, sie zu sehen, auch wenn er das sofort zu verbergen suchte. Annie wunderte sich, dass er sie noch nicht bemerkt hatte, aber offenbar hatte er sich ganz auf seine Nichte konzentriert. Er rückte seine Brille zurecht und sah sie an. Wie immer jagte sein prüfender Blick ihr kleine Schauer über den Rücken. Sei nicht albern, wies sie sich an.
    Er begrüßte sie mit einem kurzen “Hallo”.
    Es war nur ein weiteres Indiz für den starken Eindruck, den er auf sie machte, dass seine Stimme sie jedes Mal so sehr berührte. Sie verstand das nicht. Es war doch nur ein Klang – tief, etwas rau, aber nichts Besonderes. Oder?
    Sie schenkte ihm ein bewusst unverbindliches Lächeln. “Hallo, Mr. McBride.”
    Jamie verdrehte die Augen. “Du nennst ihn Mr. McBride? Warum das denn? Himmel, ihr zwei seid gleich alt. Seit wann kennt ihr euch? Seit sechs Wochen? Was soll denn diese Förmlichkeit?”
    “Ich habe sie nie gebeten, mich zu siezen”, erklärte Trent zu seiner Verteidigung.
    Aber er hat mich auch nie berichtigt, dachte Annie. Sie hatte einfach angenommen, dass er Abstand zu seiner Haushaltshilfe halten wollte.
    Abbie, die immer noch im Schaukelstuhl saß, hielt ihre Tasse hoch. “Saft?”, bot sie ihrem Onkel an.
    Er sah Abbie an, und auf seinem Gesicht erschien ein so warmes Lächeln, dass es Annie das Herz zusammenzog. “Ich trinke Kaffee. Aber trotzdem vielen Dank.”
    Auch seine Stimme war jetzt sehr viel weicher und freundlicher, und in seinem Tonfall lag echte Zuneigung. Annie fühlte sich bestätigt, er war gar nicht so ein Griesgram, wie er alle glauben lassen wollte.
    Trent holte sich eine Tasse aus dem

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