Nur für eine Stunde?
zog. Kein Wort, als er ihre Hüfte fester umschloss und sie gegen sich wiegte und sie ihn anflehen wollte, sie noch fester zu halten.
Er richtete sich über ihr auf, die eine Hand aufgestützt, während er die andere über ihren Körper wandern ließ. Er zeichnete ihre Rippen nach, die Linien ihrer Hüftknochen, strich über die feinen Haare zwischen ihren Schenkeln und berührte ihre empfindsamste Stelle. Und noch immer sagte Martha nichts.
Er ließ einen Finger in sie hineingleiten, und sie unterdrückte ein Stöhnen, um die Stille nicht zu unterbrechen. Langsam bewegte sie die Hand zu ihm, erregte ihn, so wie er sie erregte, streichelte die samtene Haut, umschloss und rieb ihn.
Blake, flüsterte ihr Herz, als sie seine Hüften umfasste und ihn liebkoste. Sie fühlte seine Hitze, spürte die pulsierende Spannung in ihm, während er fortfuhr, sie zu streicheln, bis sie fürchtete, in Ekstase zu versinken, bevor er in ihr wäre.
Er blickte in ihre Augen. Vielleicht sah er ihre Verzweiflung, denn nun endlich nahm er seine Hand fort und drang in sie ein. Einen Moment lang verharrte er still – wollte er ihr Zeit geben, damit sie sich an ihn gewöhnte?
Sie musste sich nicht an ihn gewöhnen. Er füllte sie aus, als ob sie für ihn geschaffen wäre. Er neigte sich zu ihr, küsste sie, zog zurück, stieß wieder hinein – der Beginn eines langsamen, sinnlichen Rhythmus. Sie fühlte ihn mit jeder Faser ihres Wesens, es war unbeschreiblich schön. Wie ein Traum.
Ihre Körper verschmolzen miteinander. Sie hob die Hüften, um ihn aufzunehmen, verlor sich in höchster Wonne, wenn sie ihn tief in sich hatte. Die Arme fest um seinen Rücken geschlungen, warf sie den Kopf zurück und schloss die Augen. Er presste den Mund in ihre Halsbeuge, und im selben Moment erbebte sie wild und ertrank in einem Strudel purer Lust. Sie biss sich auf die Lippe, aber erst, als ihr schon ein Wort entschlüpft war. “Blake …”
“Martha”, stöhnte er, und in diesem Moment, als er sich in ihr verströmte, wusste sie, dass dies kein Traum war.
7. KAPITEL
Blake fühlte sich besser. Viel besser. Zum ersten Mal seit Wochen fühlte er sich wieder normal.
Nein, mehr als das. Er fühlte sich unglaublich stark und unglaublich hilflos. Er fühlte sich gesättigt und hungerte doch nach mehr. Er fühlte sich, als hätte er gerade alle Geheimnisse des Lebens entdeckt – und als ob er nicht das geringste bisschen wüsste.
Er rollte sich auf die Seite und blickte in Marthas Gesicht. Ihre Wangen waren gerötet, ihre leicht geöffneten Lippen waren voll und sinnlich. Unter halb gesenkten Lidern sah sie ihn an, ihre Augen dunkel und von einem tiefen Glanz. Was für eine unglaubliche Frau sie war.
Er ließ seine Hand über ihren Arm gleiten und verflocht seine Finger mit ihren. Und dachte daran, wie diese Finger ihn gestreichelt hatten, so zärtlich und so erregend. Was für ein unbeschreibliches Gefühl, als ihre Finger sich um ihn schlossen, hinauf- und hinabgleitend.
Hitze schoss in seine Lenden. Er wollte sie schon wieder. Wollte mehr von ihr. Von Martha, seiner Buchhalterin. Er lachte.
Ihre Augen weiteten sich. “Worüber lachst du?”
“Findest du nicht, dass das Ganze irgendwie komisch ist?”, fragte er und sah, wie ihre Miene sich verfinsterte. Er wollte sie nicht kränken und fügte schnell hinzu: “Ich meine, hast du dir in deinen wildesten Träumen je vorgestellt, dass wir beide zusammen im Bett landen würden?”
Sie antwortete nicht.
“Ich meine … es ist toll”, sagte er, als ihr Schweigen sich endlos dehnte. “Komisch, aber toll.” Verdammt, wie lahm das klang. Er versuchte, es mit einem Lächeln verbessern.
“Hm”, brummte sie.
“Es ist phänomenal”, sagte er, und ihm wurde bewusst, dass das Wort genau zutraf. Der Sex mit ihr war besser gewesen als alles, was er je erlebt hatte. Er betrachtete ihren ausdrucksvollen Mund, ihre dichten Wimpern, ihre Nase, ihr glänzendes dunkles Haar. “Ich meine das ehrlich”, murmelte er, beugte sich vor und drückte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. “Und ich glaube, ich hatte es mir vorgestellt. Im Unterbewusstsein, so dass ich es nicht erkannt habe. Jedenfalls hab ich schon eine ganze Weile gedacht: in der Frau steckt mehr als ein geniales Gehirn.”
“Vielen Dank.” Sie klang noch immer gekränkt.
“Ich hab in den unmöglichsten Momenten an dich gedacht. Heute Morgen zum Beispiel, als ich mich auf das Meeting hätte konzentrieren müssen, musste ich dauernd an
Weitere Kostenlose Bücher