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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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befre i te ihn auch von den Handschellen. Davids Vermutung best ä tigte sich. Sie b e fanden sie mitten in einer Oase.
    „Sie wissen hoffentlich, wo wir hier sind?“ , fragte der fremde Mann David.
    „Nein, wie sollte ich?“ , antwortete er nur kurz.
    „Das hier ist die wahre Oase der Schöpfung ! Steigen s ie aus und schauen sie sich diese Stätte der Ruhe nur genau an! Sie werden ausreichend Gelegenheit dazu haben“ , b e merkte der Mann.
    David stieg aus und der fremde Mann begann mit seinem Wagen , wieder d a von zu fahren. Nach ein paar Metern hielt er noch mal kurz an und rief David zynisch aus dem geöf f neten Fenster zu: „Viel Spaß beim Nachhauseweg! Ihren Wagen ste l len wir vor Ihrem Haus in Hurghada ab. Hier haben sie ihr Handy, falls sie jemanden anrufen wollen, der sie hier abholen möchte.“
    Sie warfen Davids Handy aus dem Auto, es fiel in den Wüstensand.
    David rief zurück: „Seit wann weiß eigentlich der CIA davon?“
    „Wir sind nicht vom CIA“, riefen sie laut lachend zurück und fuhren nun endgültig davon.
    Mit dieser Antwort hätte er nicht gerechnet. Nicht vom CIA. Woher dann? , fragte er sich. Er erinnerte sich an die l a teinischen Worte am Telefon: Pontificia Università della Santa Croce. Was bedeuten sie nur? Pont i ficia, das könnte etwas mit dem Papst zu tun haben und Santa heißt heilig. Croce klingt wie Kreuz.
    Er überlegte einen Augenblick, doch er konnte keinen Zusammenhang erkennen. Doch plötzlich hatte er eine I n spiration: Papst, heilig, Kreuz. Da hängt der Vat i kan mit drin. Gehörten die Männer etwa zu einer Geheimorganis a tion des Heiligen Stuhls? David kannte da nur den Opus Dei. Das wäre ja furchtbar, dac h te er.
    Gegenwärtig wusste David tatsächlich nicht, wo er sich befand. Aber von dieser Oase, die dem neuen Hotelko m plex ihren Namen gab, hatte er natürlich schon gehört. Auch, dass sie sich ganz in der Nähe befinden mus s te. Aber dort gewesen ist er noch nie. Was sollte er jetzt tun. Die a nderen anrufen? Die Autospuren zurückfolgen? Nein, die waren binnen Min u ten vom Wüstenwind zugeweht.
    David überlegte eine Weile. Dann rief er die Polizei an. Er versuchte ihnen zu erklären, dass er sich eigen t lich nur die eigentliche Oase der Schöpfung anschauen wol l te und nun nicht mehr zurückfindet. Mehr als eine Stunde wart e te er auf die Polizei. Sie wunderten sich zwar darüber, wie David mit blutigem Hemd und zu Fuß in die Wüste gelan g te, fuhren ihn jedoch letztendlich zurück zu se i ner Baustelle.
     
    *
     
    Hurghada
     
    Ian Brown hielt sich seit Dienstag in Ägypten auf. Nach zwei Nächten im Kairoer Hotel Hilton Nile, flog er an di e sem frühen Donnerstagmorgen nach Hurghada. Schnell ha t te er sich an die Klimaumste l lung gewöhnt. Schnell war ihm auch bewusst gewo r den, dass dieser Auftrag doch etwas brisanter werden könnte, als er ursprünglich annahm. Der CIA baute auf seine jahrelange Erfahrung und auf seine E r folge, die er während dieser Zeit vorweisen konnte. Ian Brown genoss ihr volles Vertrauen.
    Es war bei Weitem nicht so, dass Ian nur stumm Befehle von oben empfing und sie dann gnadenlos u m setzte. Nein, er war einer von den wenigen, die jede Entscheidung vo r her in alle Richtungen überdachte, bevor er sie realisierte. Ein i ge Male trat er dabei bei seinen Bossen ins Fettnäp f chen, wenn er manchmal etwas eigensinnig handelte, aber im Großen und Ga n zen lag er bislang damit richtig.
    Doch diese Situation war ein klein wenig anders als die meisten davor. Erstmals hatte er die Möglichkeit, daran mi t zuwirken, die gesamte Menschheit vor einer Tragödie unb e kannten Ausmaßes zu bewahren. Dieser Fall entwickelte sich zu e i nem seiner schwersten.
    Hier in Hurghada traf er seinen langjährigen Freund He n ry Parker, mit dem er seit Montag in ständigem telefon i schem Kontakt stand. Parker hielt sich fast das ganze Jahr über in Ägypten oder einigen anderen arabischen Staaten auf. Irgen d wie hatte Ian Brown in den vielen Jahren der Zusammenarbeit He n ry Parker in sein Herz geschlossen, doch er wusste immer noch nicht warum. War es Big Birds sympathische Ersche i nung, die es ihm angetan hatte, oder seine absolute Verläs s lichkeit? Mit seinen 48 Jahren war Parker um einiges jünger als Brown. Seine immer noch dunklen Haare, sein sonneng e bräuntes Gesicht und die fast perfekte Beherrschung der ar a bischen Sprache ließen seine amerikanische Herkunft auf den ersten Blick nicht erahnen. Das

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