OASIS - Die Entdeckung (German Edition)
Auge. Was hat das zu bede u ten?“
„Das ist das allsehende Auge. Es ist eines der Symbole der Freimaurer“, antwortete ihm D a vid.
„Da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen.“
Von dieser großen runden Halle gingen, wie es auch der Plan auswies, rechtwinklig drei weitere Gänge ab, die j e doch alle den gleichen Aufbau hatten und ebenfalls leer w a ren. E i gentlich hätten sie sich mehr von ihrem Ausflug in dieses mystische Gebäude versprochen, insgeheim hof f ten sie sogar, das geheime Labor, den berüchtigten Operation s raum, zu finden.
Nach dieser mehr oder weniger erfolgreichen E x pedition machten sie sich spät abends wieder auf den Weg zurück in den Compute r raum.
„Ein wenig erinnert mich diese kreuzförmige Anl a ge an das Symbol des Templerordens“, murmelte D a vid leise vor sich hin. Jedoch noch so laut, dass es Jim noch verstehen konnte, der unmittelbar n e ben ihm lief.
„Was hast du denn nun schon wieder entdeckt? Bei dir hat alles immer gleich einen mystischen Hintergrund. W a rum sagst du nicht gleich, dass die Götter alle zu einer gr o ßen Ve r schwörung gehörten, die die Menschen, vielleicht noch bis in die heutige Zeit, beherrschen und unterdr ü cken?“ , reagierte Jim etwas gereizt. Er glaubte nicht an G e heimbünde, Orden und Verschwörungstheorien.
„Denkbar wäre es, aber beweisen kann man solch eine Behauptung wohl kaum. W enn ihr wollt, können wir ja noch ein wenig über die Freimaurer sprechen . Es muss ja irgen d einen Grund geben, dass ausgerechnet das Symbol der Freimaurer in das Mosaik eingearbeitet wurde “, schlug D a vid vor.
Patrick, Bill und Jim waren einverstanden. Patrick mei n te: „Ja, David, erzähle uns noch etwas von den Freimaurern. Da ve r geht die Zeit schneller und wir lernen wieder etwas dazu.“
„Okay, dann lasst uns mal etwas spinnen: Die Freimaur e rei ist definitiv kein Gehei m bund. Soviel, wie mir bekannt ist, betreiben die Freimaurer viel Ö f fentlichkeitsarbeit und setzen sich hauptsächlich dafür ein, in der Gesellschaft h u manitäre Werte, wie Toleranz, Brüderlichkeit und Gleic h heit zu fö r dern.
Die erste Großloge der Freimaurer wurde Anfang der 18. Jahrhunderts gegründet. Die Freimaurer en t wickelten sich aus der Zunft der Steinmetze, in die später auch Personen aufgenommen wurden, die gar keine Han d werker waren. Im 18. Jahrhundert gab es neben den Freimaurern jedoch noch einen anderen sehr bedeutenden Orden, die Illumin a ten . Darüber zu reden, würde aber jetzt entschieden zu weit fü h ren.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass echte Gehei m bünde in der Zeit, als diese riesige Anlage hier en t stand, oder sagen wir besser, als der heutige Mensch erschaffen wurde, ihren Ursprung ha t ten.
Zunächst müssen wir uns doch fragen: Was verst e hen wir eigentlich unter einem Geheimbund? Ein G e heimbund ist doch nichts anderes, als eine Gruppe von ausgewählten Pe r sonen, die ein bestimmtes Wi s sen geheim halten wollen und deshalb nur innerhalb ihrer Gruppe we i tergeben.“
Patrick unterbrach Davids Überlegung: „Wenn ich dich recht verstehe, dann vermutest du, dass die Gemei n schaft einiger Götter, unsere Schöpfer, der erste existierende G e heimbund auf der Erde war und dass die Götter ihr umfan g reiches Wissen, welches sie möglicherweise vom Sirius mitbrachten, nicht an die, von ihnen erschaffenen Menschen weitergeben wol l ten. Ich hatte deine Bemerkung vorhin, als wir vor dem ersten Raum standen, eher als Scherz aufg e fasst.“
„ Genau d as dachte ich mir. Zumindest beabsichtigten die Götter, den Menschen nicht ihr gesamtes Wissen zu vermi t teln. Sie wollten vor den Menschen eine Fülle von Inform a tionen geheim halten, sie regelrecht verschweigen. Aber was wollten sie verschweigen?“ , fragte sich D a vid.
Nun meldete sich auch Bill zu Wort, der bislang an der Spitze der Gruppe lief und nur stiller Zuhörer war: „Vie l leicht wollten die Götter den Menschen verschweigen, dass sie letztendlich das Ergebnis von Genmanipulationen auße r irdischer Wesen sind, das Resultat groß angelegter biolog i scher Vers u che. Die Menschen hätten das ohnehin nicht verstanden. A u ßerdem hätte ihnen diese Information nicht viel g e bracht.“
David ergänzte Bills Meinung: „Ob ihr es glaubt oder nicht, so könnte es damals tatsächlich gewesen sein. Und später, als die Götter die Menschen in verschiedenen Regi o nen der Erde ansiedelten und sie von den Göttern auch r e
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