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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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haben.“
    „Okay, David, dann schmeißt schon mal die vorzeitliche Höllenmaschine an! Ich werde uns in der Zwischenzeit einen starken Kaffee br ü hen.“
    Im gleichen Augenblick kam Jim zur Tür herein. Die g e samte Mannschaft war nun vollständig. Patrick bootete die Computer, und als Bill mit dem Kaffee zurückkam, steckte David schon wieder mitten in der Arbeit.
    Etwa die Hälfte der Filme hatten sie nun bereits mehr oder weniger stichprobenartig inspiziert. Angefangen bei dem eindrucksvollen A b schnitt, der die Ankunft der Götter zeigte bis hin zur spektakulären Erschaffung des heute l e benden Me n schen.
    An diesem Freitag war David jedoch weit zurückhalte n der und schweigsamer seinen Kollegen gegenüber als an den Tagen zuvor, denn er wusste nicht, wem er in diesem kle i nen Kreis noch blind vertrauen konnte. Oft war er mit se i nen G e danken ganz woanders und fragte sich erneut: Finde ich die u n dichte Stelle unter meinen Mitarbeitern hier auf der Baustelle? War es Nancy oder gar ein völlig Außenst e hender?
    Er musste es so schnell wie möglich herausbekommen. Das gesamte Vorhaben wäre sonst gefährdet. Ihm blieb w e nig Zeit. Nancy, die auf seiner Verdächtigenliste ganz oben stand, wollte er zuerst befragen. Kurz nach neun Uhr mo r gens unterbrach er deshalb die Arbeit, griff zu seinem Ha n dy und wählte ihre Nummer . „Hallo, Nancy. Haben s ie he u te Abend Zeit? Es gibt einige intere s sante Neuigkeiten.“
    „Hallo David. Schön, dass s ie sich mal wieder bei mir melden. - Heute Abend? - Warten s ie mal ! - Ich schaue im Kale n der nach“, Nancy tat etwas geschäftig, obwohl sie ja eigentlich eher als Touristin hier war. „ Okay, das lässt sich ei n richten. Und wo?“
    „Könnten wir uns nicht wieder bei Ihnen im Hotel tre f fen? Ich hätte Lust, heute im Meer schwimmen zu g e hen.“
    „Schwimmen? Haben s ie nicht von dem schrecklichen Unfall gehört?“
    „Welchen Unfall?“
    „Ein Hai hat einen Menschen getötet, eine Frau . Sie ist von dem Hai regelrecht zerfleischt worden . Ich muss ständig da r an denken. Die Bilder gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. “
    „Oh mein Gott. Nein, davon habe ich nichts gehört. Das ist ja furchtbar. Hat man den Hai wenigstens e r wischt?“
    „Ja, einige Stunden später erst. A ber es noch nicht sicher, dass e r der einzige Killerhai hier in der Nähe war. Jetzt hat man ein vo r läufiges Badeverbot für die gesamten Strände hier a n geordnet.“
    „Schade, ich dachte, wir könnten uns heute Abend ein wenig im Meer erfrischen. Aber wenn man den Strand g e sperrt hat, wird es wohl nichts mit einem Bad.“
    „Den Strand schon. Aber hier im Hotel gibt es eine fa n tastische künstliche Lagune. Da kommt kein Hai rein.“
    „Prima, dann klappt es ja doch noch mit dem gemeins a men Schwimmen. Auch, wenn es nur im Planschbecken stattfi n det.“
    „Das ist kein Planschbecken , David. Sie werden staunen, wie tief und groß die Lagune ist.“
    „Okay, ich lass mich überraschen.“   
    „ Tre f fen wir uns um 21 Uhr?“
    „Von mir aus schon eher. Um acht Uhr?“
    „Einverstanden, also um acht. Ich freue mich.“
    Nach diesem Gespräch mit Nancy änderte sich Davids Laune umgehend und er konnte es kaum erwarten, sie wi e derzusehen. Irgen d wie stand er bei Nancy zwischen zwei Stühlen. Einerseits wollte er unbedingt herausfinden, ob sie etwas mit dem Einbruch und seiner Entführung zu tun hatte, andererseits verspürte er auch ein wenig Zuneigung ihr gegenüber. Vielleicht hatte er sich sogar in sie ve r liebt.
    Doch bis zu dem Treffen am Abend mussten noch mehr als zehn lange Stunden ins Land gehen. Stunden, von d e nen David an diesem frühen Morgen noch nicht ahnte, welche Überraschungen sie wohl wieder berei t hielten.
     
    *
     
    Kairo
     
    Ian Brown betrat am Morgen das Regierungsgebäude in Kairo. Die routinemäßige Kontrolle durch die beiden b e waffneten Polizeibeamten musste er in seiner Dienstzeit als CIA-Agent bereits einige Male über sich ergehen lassen. Mittlerwe i le wunderte er sich nicht mehr über die etwas laxe landesübliche Inaugenscheinnahme von potenziellen Ve r brechern. Jedes Mal kommen die Beamten nur lustlos ihrer Pflicht nach und scheinen immer froh zu sein, wenn sie en d lich wieder auf ihrem gepolsterten Stuhl si t zen können.
    Er trifft den Gouverneur Abd u l Hassan , den Repräsenta n ten des ägyptischen Präsidenten im Gouvern o rat. Dieser dringliche Termin wurde kur z fristig vom CIA vereinbart.

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