Nur für eine Stunde?
deine Beine denken. Du hast tolle Beine.”
“Aha, ich habe tolle Beine.”
“Ja. Und der Rest von dir ist auch ziemlich eindrucksvoll.”
Sie lächelte belustigt. “O ja, ich bin ungeheuer eindrucksvoll.”
“Das bist du.”
“Weißt du, du hörst dich an wie jemand, der sich verpflichtet fühlt, eine Frau mit Komplimenten zu überschütten, nachdem er sie vernascht hat.”
“Vergessen wir die Komplimente. Ich würde dich lieber noch mal vernaschen und dir zeigen, wie ich über dich denke”, erwiderte er und strich mit den Fingern an ihrer Seite entlang, zeichnete die Kurve ihrer Taille nach und die Wölbung ihrer Hüfte. “Meinst du, du würdest es ertragen, wenn wir es noch einmal täten?”
“Das weiß ich nicht”, sagte sie spröde, aber er wusste, dass es jetzt scherzhaft gemeint war. Ihre Augen glitzerten vor Belustigung und Erregung.
Blake konnte nicht begreifen, dass er sie monatelang nicht wahrgenommen hatte. Wann hatte er ihr Gesicht zum ersten Mal bemerkt? Wann war ihm zuerst aufgefallen, dass sie hübsche Augen hatte, einen schönen, zum Küssen einladenden Mund und weiche, zarte Wangen?
Er bewegte seine Hand weiter, zwischen ihre Schenkel, und sie schloss die Augen. Ein schwacher Seufzer entwich ihr. Es war wie Magie. Er brauchte sie nur zu berühren, und sie war sein.
Das einzige Problem war, dass es umgekehrt genauso war. Er brauchte nur ihr Gesicht zu betrachten, diese nach innen gekehrte erotische Konzentration, und er wollte in ihr sein. Es genügte, ihren schnellen Atem zu hören, und er war ihr Gefangener. Martha, die Zauberin.
Er umfasste ihre Taille und hob Martha auf sich. Er wollte ihr Gewicht spüren, ihren nackten Körper auf seinem, er wollte ihr herabhängendes Haar auf seinem Gesicht fühlen und ihre Brustspitzen, die seine Haut kitzelten. Er wollte, dass sie ihre Schenkel an seine Seiten presste, während er sie um die Hüften packte und sie auf sich senkte. Er wollte, dass sie ihn liebte.
Sanft zog er sie auf sich hinab, glitt in ihre seidige Tiefe, und seine Wünsche wurden Wirklichkeit. Ihr Haar fiel weich auf ihn hinab, ihre Brüste strichen gegen seinen Oberkörper, und er umspannte ihren runden festen Po und hob sich ihr entgegen – wieder und wieder. Ihre Finger gruben sich in seine Schultern, ihr Atem kam stoßweise, und er fühlte ihre wachsende Spannung, die sich sammelnde Hitze und Energie, die nach Befreiung drängte.
Auch er selbst war kurz vor dem Gipfel. Dies zweite Mal hätte er mehr Durchhaltekraft haben müssen, aber es war einfach viel zu gut. Das rhythmische Streicheln ihres Schoßes, die wippenden dunkelrosa Brustspitzen, ihr gedämpftes Stöhnen, wenn sie ihn tief in sich aufnahm, das alles trieb ihn zum Wahnsinn. Er würde sich verlieren. Zu früh. Die Folter war zu süß.
Er bewegte die Hand hinab und berührte sie. Sie stöhnte lustvoll auf, warf den Kopf zurück und presste sich hart an ihn. Er berührte sie wieder, und sie erbebte und sank über ihm nieder. Er glaubte, sie seinen Namen rufen zu hören, und dann hörte er auf zu denken und überließ sich ganz dem wilden Strom, der ihn mitriss. Er war nicht mehr er selbst, er war nichts als pure Empfindung.
Durch den sinnlichen Nebel restloser Erfüllung spürte er ihr anhaltendes Pulsieren um sich herum, fühlte ihren raschen Atem über seine Wange streichen. Seine Hand war noch zwischen ihnen, und als er versuchte, sie behutsam fortzuziehen, stöhnte sie wieder auf, erschauerte ein zweites Mal auf dem Gipfel der Lust.
Dann lag sie schwer und kraftlos auf ihm, tief und erfüllt seufzend, die Beine mit seinen verschlungen, den Kopf an seiner Schulter.
Blake sprach erst, als Martha wieder ruhiger atmete und ihr Herz nicht mehr raste. “Findest du, dass dies unerträglich war?”, fragte er.
“Es war verheerend”, murmelte sie, aber es klang alles andere als scherzhaft, sondern für Blakes Gefühl viel zu ernst. Hatte er sie wieder gekränkt, weil er in einem Moment wie diesem einen Witz machte? O Mann, die Gehirne von Frauen waren kompliziert, und Marthas ganz besonders. Vielleicht weil sie in einem fort Zahlen durch den Computer jagte und Profite und Verluste analysierte und auf eine ausgeglichene Bilanz achtete. Vielleicht analysierte sie gerade ihr Betterlebnis und gab die Daten in ihren Gefühlscomputer ein, um zu sehen, was unter dem Strich herauskam. Blake konnte es sich nicht vorstellen, aber es war nicht auszuschließen, dass ihre Bilanz negativ ausfiel. Ein Gedanke, der
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