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Nur Sex im Sinn? (German Edition)

Nur Sex im Sinn? (German Edition)

Titel: Nur Sex im Sinn? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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hatte und Vater geworden war. Sie schluckte. “Wie ist sie gestorben?”
    Josh lehnte sich zurück und wirkte auf einmal sehr ernst. “Die Schwangerschaft verlief äußerst schwierig. Rebecca war eine so zerbrechliche Person. Ihre Gelenke schwollen an, sie hatte andauernde Rückenschmerzen, verstehen Sie?”
    “Ja.”
    “Sie war gar nicht glücklich über den Zustand ihres Körpers, und das wirkte sich auch auf ihre geistige Verfassung aus. Sie freute sich auf Dani, keine Frage, aber die letzten Monate hatten sie doch viel Kraft gekostet. Körperlich wie geistig.”
    Wynn nickte, und Josh fuhr fort.
    “Zack und ich waren bei einem schweren Kaufhausbrand im Einsatz, als plötzlich die Wehen einsetzten, fünf Wochen zu früh. Rebecca rief zwar in der Wache an, und die bemühten sich auch, Ersatz für ihn zu finden, aber bei diesem Einsatz brauchten wir jeden Mann. Zack ist fast wahnsinnig geworden, weil er nicht zu ihr konnte. Aber er konnte genauso wenig die ganzen Verletzten im Stich lassen. Außerdem sagte er sich, dass Rebecca im Krankenhaus sei und dort in guten Händen.”
    “Aber?”
    Josh erhob sich langsam und trat ans Küchenfenster. Die Hände in den Hosentaschen, starrte er in den Hof. “Die Wehen waren so heftig, dass sie auf dem Weg zum Krankenhaus die Kontrolle über den Wagen verlor. Der Wagen überschlug sich und sie landete schwer verletzt im Straßengraben. Es kam sogar ein Rettungshubschrauber, aber auf dem Weg ins Krankenhaus ist sie gestorben. Im Krankenhaus haben sie es dann geschafft, wenigstens Dani zu retten.”
    Es war schwer, sich vorzustellen, durch welche Hölle Zack gegangen war. Doch Wynn verspürte einen brennenden inneren Schmerz bei dieser Schilderung.
    “Normalerweise kann ihn nichts erschüttern”, fuhr Josh mit gedämpfter Stimme fort. “Er ist wie ein Fels in der Brandung. Er bleibt immer ruhig und vernünftig. Immer. Aber da hat er beinahe die Fassung verloren.” Josh drehte sich zu ihr um. “Dagegen war die Schussverletzung gar nichts. Da war er sich bewusst, dass er bei dem Versuch, die Frau zu bergen, getötet werden konnte. Er wusste, wie die Chancen standen, und war bereit, dieses Risiko einzugehen. Für eine Fremde. So ist er eben. Er kann es nicht mit ansehen, wenn jemand verletzt wird.”
    Josh holte tief Luft. “Können Sie sich vorstellen, was es da für ihn bedeutet hat, nicht bei Rebecca gewesen zu sein, als sie ihn brauchte?”
    “Er hat sich die Schuld an ihrem Tod gegeben?”
    “Ja, jedenfalls eine Zeit lang. Aber dann machte Dani ihre Ansprüche geltend. Zuerst war sie ein ganz pflegeleichtes Baby. Sie schrie fast nie und schlief viel. Aber mit einem Mal verwandelte sie sich in einen kleinen Teufel.” Josh musste bei der Erinnerung lachen. “Mann, das war eine wirklich harte Zeit für Zack. Die Babysitter hatten nie Probleme, wenn sie mit Dani allein waren, aber sie musste ihn nur hören, wenn er von der Schicht kam, und schon ließ sie nicht mehr locker. Sie wollte unbedingt auf seinen Arm, wollte unbedingt seine dauerhafte, ungeteilte Aufmerksamkeit.”
    “Hatte er sich am Anfang denn nicht um sie gekümmert?”
    “Oh, er hat sich schon darum gesorgt, dass sie alles bekam, was sie brauchte. Aber er konnte noch keine Nähe zu ihr herstellen. Dafür war der Schmerz einfach zu groß. Aber schließlich hat Dani sein Herz erobert.”
    “Er ist ein guter Vater.”
    “Er ist ein großartiger Vater, der beste. Und er gibt bestimmt einen fantastischen Ehemann ab.”
    Wynn war noch dabei, diesen Wink mit dem Zaunpfahl zu verdauen, als sie Zack vom Flur rufen hörte: “Danke für die Blumen, aber jetzt übertreibst du.”
    “Du hast dich loseisen können? Du hast doch hoffentlich keine Leichen hinterlassen?”, entgegnete Josh und grinste.
    “Vergiss es, ich bin Pazifist.”
    “Dein Wort in Gottes Ohr.” Josh schlängelte sich an Zack vorbei. “Ich denke, ich unterhalte mich mal mit Ihren Freunden, Wynn. Sie scheinen nett zu sein.”
    Als die Tür zufiel, wiederholte Zack: “Sie scheinen nett zu sein? Mir kommen sie eher eifersüchtig vor.”
    “Sie wollen mich nur beschützen. Wie gesagt, ich bin nie mit einem von ihnen ausgegangen.”
    “Ach ja? Muss ich vergessen haben.”
    Wynn räusperte sich. “Alles in Ordnung draußen?”
    Er sah ihr fest in die Augen. “Wenn du wissen willst, ob es den dreien gutgeht, kann ich dich beruhigen. Aber deine Bodybuilder haben mich ganz schön in die Mangel genommen.”
    “Nein!” Wie sollte sie bloß

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