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Nur nicht aus Liebe weinen

Nur nicht aus Liebe weinen

Titel: Nur nicht aus Liebe weinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARA CRAVEN
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ihrem vollen Namen nannte. „Was zum Teufel machst ausgerechnet du hier?“ Die tiefe Verachtung in seinen Worten war kaum zu überhören.
    „Daniel … Flynn?“
    Als sie sich ganz langsam umdrehte, lehnte er mit der Schulter lässig im Türrahmen. Zum Glück hatte er sich inzwischen ein Handtuch um die Hüften geschlungen.
    In den letzten zwei Jahren hat er sich kaum verändert, dachte sie benommen, jedenfalls nicht äußerlich. Sein nicht zu bändigendes dunkles Haar war immer noch ein wenig zu lang und glänzte nun, weil es noch feucht war. Wahrscheinlich hatte er kurz zuvor geduscht. Der Anblick seines schmalen Gesichts mit den markanten Wangenknochen und dem sinnlichen Mund fesselten sie, ebenso wie sein scharfsinniger Blick. Sein stattlicher gebräunter Körper mit den athletischen Beinen und diesem dunklen Flaum, der von seiner Brust eine schmale Linie bis hin zu seinem flachen Bauch zeichnete, erschien ihr muskulöser als in ihrer Erinnerung.
    Aber so angenehm sein Anblick auch sein mochte, so sehr beunruhigte sie seine Gegenwart. All die schmerzlichen Gefühle stürmten mit einer solchen Wucht wieder auf sie ein, dass sie erschauerte.
    „Oh mein Gott! Ich fasse es nicht, ausgerechnet dich hier zu sehen. Ich hatte so sehr gehofft, dich in diesem Leben nicht wieder treffen zu müssen“, sagte sie zynisch.
    „Und jetzt musstest du auch noch viel mehr von mir sehen, als man einem Menschen zumuten kann. Wie entsetzlich.“ Sein Blick wanderte von ihren haselnussbraunen Augen mit den langen Wimpern zu ihrem zerknitterten dunkelblauen Top und schließlich zu ihrer schmutzigen weißen Jeans.
    „Was um alles in der Welt tust du hier?“, fragte Laine missbilligend und versuchte dabei, nicht zu erröten. „Ich habe geduscht, wie du unschwer erkennen kannst.“ Ungläubig schüttelte er den Kopf.
    „Als ob du nicht genau wüsstest, wovon ich rede! Ich möchte wissen, was du in dieser Wohnung zu suchen hast.“ Sie bemühte sich, bestimmt zu klingen und die Kontrolle über diese unangenehme Situation zurückzugewinnen.
    „Ich habe zuerst gefragt“, beharrte er. „Ich dachte eigentlich, du hättest in den Florida Keys eine neue berufliche Richtung eingeschlagen. Hauptaufgabenbereich: hübsch lächeln und gut aussehen.“
    „Ja, ich war dort im Bootsverleih tätig“ erwiderte sie barsch.
    „Ich meine ja nur, dass ich überrascht bin, dich hier zu sehen, wenn du doch eigentlich gerade Cocktails auf dem Deck irgendeiner Yacht im Golf von Mexiko servieren solltest.“
    „Ausgerechnet vor dir brauche ich mich nicht zu rechtfertigen“, entgegnete sie ihm kühl. „Nur zu deiner Information: Ich bin zurückgekommen und werde bleiben. Du solltest dich schleunigst anziehen und von hier verschwinden. Sonst rufe ich die Polizei.“
    Er sah sie missbilligend an. „Erwartest du jetzt etwa, dass ich vor Angst zittere und widerstandslos gehorche? Da hast du dich aber getäuscht, Darling. Denn soweit ich weiß, gehört diese Wohnung auch zur Hälfte deinem Bruder. Und genau diese Hälfte bewohne ich momentan.“
    „Bewohnst du mit welchem Recht?“, fragte sie zögerlich.
    „Ich habe die Wohnung für drei Monate gemietet. Falls du den Vertrag sehen willst – gern.“
    Für einen Augenblick schien ihr Herz stillzustehen. „Dazu hätte ich meine Zustimmung geben müssen.“
    „Du warst nicht hier“, erinnerte er sie. „Und Jamie hat mir versprochen, dieser erfreuliche Zustand würde sich nicht so schnell ändern. Er hat wohl für deinen Geschäftspartner und dich schon die Hochzeitsglocken läuten hören.“ Daniel verzog seinen Mund. Dann fiel ihm jedoch auf, dass sie gar keinen Ehering trug. „Oder hat er da womöglich etwas missverstanden?“
    Ja, hat er, dachte sie, und zwar gründlich. Aber damals war es ihr einfach sinnvoller erschienen, die Sache auf sich beruhen zu lassen …
    „Es gab eben eine leichte Planänderung.“ Mehr brauchte Daniel nicht zu wissen.
    „Sieh an. Du hast also dem Nächsten den Laufpass gegeben? Ich hoffe nur, das wird nicht zur Gewohnheit bei dir.“ Bevor sie zu einer Antwort ansetzen konnte, fuhr er fort: „Wie dem auch sei: Die einzige Bedingung war, dass ich die Wohnung für mich allein habe, solange dein Bruder in New York ist.“
    „Er ist in New York? Seit wann?“ Sie war wie betäubt.
    „Vor drei Wochen ist er vorübergehend dorthin versetzt worden.“
    „Aber warum weiß ich davon denn gar nichts?“
    „Es ging alles ziemlich schnell“, erklärte Daniel mit seinem

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