Nur eine perfekte Affäre?

wirkten wie ihre. Ungeachtet dessen war er der attraktivste Mann, der ihr je begegnet war. „Sam“, sagte sie atemlos.
    Er hielt sich nicht mit Worten auf, sondern küsste sie zärtlich. Der Kuss war Balsam für ihre Seele. „So wie ich es sehe, Schätzchen, bin ich dir mindestens eine Woche Arbeit schuldig. Meine Crew wird morgen hier sein. Wenn nötig, werden wir Tag und Nacht arbeiten, um rechtzeitig zur Eröffnung alles fertig zu haben.“
    Caroline lächelte traurig. „Ich weiß nicht, ob ich mir das leisten kann, Sam.“ Etwas Ähnliches hatte sie gesagt, als er das erste Mal auf der Ranch aufgetaucht war. Beide wussten, dass sie dieses Mal nicht das Geld meinte.
    Sam strich sanft über ihre Wange. „Ich erwarte keine Gegenleistung für meine Liebe, Caroline. Die ist ein Geschenk.“
    „Oh, Sam.“ Sie konnte es kaum fassen. Er liebte sie wirklich. Dann fiel ihr etwas ein. „Hat Grant dich hergeflogen?“
    „Nein, ich bin selbst geflogen. Es wird Zeit, wieder in der Gegenwart zu leben und nicht in der Vergangenheit. Außerdem musste ich sehr schnell hier sein, damit mir der alte Jack meine Frau nicht abspenstig macht.“
    Sie ging nicht auf die alberne Bemerkung ein. Als ob irgendein Mann es mit Sam aufnehmen könnte! Aber sie wusste, wie wichtig es war, dass Sam selbst geflogen war. Sie liebte ihn deswegen nur noch mehr.
    „Ich war schon auf dem Weg zurück zu dir, Caroline, alsJacks Anruf kam. Ich wollte mein Leben nicht ohne dich verbringen. Das war mir klar geworden. Das Schicksal hat uns eine zweite Chance gegeben. Ich sagte, dass ich dir eine Woche schuldig bin. Aber uns bin ich ein ganzes Leben schuldig. Ich will, dass wir eine Familie werden – du und ich und die kleine Annabelle.“
    „Oh, Sam.“ Caroline lächelte mit Tränen der Hoffnung in den Augen. „Annabelle ist hier. Würdest du sie gern kennenlernen?“
    Er nickte und nahm ihre Hand in seine. „Aber zuerst muss ich wissen, ob du in Erwägung ziehst, einen Vagabunden zu heiraten, der aufgehört hat, von Ort zu Ort zu ziehen?“
    „Und was ist mit dem Firmenerben?“
    „Der Firmenerbe wird sich von den meisten seiner Pflichten zurückziehen, wahrscheinlich einen Teil des Unternehmens verkaufen und den Rest seinem Bruder übergeben. Anschließend plant der Firmenerbe, zusammen mit seiner Ehefrau und Tochter Belle Star zu leiten. Er wird sogar dich als Boss akzeptieren.“
    Caroline lachte leise, und ihr wurde ganz warm ums Herz. Mit Sams Hilfe setzte sie sich aufrecht aufs Sofa und sah den Mann an, der vor ihr kniete. „Ich liebe dich, Sam.“
    „Das betrachte ich als ein Ja, Schätzchen.“ Freude und Hoffnung erfüllten ihn, wie er es nie mehr erwartet hätte. Er erhob sich, um Caroline auf den Mund zu küssen. Diese Frau, durch die er wieder lieben gelernt hatte, würde bald seine Frau sein. Mit Hilfe ihrer Liebe würden die Wunden seiner Vergangenheit langsam wieder heilen. Er zog sie auf die Füße, um sie leidenschaftlich zu umarmen. Sam hatte nie zuvor ein solches Glück gekannt. Er sah ihr in die Augen. „Jetzt möchte ich Annabelle kennenlernen.“
    Caroline nickte froh, und dann gingen sie Hand in Handzu Annabelles Zimmer, damit er die Tochter treffen konnte, die er zu adoptieren beabsichtigte. Sie gingen einer Zukunft entgegen, die Sam Beaumont nicht mehr für möglich gehalten hatte. Einer Zukunft, deren Beginn er kaum noch erwarten konnte.
    – ENDE –