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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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gefragt, ob du mich vielleicht auf eine Fahrt nach Exeter begleiten möchtest.«
    Phyllida hob den Kopf und unterdrückte ein erschrockenes Aufkeuchen. Lucifer stand nur zwei Schritte von ihr entfernt. Wie konnte er unbemerkt so nahe kommen?
    Jetzt zog er eine Augenbraue hoch, streckte die Hand aus und nahm ihr den Korb mit Blumen aus ihren zitternden Fingern. Sie zwang ihren Blick zu den Rosen, von denen sie eine Blüte abschnitt. Als sie die Blüte in den Korb legte, meinte sie: »Wenn du solange warten kannst, bis ich die Blumen ins Wasser gestellt habe, komme ich gern mit. Eine Ausfahrt wäre schön, und in Exeter gibt es einige Leute, die ich besuchen möchte.«
    Lucifer senkte den Kopf. »Um die Freude deiner Gesellschaft zu genießen, werde ich warten.«
    Zwanzig Minuten später half er ihr in den Wagen und setzte sich dann neben sie auf den Kutschsitz, griff nach den Zügeln und ließ seine Schwarzen loslaufen. Er fühlte Erleichterung, als er den Wagen die Einfahrt hinunterlenkte.
    Phyllida saß neben ihm, gelassen, ein wenig abweisend - aber immerhin war sie da. Nach seinem Benehmen am gestrigen Abend war er nicht sicher gewesen, wie sie ihn empfangen würde, er war sogar bereit gewesen, sie zu entführen, wenn sie nicht aus freiem Willen mitgekommen wäre. Aber das hatte sie Gott sei Dank getan. Sie hatte noch nicht einmal eine Haube aufgesetzt.
    Die Schwarzen bogen aus der Ausfahrt der Farm, und er warf ihr einen schnellen Blick zu, sie benutzte einen Sonnenschirm, um ihre blasse Haut vor der Sommersonne zu schützen, doch er konnte ihr Gesicht sehen. Er betrachtete sie, sah den Schwung ihrer Lippen, ihr Kinn und wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder seinen Pferden zu.
    Nach dem gestrigen Abend würde er jeden seiner Schritte sorgfältig überdenken müssen.
    Schweigend ratterten sie über das Land, und mit jeder Minute wurde ihr Schweigen freundlicher. Der Sonnenschein schien ihre Steifheit zu vertreiben, und als sie in Honiton angekommen waren, zeigte sie ihm bereits bereitwillig die Sehenswürdigkeiten.
    Die Straße befand sich in einem guten Zustand, und seine Schwarzen waren ausgeruht. Die Kutsche flog nur so dahin. Der Wind wehte durch Phyllidas Haar, die Geschwindigkeit war erregend, die Wärme der Sonne entspannte sie - sie konnte gar nicht anders, als ihr Gesicht dem Wind entgegenzuhalten und zu lächeln.
    »Warum fahren wir eigentlich nach Exeter?«
    Sie wartete, die Augen halb geschlossen, den Mund zu einem Lächeln verzogen, und fühlte Lucifers Blicke auf ihrem Gesicht. »Ich muss mit Crabbs reden«, antwortete er schließlich, »und um die ganze Sache abzurunden, sollten wir uns auch dort in den Ställen erkundigen. Dann dachte ich, dass wir irgendwo am Fluss essen könnten, ehe wir den Weg zurück über die Küstenstraße nehmen.«
    Phyllida nickte. »Das klingt sehr schön.«
    »Du hast erwähnt, dass du einige Leute besuchen möchtest?«
    »Ich würde gern im Zollhaus vorbeisehen, um den Kontakt mit Leutnant Niles zu halten. Und während du dich mit Crabbs triffst, könnte ich mit Robert reden.« Sie warf Lucifer einen Blick zu, doch der nickte nur.
    »Wenn du möchtest, können wir zuerst zum Zollhaus fahren.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Wir sollten uns zuerst in den Ställen erkundigen, dann zu Mr Crabbs fahren und dann zum Zollhaus, danach können wir im Gasthaus Mermaid essen.« Noch einmal sah sie schnell zu Lucifer, doch diesmal entging ihm der Blick nicht. Sie sah ihm in die Augen, lächelte und sah dann wieder nach vorn auf die Straße. »Jonas hat mir erzählt, sie hätten das beste Bier in Exeter. Von dort aus kommen wir gleich auf die Küstenstraße.«
    Lucifer verzog lächelnd das Gesicht. »Einverstanden.« Er ließ die Schwarzen langsamer gehen, als die ersten Häuser in Sicht kamen. »Also, meine Liebe, welchen Weg nehmen wir?«
    Phyllida zeigte es ihm, und ihre Begeisterung erwärmte ihm das Herz genauso sehr wie die Sonne. Sie besuchten zuerst die Mietställe und erhielten die erwartete Antwort - an dem fraglichen Sonntag hatte niemand ein Pferd gemietet. Danach fuhren sie zu Mr Crabbs, und Lucifer zog sich mit ihm in das private Heiligtum seiner Kanzlei zurück, so dass Phyllida im Büro auf ihn wartete, wo Robert Collins an seinem Schreibtisch saß. Fünfzehn Minuten später kam Lucifer zurück und entdeckte Phyllida, die gelassen lächelte, während Robert ein wenig entspannter zu sein schien.
    Noch einmal verbeugte Lucifer sich vor Crabbs, der sie höflich

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