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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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übergeben wurde. Unter diesen Umständen hatte er das Gefühl, dass er uns mitteilen sollte, dass sein verstorbener Klient, ein Kollege von Horatio, vor achtzehn Monaten durch die Hand eines unbekannten Angreifers umgebracht wurde.«
    » Himmel !«
    Sie standen alle auf und gingen zu Phyllida hinüber, um ihr über die Schulter zu schauen. Sie hielt den Brief so, dass alle ihn lesen konnten. »Hier steht, der andere Sammler wurde spät an einem Abend erdrosselt, und seine Unterlagen wurden durchsucht.«
    Lucifer streckte die Hand nach dem Brief aus. »Shelby. Ich frage mich …« Er ging zu seinem Schreibtisch zurück und setzte sich. Aus der unteren Schublade holte er einen Stapel Karten hervor. »Horatio hat auf diesen Visitenkarten immer notiert, was er in letzter Zeit mit diesen Leuten für Geschäfte abgeschlossen hat. Diese Notizen hier gehen auf die Einträge in seinen Geschäftsbüchern zurück.« Er durchsuchte die Karten. »Shelby, Shalby … Hallo !«
    Bei dem Erschrecken in seiner Stimme sahen die drei anderen ihn an. Lucifer saß erstarrt, er hielt eine Karte in der Hand. »Nun, nun.« Er warf Demon einen Blick zu. »Sherring.«
    » Sherring ?« Demon trat neben ihn und blickte über seine Schulter. »Der Sherring, von dem Korporal Hasting glaubt, dass Appleby ihn erschossen hat?«
    »Wohl eher sein Vater.« Lucifer legte die Karte auf den Schreibtisch und suchte dann weiter. »Hier gibt es auch Einträge für Shelby, aber die liegen schon mehr als drei Jahre zurück, und dabei ging es hauptsächlich um Möbel.«
    Er legte die Karten wieder weg und schloss die Schublade, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Karte von Sherring. »Bücher. Ein Kauf, vor über fünf Jahren.«
    »Gleich nach der Schlacht bei Waterloo«, meinte Demon.
    Lucifer nickte. »Wo sind die Geschäftsbücher aus der Zeit?«
    Demon legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Ehe du nachsiehst, solltest du dem Anwalt einen Brief schreiben. Nenn ihm Applebys Namen, und stell fest, ob er ihn kennt.«
    Lucifer zögerte, dann griff er nach einem Blatt Papier. »Wir werden die Antwort nicht früh genug bekommen, falls dieses Hufeisen doch noch abfällt, aber wenn alles andere nicht klappen sollte … Ich werde ihm auch eine Beschreibung von Appleby geben. Wenn er es war, hat er vielleicht nicht seinen richtigen Namen benutzt.«
    Der Brief war schnell geschrieben. Dodswell wurde beauftragt, ihn so schnell wie möglich nach Chard zu bringen, damit er von dort aus noch die Nachtpost erreichte.
    Dann holte Lucifer noch einmal die Geschäftsbücher von Horatio hervor, jetzt hatten sie ein Datum und fanden den Eintrag sehr schnell. Es handelte sich dabei um neun Bücher. Diese Liste schrieben sie auf vier Zettel, dann nahm jeder einen der Zettel und ging damit an den Regalen entlang.
    Jonas kam. Er war erstaunt über die Neuigkeiten und beteiligte sich danach an der Suche. Auch Covey half mit. Er sah die Inventarliste durch, die sie bis jetzt gemacht hatten, danach konnten sie die entsprechenden Regale durchsuchen.
    Lucifer riet ihnen, die Titel unter dem Gesichtspunkt zu suchen, dass keines der Bücher für einen falschen Einband wertvoll genug zu sein schien. Obwohl alle sechs sich an die Arbeit machten, brauchten sie dafür fast den ganzen Tag. Doch schließlich hatten sie alle neun Bücher gefunden. Außerdem entdeckten sie drei falsche Einbände von Dr. Johnson’s Sermons , sechs falsche Einbände von Gulliver’s Travels und sogar acht von Aesops Fables .
    »Das reicht, um jeden zu verwirren«, meinte Demon.
    »Kein Wunder, dass der Mörder so sorgfältig suchen musste.« Phyllida sah an der Reihe der Bücherregale entlang. »Und niemand weiß, ob Horatio, aus welchen Gründen auch immer, eines der Bücher von Sherring versteckt hat.«
    Lucifer schüttelte den Kopf. Mit Horatios Karte in der Hand sah er sich die neun Bücher an. »Nein, dies hier sind die Bücher von Sherring. Horatio hat alle Einzelheiten notiert, solche Bücher hat er niemals doppelt gekauft.«
    »Höchstens, um sie als falsche Einbände zu benutzen«, antwortete Demon.
    Auf Lucifers Anweisung hin zogen sie die Bücher in den Regalen ein Stück nach vorn, doch ließen sie sie dort stehen, wo sie sie gefunden hatten.
    Um fünf Uhr sah sich Lucifer die neun Bücher zum dritten Mal an, ganz besondere Aufmerksamkeit richtete er auf die Sermons , die Travels und die Fables . Er notierte sich den Standort jedes einzelnen Buches auf der Liste, dann schob er sie wieder

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