Nur Sex im Sinn? (German Edition)
einmal küsste. Doch er sah sie nur an und fuhr sanft mit den Daumen über ihre Wangen.
“Wynn, du hattest mich überrascht. Du bist zwar kräftig, mein Schatz, aber bei einem wirklichen Kampf könntest du mich niemals besiegen.”
“Okay.”
Er lachte leise und warm. “Du willst mich nur beruhigen.” Er gab ihr einen weiteren Kuss. “Du bist schon etwas Besonderes, weißt du das? Ich habe noch nie eine Frau getroffen, die einen Mann begehrt und ihn gleichzeitig andauernd dazu herausfordert, ihr seine Männlichkeit zu beweisen.”
“Das tue ich?”, fragte sie und sah an ihm hinunter.
“Ich habe meinen männlichen Stolz”, erklärte er. Dann beugte er sich zu ihr und küsste ihren Hals. “Aber eines Tages werde ich es dir beweisen.”
“Ja, tu das.” Sie hatte zwar keine Ahnung, was er ihr beweisen wollte, denn es war ja gerade seine Männlichkeit, die sie anzog, und seine Sanftheit, aber das war im Moment egal.
Ihre Blicke trafen sich und Zack verlor sich in ihren Augen. “Na schön, ‚eines Tages` scheint mir doch noch ziemlich lange hin zu sein. Schließlich bin ich auch nur ein Mann und kann mich nicht endlos beherrschen.” Er sah sie hintergründig an.
“Ja, bitte?”
“Bist du heute Abend bei deiner Hängematte?”
Heftige Vorfreude regte sich in ihr. “Ja, natürlich.”
Er fuhr mit dem Mund über ihre Unterlippe. “Ich weiß, es ist verkehrt, aber ich kann nicht anders. Ich begehre dich so sehr. Du treibst mich in den Wahnsinn, Lady.”
Sie lächelte ihn verträumt an. “Du machst mich auch ganz wild. Ich wollte mich von dir fernhalten, mich damit abfinden …”
“Dann hätte es ja eine Ewigkeit gedauert, bis wir zusammengekommen wären.”
Wynn stellte sich vor, eine Ewigkeit mit Zack zusammen zu sein, und die Vorstellung gefiel ihr.
Ihr veränderter Gesichtsausdruck fiel Zack auf und er streichelte ihr Gesicht. “Wynn, ich kann dir nichts versprechen. Wenn wir uns heute Nacht treffen, dann wird es ausschließlich um Sex gehen.”
Das dämpfte ihre Hoffnung ein wenig. Wynn wusste nicht, wie sie mit dieser Mitteilung umgehen sollte. Einerseits war sie nicht der Typ, der nur Sex wollte, andererseits wollte sie Zack, wie sie noch keinen gewollt hatte.
Ein schriller Schrei auf dem Hof riss sie aus ihren Gedanken. Zack war sofort an der Tür und rannte hinaus. Wynn, die ebenfalls Danis Stimme erkannte hatte, folgte ihm auf der Stelle.
Sie fanden Dani in Joshs Armen, wo sie sich die Seele aus dem Leib schrie.
Josh sah ernstlich besorgt aus. “Sie ist von einer Biene gestochen worden!”
Bo, Marc und Clint standen um sie herum und schnatterten aufgeregt wie alte Tanten.
Zack drückte seine Tochter an die Brust. “Alles wird gut, mein Liebling.”
Josh betrachtete ihren kleinen Fuß. “Der Stachel ist jedenfalls draußen.”
“Ist Dani allergisch gegen Bienengift?”, fragte Wynn.
Zack und Josh antworteten wie aus einem Mund: “Nein.”
Wynn nahm zart Danis Fuß in eine Hand. “Wenn es dir schon so wehtut, dann stell dir mal vor, wie sich die arme Biene jetzt fühlt.” Sie lotste Zack mit Dani in den Armen auf die Veranda.
“Die doofe Biene interessiert mich nicht!”, brachte Dani unter Tränen hervor.
“Das ist auch gut so”, sagte Wynn. “Die Biene gibt es nämlich schon gar nicht mehr. Wenn sie erst einmal ihren Stachel verlieren, ist es aus mit ihnen.”
Das schien Dani zu beruhigen. “Wirklich?”
“Jawohl. Es wächst ihnen nämlich kein neuer Stachel, und was ist eine Biene ohne Stachel? Zack, setz dich mit Dani hin, und ich werde den Schlauch holen. Das kalte Wasser wird die Schmerzen lindern. Dani, wollen wir die kleinen Zehen nass machen?”
Dani lächelte und nickte.
Zack wiegte seine Tochter in den Armen.
Nach einer halben Minute Behandlung mit Wasser rappelte Dani sich auf. “Ist wieder gut.”
Zack küsste die Stelle, wo sie gestochen worden war. “Warum hast du denn deine Schuhe ausgezogen, Dani?”
Da seine Tochter wusste, dass ihr Barfußlaufen im Freien eigentlich verboten war, sah sie ihn bedeutungsschwer an und deutete dann auf Bo. “Ich wollte seine ausprobieren!”
Bo blickte betreten zu Boden. “Meine Schuhe?”
“Weil sie so groß sind”, erklärte Dani. “Sie sind sogar größer als die von Dad.”
Da alle sofort auf Zacks Füße schauten, fühlte er sich genötigt, zu sagen: “Größe Zwölf.”
“Dreizehn”, gab Bo zögernd zu.
Wynn betrachtete den Vorgang vom Wasserhahn aus. Seit sie Zack kennengelernt
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