Nur in deinen Armen: Roman
zugestimmt hast, Flick in diese ganze Sache hineinzuziehen, ich nehme an, sie befindet sich in einem gewissen Zustand?«
»Jawohl.« Demons stolzes Lächeln verschwand sehr schnell wieder. »Aber diese verdammte Frau wollte auf keinen Fall zu Hause bleiben. Sie hat darauf bestanden, dass es ihr sehr gut geht, sie weigert sich, sich umsorgen zu lassen. Mit ihr zu streiten, hat überhaupt keinen Sinn. Und natürlich hat Honoria sie unterstützt.«
»Honoria?«
»Honoria, die so verdammt schwanger ist, dass Devil all seine Autorität als Herzog verloren hat. Er hat sogar ihrer Behauptung zugestimmt, dass es Flick so gut geht, dass sie ohne weiteres reisen kann, er hat mich beinahe dazu gedrängt, sie mitzunehmen! Natürlich nicht, weil er glaubte, dass es eine gute Idee war, sondern nur, weil er Honoria nicht verärgern wollte!«
»Du liebe Güte! Ist es wirklich das, was auch mir noch bevorsteht?«
»Falls du nicht daran denkst, eine rein platonische Beziehung zu führen, und das kann ich mir nicht vorstellen, jawohl, das ist das Mindeste, was dich erwartet. Und wenn ich mir Vanes augenblicklichen Zustand vor Augen führe, dann muss ich sagen, es wird noch schlimmer.«
Lucifer schüttelte den Kopf. »Warum tun wir so etwas überhaupt?«
»Das weiß allein der Himmel.«
Sie warfen einander bedeutungsvolle Blicke zu, dann lächelten sie und gingen schneller.
Es war Flick, die am späten Nachmittag in Worte fasste, was alle dachten. Sie deutete mit einer ausladenden Handbewegung auf die Bücherregale. »Wenn der Mörder wirklich hinter etwas in diesen Regalen her ist, warum lassen wir ihn dann nicht einfach kommen und es holen?«
Sie wandte sich an die anderen. »Ich meine natürlich nicht, dass wir ihn auch damit entkommen lassen sollen, aber was wäre, wenn wir zum Beispiel ein Picknick organisieren oder etwas, von dem das ganze Dorf erfährt, damit alle wissen, dass an diesem Tag niemand zu Hause ist. Dann könnten wir doch heimlich zurückkommen und aufpassen?« Sie sah alle der Reihe nach an. »Was meint ihr?«
Demon sah zu Lucifer. »Ich denke, diese Idee hat etwas. Wir müssen akzeptieren, dass die Möglichkeit besteht, dass der Mörder sich woanders um das lockere Hufeisen gekümmert hat und das Pferd vielleicht gar nicht zu Thompson gebracht hat.«
»In zwei Tagen findet das Dorffest statt.«
Sie sahen alle Phyllida an, die diese Worte ausgesprochen hatte.
»Das Fest ist am Samstag«, erklärte sie. »Alle machen mit, sie kommen aus einem Umkreis von vielen Meilen hierher. Es ist schon fast eine Pflicht, dabei zu sein.« Sie stand auf und ging zum Fenster, und Flick trat neben sie. »Das Fest findet auf der Wiese hinter der Kirche statt.«
Sowohl Lucifer als auch Demon traten zu den beiden Frauen am Fenster und sahen den Abhang zum Dorfanger hinunter. Demon zog die Augen zusammen. »Das ist wirklich ein toller Vorschlag.«
»Leicht genug, um dafür zu sorgen, dass ständig jemand auf das Haus aufpasst und auch auf die möglichen Verdächtigen.« Lucifer nickte langsam. »Die Türen hier stehen, auch wenn sie jede Nacht fest verschlossen sind, tagsüber ständig offen, selbst jetzt.«
»Am Morgen des Festes werden wir alle ständig kommen und gehen und werden Tische und Essen zum Dorfanger bringen.« Phyllida sah die anderen an. »Es sollte einfach sein, das Haus unauffällig zu beobachten und festzustellen, wann niemand im Haus ist.«
Sie dachten darüber nach, dann nickte Lucifer. »Genau. Lasst es uns so machen. Aber wir müssen zuerst alle Einzelheiten ganz genau überlegen.«
Sie verbrachten den ganzen Abend mit der Planung und unterhielten sich am nächsten Morgen immer noch über die Einzelheiten und darüber, wer wen beobachten sollte, wann und von wo aus, als der Postbote kam. Bristleford brachte die Briefe auf einem Tablett in die Bibliothek und stellte sie auf den großen Schreibtisch vor Lucifer.
Als sie in ihrer Unterhaltung eine Pause machten, um Tee zu trinken und einen Teller mit Mrs Hemmings Butterkuchen zu essen, schaute sich Lucifer die Post an. Er warf Phyllida ein paar Briefe zu und öffnete dann den Rest. »Noch mehr Antworten von anderen Sammlern.«
Er hatte die Briefe geöffnet und überflogen, sie dann zur Seite gelegt, als Phyllida plötzlich zusammenzuckte und auf etwas starrte, das sie in der Hand hielt. » Gütiger Himmel ! Hört euch das an! Der Brief kommt von einem Anwalt in Huddersfield. Er schreibt, dass unser Brief an einen seiner verstorbenen Klienten ihm
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