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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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Von den Tätern fehlt bislang jede Spur‘ .
    Das möchten sie doch sicher nicht, habe ich recht ? Also übe r legen sie es sich genau ! Ich bin sicher, dass sie uns noch die ganze Wahrheit erzählen werden. Wir h a ben für solche hartnäckigen Fälle unsere speziellen Methoden, uneinsicht i ge Menschen zum Reden zu bringen. Sie möchten doch nicht, dass Ihrer Frau und ihrer kleinen Tochter in Fran k reich etwas zustößt. Wir wissen genau, in welchem Hotel die beiden wohnen. - Hotel Interkont i nental , Paris, nicht wahr?“
    „Lassen sie meine Familie aus dem Spiel, sie Dreck s kerl!“ David versuchte sich von seinem Stuhl zu e r heben, doch es gelang ihm nicht, er war mit den Füßen fest an die Stuhlbe i ne gefesselt.
    „Aber Herr Bolder, nicht solche Töne! Etwas habe ich noch ve r gessen: Versuchen sie nicht zu fliehen! Sie werden nicht sehr weit kommen. Ich nehme ihnen die Handschellen ab, befreie sie von den Fu ß fesseln und verriegele die Tür. Aber sie haben keine Chance, hier rau s zukommen. Also versuchen sie es nicht erst!“
    Dann verließen die beiden Männer den Raum und schlo s sen die Tür hinter sich zu. David machte sich von nun an große Sorgen um Jane und Melinda. Viele Fragen beschä f tigten ihn. Woher wussten sie, in welchem Hotel sie wo h nen? Wer sind diese Männer und wer hat ihnen die Inform a tionen geliefert. Nancy? Ist die bezaubernde Nancy in Wir k lichkeit ein eiskalter Spitzel? Sie kam mir doch gleich etwas merkwürdig vor. Vielleicht ist sie gar keine Journali s tin. Oder ist es Patrick, dem die ganze Sache w o möglich etwas zu heiß wurde? Oder etwa Bill, der sich bis jetzt in seinen Äußerungen stark zurüc k gehalten hat.
    Davids Gedanken drehten sich fortwährend im Kreis. Wer hat die Informationen weitergegeben? Jim etwa, mein langjähriger Mitarbeiter und Freund? Ist ihm so etwas z u zutrauen? Und was ist mit Mu s tafa und Yasser, den beiden Ägyptern? Kann ich unter diesen Umstä n den den Muslimen eigentlich noch ve r trauen? Aber sie gehören doch zu meinen besten Freunden, sind immer für mich da gew e sen, wenn ich sie einmal brauchte. Oder war es der unb e kannte Mann am Sonntag auf der Baustelle mit der So n nenbrille? Oder ist es doch Nancy? Nancy wusste es ja von einer Freundin, die zufällig im Flugzeug neben Pa t rick und Bill saß. Eventuell saß auch noch ein Mitarbeiter vom CIA im gleichen Flu g zeug? Aber vielleicht wollen die mich auch nur testen, wo l len wissen, wie weit wir mit unserer Arbeit sind. Ob wir überhaupt wissen, was in diesen Computern alles gespe i chert ist. Nein, fällt es ihm plötzlich ein. Sie hörten b e stimmt mein Telefongespräch ab, als ich Patrick in den Staaten a n rief. In diesem Staat kann man sich nirgends sicher sein.
    I n diesem Moment konnte David niemanden anrufen und um Hilfe bitten, denn sein Handy war in seinem Mits u bishi. Wen hätte er aber auch anrufen sollen? Er wusste ja gar nicht, wem er jetzt noch vertrauen kon n te. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als die Dinge auf sich z u kommen zu lassen. Unentwegt lief er in dem vier mal vier Meter gr o ßen Raum auf und ab und grübelte, sein Kopf auf seine rechte Hand gestützt. Die Zeit kam ihm u n endlich vor.
    Nach gefühlten drei Stunden kamen die Entführer wieder und brachten zwei doppelte Hamburger und etwas zu tri n ken mit.
    „Wir geben ihnen den guten Rat, Bolder: Reden sie mit niemande m auch nur ein Sterbenswörtchen über diesen Fund. Wir wissen alles, auch was in dem om i nösen Koffer ist. “ Und etwas später wiederholte er mit Nachdruck: „Wir wissen alles. Und wir werden ko m men. Machen s ie sich darauf gefasst! Es wird nicht mehr lange dauern. Nehmen s ie sich in acht , denn wir werden vor n ichts zurückschr e cken, auch vor Mord nicht. “
    Die Männer legten ihm erneut Handschellen an und ve r banden ihm die Augen. Dann fuhren sie D a vid an jene Stelle in der Wüste, wo er vor wenigen Stunden seinen weißen Pick-up stehen lassen musste. Sie füh r ten ihn zu seinem Wagen, wo man ihn zwang, auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen. E i ner der Männer setzte sich ans Steuer, startete und fuhr los.
    In dieser Situation hatte David kein Zeitgefühl mehr, er konnte nicht einschätzen, wie spät es war und wie lange sie gefahren sind. Er wusste nur, dass es sich um keine norm a le Straße handelte. Einer Sache war er sich gewiss: Sie mus s ten quer durch die Wüste gefahren sein. Nachdem sie a n hielten, nahm der Mann ihm die Augenbinde ab und

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