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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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unterhalten wollten. Er erreichte die Tür - sie war verschlossen. Er musste die ganze Länge des Raumes entlang zu der Tür gehen, durch die Phyllida und Appleby verschwunden waren, ohne eine Spur zu hinterlassen, wohin sie gegangen waren.
    Er trat auf die Terrasse, Jonas, der noch weiter weg gestanden hatte, folgte ihm. Er sah sich um und entdeckte einen kleinen, flüchtigen Schimmer blauer Seide, die gerade um die andere Seite der Terrasse entschwand. Er ging hinter ihr her und machte sich gar nicht die Mühe, leise aufzutreten. Als er um die Ecke bog, entdeckte er Phyllida ein paar Meter weiter, sie lehnte an der Balustrade und unterhielt sich mit Appleby, der vor ihr stand.
    Hinter der Balustrade standen dichte Büsche, gerade richtig für einen Mann mit einem Messer, um sich darin zu verstecken.
    Lucifer streckte die Hand aus, schloss sie um Phyllidas Arm und zog sie zu sich, weg von den Büschen. Er ignorierte ihren erschreckten Aufschrei und wandte sich an Appleby. »Entschuldigen Sie uns bitte, Appleby. Miss Tallent wollte gerade gehen.«
    Appleby sah ihn verständnislos an, der Ausbund eines gut geschulten Angestellten. Mit einem kleinen Nicken wandte sich Lucifer ab, so dass Phyllida einen schnellen Blick auf sein Gesicht werfen konnte, dann ging er über die Terrasse davon und zog sie hinter sich her.
    »Was tust du da?«, zischte sie. Sie versuchte, ihr Handgelenk aus seinem Griff zu befreien, doch er fasste nur noch fester zu und ging weiter.
    »Ich rette dich vor dir selbst! Was zum Teufel hast du dir nur dabei gedacht, einfach nach draußen zu gehen?« Er zog sie ein Stück näher und ging etwas langsamer, damit sein Körper sie so gut wie möglich abschirmte. »Da draußen ist dunkle Nacht!« Er deutete auf die Wiese hinter der Terrasse. »Er hätte auf dich schießen können, ohne dass er das Risiko eingegangen wäre, dass ihn jemand gesehen hätte.«
    Phyllida sah zu der Wiese hinüber. »Daran habe ich gar nicht gedacht.«
    Lucifer biss die Zähne zusammen. »Nun, aber ich habe daran gedacht. Deshalb habe ich dir ja auch das Versprechen abgenommen, den Ballsaal nicht zu verlassen.«
    »Das habe ich nicht versprochen.« Sie hob die Nase ein wenig. »Ich habe nur gesagt, ich würde in Sichtweite bleiben. Ich dachte, du hättest aufgepasst.«
    Bei ihrem Ton, der an seine Verletzlichkeit rührte, musste er sich auf die Zunge beißen. »Ich habe aufgepasst. Und Jonas auch. Aber wir haben dich beide für einen Augenblick aus den Augen verloren, und dann bist du hinausgegangen. Wir hätten dich beinahe verloren.«
    Bei dem Gedanken schien eine eisige Hand nach seinem Herzen zu greifen. Seine Stimme wurde noch einen Ton tiefer und wesentlich bedrohlicher. »Ich wiederhole, was zum Teufel hast du dir nur dabei gedacht?«
    Er blieb stehen, und auch sie musste stehen bleiben und ihn ansehen. Ihr Kinn war noch immer störrisch gehoben. »Ich gebe zu, das mit der Dunkelheit habe ich nicht bedacht, aber meine Gründe waren vollkommen vernünftig. Ich hatte keine Ahnung, wohin ich sonst mit Appleby gehen sollte.«
    »Also war das deine Idee?«
    »Natürlich! Appleby ist doch derjenige, der am sichersten weiß, welcher Mann den Raum verlassen hat und wer zurückgekommen ist. Er ist Cedrics rechte Hand, er hilft bei allen Dingen und handelt als Cedrics Stellvertreter. Wenn Cedric den Raum verlässt, dann ist Appleby aufmerksam und passt auf die anderen Gäste auf, für den Fall, dass jemand etwas braucht.«
    »Also«, schloss Lucifer grollend, »ist es wohl unwahrscheinlich, dass Appleby der Mörder ist. Er hatte sicher Dienst …«
    »Genau! Also war ich bei ihm nicht in Gefahr. Appleby mag mich genauso wenig wie ich ihn, also bin ich auch nicht das Risiko eingegangen, dass er einen Annäherungsversuch macht. Und immerhin hast du behauptet, er sei beim Militär gewesen, also war ich bei ihm ganz bestimmt in Sicherheit, da draußen auf der Terrasse.«
    Lucifer verkniff sich die Bemerkung, dass sie selbst bei ihm nicht in Sicherheit war. Mit der Hand deutete er zum Ballsaal. »Lass uns hineingehen.«
    Mit einem verärgerten Schnauben wandte sich Phyllida um. Er hielt noch immer ihr Handgelenk und ging jetzt neben ihr her. Jonas hatte den Kopf aus der Tür gesteckt, und als er die beiden sah, ging er in den Ballsaal zurück. »Nun?«, fragte Lucifer, als sie sich der offenen Tür näherten. »Konnte Appleby dir etwas sagen?«
    Mit hoch erhobenem Kopf trat Phyllida über die Schwelle. »Nein.«

    »Ich habe mich

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