OASIS - Die Entdeckung (German Edition)
ein fliehendes Kinn und ihre Nase erschien etwas größer, als bei heutigen Menschen. Sel t same, fremdartig klingende Stimmen waren zu hören. Aber das Sel t samste an dieser Frau war ihre starke Beha a rung, die die den ganzen Körper bedeckte und wie ein Fell au s sah.
Die anderen Personen ähnelten stark den heutigen Me n schen. S ie waren sehr viel größer als die vermeintlichen A f fenmenschen und trugen Tiermasken, welche aber noch die Konturen ihrer Köpfe erkennen ließen. Hauptsächlich waren dies Widder-, Schakal- und V o gelmaske n .
„Das sind doch keine Menschen, Patrick. Das ..., das ...“, David fing an mit offenem Mund zu stottern und traute sich kaum weiter zu sprechen. „Das sind tatsächlich Au ... Au ... A u ßerirdische, Aliens, ETs.“
Patrick war außer sich . Er stand von seinem Stuhl auf, fasste sich an den Kopf und fragte David: „ Na, hab ich dir zu viel versprochen? Ist das nicht unglau b lich ? “ Patricks Stimme wurde emotional, la u ter. „ Wenn die Filme wirklich echt sind, ist das die En t deckung des Jahrtausends. Nein, das reicht nicht. Es ist die Entdeckung der Menschheitsg e schichte übe r haupt. “ Dann hielt er inne, setzte sich wieder auf seinen Stuhl und meinte: „ Mir ist vorhin ganz schlecht gewo r den.“
Obwohl nur die Hände und ein Teil der Unterarme der drei maskierten Personen unbekleidet zu sehen waren, fiel ihre leicht bläuliche Hautfarbe auf. David fragte: „Was m a chen die drolligen Gestalten eigentlich mit dem weiblichen Affenmenschen? Habt ihr das schon in Erfahrung g e bracht?“
„ Darüber können wir nur mutmaßen. Um das eindeutig herauszubekommen, bräuc h ten wir eigentlich einen Arzt.
Wir haben uns die fragwürdige Stelle des Filmes mehrere Male an gesehen . Das gesamte Geschehen erweckt den A n schein, dass sie bei der Affenfrau einen Eingriff im Unte r leib, höchstwahrscheinlich der Gebärmutter, machen. Au s gerechnet diese Szenen werden im Film nur a n gedeutet. “
David war sichtlich geschockt: „Patrick, halte den Film bitte an. Ich muss das Ganze erst mal verda u en.“
David stand er auf und lief einige Male im Raum auf und ab. Patrick beobachtete ihn dabei stumm. Schließlich sa g te er: „Du siehst sehr geschafft aus. Hat dich das auch so mi t genommen, oder gibt es einen anderen Grund?“, fragte P a trick besorgt , nachdem er den Film gestoppt hatte.
„Ach, lass mich in Ruhe! Ich habe heute Nacht schlecht g e schlafen. Meine Laune ist nicht die beste“, brummelte David mit einer tiefen Bäre n stimme.
„Und jetzt auch noch diese merkwürdige Entd e ckung.
„Heute ist wahrscheinlich nicht mein Tag.“
David versuchte, seine Gedanken zu ordnen. In diesem Augenblick ertönte wieder die amerikan i sche Hymne, der Klingelton von Davids Handy. David schaute auf das Di s play seines Handys. „ Unbekannt. Wer ist das denn? – Ja, hier ist David Bolder. Was kann ich für s ie tun?“ , nuschelte David etwas schwer ve r ständlich.
„Hallo Herr Bolder, hier ist Nancy Cramer, ich bin Jou r nalistin bei de n New Yorker Global News . Zurzeit mache ich U r laub in Hurghada . Ich habe gehört, dass Ihr Team auf dem Gelände der neuen Hotelanlage ‚ Oase der Schöpfung ’ eine spektakuläre Ausgr a bung vornimmt. Ich würde dazu gern ein Exklu siv-Interview mit i hnen führen und einen B e richt in unserer Z eitung darüber bringen. Können sie das einrichten ?“
Sofort war David wieder hellwach.
„Woher wissen sie ...?“
„Das zu erklären, wäre jetzt etwas zu umständlich. Wann und wo treffen wir uns? Ist heute Abend okay? 21 Uhr im Hotel Arabia? Ich warte an der R e zeption auf sie.“
David bekam unter dem Einfluss des eben Geseh e nen gar nicht mit, dass diese Frau ihn überrumpelte.
„Hotel Arabia? Meinetwegen, aber ich habe allenfalls eine halbe Stu n de Zeit.“
„Das ist okay. Ich freue mich. Also, dann bis heute Abend.“
„Aber wie ...?“
David kam nicht mehr dazu, seine Frage zu stellen. Er wollte fragen, wie er sie wohl erkennen würde, doch die Dame am anderen Ende hatte längst aufg e legt. Er ärgerte sich, dass er sich für diesen winzigen Moment nicht unter Kontrolle hatte. Eigentlich hatte er gar kein großes Interesse daran, sich mit di e ser Dame von der Presse zu treffen. Aber vielleicht ist sie ja überhaupt nicht von der Presse, vielleicht ist sie gar vo n irgendeinem Geheimdienst und in den Ei n bruch in seine Wohnung am gestrigen Abend verw i ckelt. Ich muss ihr ja nicht die
Weitere Kostenlose Bücher