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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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alle erstarrten beim Klang von Applebys Stimme. Er sah einen nach dem anderen an. »Sie, Covey. Helfen Sie dem Vikar, der sich immer in alles einmischen muss.«
    Covey eilte zu der Stelle, an der Mr Filing lag, er bückte sich und versuchte, ihm auf die Beine zu helfen. Jonas schnaubte. Unbeeindruckt von Appleby trat er aus der Reihe und ging auf Filing zu. »Covey schafft das nicht alleine.«
    Appleby warf ihm einen kurzen Blick zu, den Jonas mit ausdruckslosem Gesicht erwiderte. Appleby presste die Lippen zusammen. »Also gut. Bringt ihn einfach auf die Beine, und stellt euch dann wieder zu den anderen.«
    Appleby trat ein paar Schritte zurück, bis er beinahe mit dem Rücken an der rechten Wand des Salons stand. »Rein hier.« Er deutete mit dem Kopf in Richtung Salon. »Aber bleibt in einer Reihe, und bewegt euch langsam.« Er hob das Messer an Sweeties Hals. »Ihr wollt mich doch nicht nervös machen.«
    »Nein«, versicherte Lucifer ihm. »Das wollen wir nicht.«
    Appleby sah in sein Gesicht. »Stellt euch an der Wand mit den Bücherregalen auf, gegenüber vom Fenster.«
    Sie gehorchten ihm. Jonas und Covey halfen Mr Filing ins Zimmer, Appleby folgte mit Sweetie. »Perfekt.« Er überflog die Reihe. »Je zwei von euch nehmen sich ein Bücherregal vor. Ich möchte, dass ihr nach einem ganz besonderen Buch sucht - Aesops Fabeln . Ihr müsst jedes einzelne Buch herausnehmen und hineinsehen, einige der Einbände sind falsch. Seht euch jedes Buch an.«
    Sie starrten ihn alle an.
    »Los, fangt an«, befahl er. »Sofort! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, und auch Miss Sweet hat nicht den ganzen Tag Zeit.«
    Sie wandten sich alle zu den Bücherregalen um. Phyllida hob die Hand an eines der Bücher und bemerkte, dass Lucifer sie ansah. Sie zog eine Augenbraue hoch - sie alle, Demon und Flick, Jonas und Covey, wussten, dass sich das Buch mit dem Titel Aesops Fabeln im Esszimmer befand. Mit einem leisen Nicken seines Kopfes deutete Lucifer auf die Bücher. Er zog das erste Buch vom obersten Regalbrett.
    Phyllida begann mit dem mittleren Regal. Neben ihr begannen auch Flick und Demon, Bücher aus den Regalen zu ziehen.
    Nach ein paar Minuten warf Lucifer einen Blick über seine Schulter. »Warum erlauben Sie Miss Sweet nicht, sich hinzusetzen?« Er deutete auf einen hochlehnigen Stuhl in der Nähe des Fensters. »Sie sind weit genug von uns weg und können sie noch immer als Ihre Geisel benutzen. Wenn sie sich nicht bald hinsetzt, wird sie noch ohnmächtig, und das will niemand von uns.« Er sah in Sweeties weit aufgerissene Augen und betonte das Wort »niemand« ganz besonders.
    Appleby hatte es auch gehört. »Wirklich. Das wäre nicht sehr hilfreich. Für keinen von uns.« Er schätzte den Abstand zum Stuhl ab, dann schob er Miss Sweet dorthin. Noch ehe er sie losließ, warf er allen einen warnenden Blick zu. »Sucht weiter!«
    Alle wandten sich wieder den Bücherregalen zu.
    Lucifer zog ein Buch nach dem anderen aus dem Regal und betrachtete es, dann schob er es wieder ins Regal zurück. Phyllida tat es ihm gleich, doch ihr Blick ruhte auf Lucifers Gesicht. Sie stellte fest, dass er mit Demon Blicke austauschte. Es war beinahe so, als würden die beiden sich ohne Worte unterhalten, als wären ihre Gedanken in einer solchen Situation so offensichtlich, dass der andere sie verstehen konnte.
    Phyllida sah schnell zu Flick. Auch ihr war der schweigende Austausch nicht entgangen. Sie sah Phyllida an und zuckte dann hilflos mit den Schultern, sie hatte keine Ahnung, was die beiden dachten. Flick wandte sich wieder den Büchern zu, und auch Phyllida machte sich an die Arbeit.
    Eine Minute später murmelte Lucifer: »War diese Ausgabe von Aesops Fabeln der Grund dafür, dass Sie Korporal Sherring umgebracht haben?«
    Trotz der Tatsache, dass er diese Worte nur sehr leise ausgesprochen hatte, waren sie doch im ganzen Raum zu hören. Er wandte sich um, um Appleby anzusehen, auch Phyllida sah zu Appleby.
    Applebys Gesicht hatte sich zu einer Maske verständnislosen Erstaunens verzogen. Sein Mund öffnete sich, dann schloss er sich wieder und öffnete sich noch einmal. »Woher haben Sie …« Er hielt inne. »Das tut doch jetzt nichts zur Sache.« Er konnte sich allerdings nicht zurückhalten. »Woher haben Sie das erfahren?«
    »Hastings hat Sie dabei beobachtet.« Demon wandte sich zu ihm um, doch dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf das Regal.
    »Er hat nie etwas gesagt.«
    »Hastings ist ein anständiger Mann.«

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