Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nyx - House of Night: Das Begleitbuch (German Edition)

Nyx - House of Night: Das Begleitbuch (German Edition)

Titel: Nyx - House of Night: Das Begleitbuch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
Vom Netzwerk:
und eine der Hohepriesterinnen der Nyx – (ich hätte es wissen müssen!) – und die Katzen, die ihren Wagen zogen, waren ihre Vertrauten, ganz so wie Nala Zoeys Begleiterin ist.)

Der Kater, der den Tod prophezeit
    Vielleicht gibt es ja sogar in der heutigen Zeit eine Entsprechung zu Freyas Katzen. Oscar, ein Kater, der in einem Pflegeheim in Neuengland lebt, schmiegt sich fast immer an die Seite von Patienten, die im Sterben liegen. Nack einem Artikel, der 2009 in der Fachzeitschrift The New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, kann Oscar auf unerklärliche Weise den Tod „vorhersehen“ und ist dann zur Stelle, um den Sterbenden Trost zu spenden. Vielleicht wartet er, ganz wie Freyas Katzen, darauf, sie zur Göttin zu geleiten
.
    Während des Mittelalters, als die Kirche zur vorherrschenden politischen und religiösen Kraft in ganz Europa wurde, veränderte sich das Bild der Freya. In den Geschichten des mittelalterlichen Deutschland wird aus der schönen Göttin mit ihrem langen, goldenen Haar eine schrumpelige, grausame und blutdurstige Alte. Sie wurde zur Hexe. Und die Katzen, die der Freya geweiht waren, wurden zu Dämonen oder den Vertrauten (engl.:
familiar
[Anm. d. Übers.]) der Hexen.
    Der Begriff
„familiar“
stammt aus dem 13. Jahrhundert, als man glaubte, dass Geister – meist Dämonen – in Tierform erscheinen konnten, um Menschen als Beschützer oder Gefährten zur Seite zu stehen. Diesen Menschen wurde dann nachgesagt, sie seien Zauberer oder Hexen und hätten den bösen Geist mithilfe der Magie gerufen. Ein solcher Geist nahm angeblich oft die Gestalt einer Katze an. Die geisterhaften Vertrauten waren der Vorstellung nach mit der Hexe spirituell verbunden und halfen ihr bei der Zauberei. Allmählich nahm der Glaube neue Züge an, wonach sich die Hexe sogar in eine Katze verwandeln konnte, sodass jede Katze der Vertraute der Hexe oder sogar die Hexe selbst sein konnte. Im Mittelalter, als Menschen, die man der Hexenkunst verdächtigte, gefoltert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, war ein solcher Aberglaube auch für Katzen gefährlich.
    Viele Frauen, die als Hexen in Verruf gerieten, waren eigentlich Priesterinnen der Kulte, die weiterhin die Göttin und bestimmte Naturgeister verehrten. Viele huldigten der Mondgöttin in einer ihrer vielen Verkörperungen und galten als „weise Frauen“, die die Heilkräfte von Pflanzen und Kräutern kannten. Als die Kirche diese Priester und Priesterinnen zu Zauberern und Hexen machte, erklärte sie gleichzeitig Naturgeister, Feen und Elfen zu Dämonen. Schwarze Katzen galten aufgrund ihrer Verbindung zur „Hexe“ Freya als Vorboten des Todes.

Die Marcaou
    In Frankreich glaubten manche an die dämonischen Marcaou-Katzen, die von Feen geboren wurden. Sie vergifteten Menschen und warteten bei den Betten der Sterbenden, um deren Seelen in die Hölle zu entführen. Die Feenköniginnen brachten die Margotines zur Welt:wunderschöne, weiße Katzen, die zu ihrem Hofstaat gehörten und die sich in attraktive junge Frauen verwandeln und nichtsahnende Männer im Schlaf verhexen konnten.
    Wenn man kein Christ war, so war man des Teufels. Es wird berichtet, dass im mittelalterlichen England, um das Jahr 906, ein Kult der „Töchter der Diana“ viermal im Jahr Gottesdienste abhielt. Bei diesen Ritualen wurde der Mond verehrt, der Menschen, Tieren und Pflanzen Fruchtbarkeit schenken sollte. Für die Töchter der Diana wurde der Mond durch sein ägyptisches Symbol, die Katze, verkörpert – also verkleideten sich diese „Hexen“ als Katzen. Die Kirche behauptete, dass sie nicht nur Katzengewänder anlegten, sondern sich sogar in Katzen verwandelten. Sie behauptete weiter, dass die getigerten Katzen der Hexen sich in kohlrabenschwarze Pferde verwandeln konnten, auf denen die Hexen über Straßen und Wege galoppierten – das heißt, wenn sie nicht gerade auf Besen ritten. Dieser Kult der Göttin wurde – gemeinsam mit seinen Katzen – verfolgt und ausgelöscht.
    Die Kirche ging beim Schüren der Furcht vor Hexen ungewöhnlich schlau und gründlich vor. Sie überzeugte die Menschen, dass diese Frauen (und gelegentlich auch Männer) über die Kräfte des Mondes verfügen und Gezeiten wie auch Wachstumszyklen beeinflussen und sogar Menschen in den Wahnsinn treiben konnten. Den Katzen wurde nachgesagt, dass auch sie diese Kräfte besaßen, was sie gleichermaßen böse und gefährlich machte. 1232 erklärte Papst Gregor IX. Hauskatzen per

Weitere Kostenlose Bücher