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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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holte das glänzende Relikt hervor, das er auf dem Planeten Mustafar mitgenommen hatte. »Dein Vater wollte, dass du das hier bekommst, wenn du alt genug bist, aber dein Onkel war dagegen. Er fürchtete, du könntest dem alten Obi-Wan auf irgend so einen törichten idealistischen Kreuzzug folgen wie einst dein Vater.«
    C-3PO, der immer noch auf der Liege saß, wandte sich an Luke. »Falls Sie mich nicht brauchen, Sir, schalte ich jetzt ein Weilchen ab.«
    »Ja, sicher«, gab Luke zurück.
    C-3PO blieb sitzen und schaltete sich ab. Seine Photorezeptoren wurden dunkel, und sein Kopf kippte nach vorn. Luke erhob sich von der Liege und ging hinüber zu Ben, um sich den Gegenstand anzusehen, den dieser aus der Truhe geholt hatte. »Was ist das?«, fragte er.
    »Das Laserschwert deines Vaters«, antwortete Ben und gab Luke die Waffe. »Die Waffe eines Jedi-Ritters. Nicht so plump und so ungenau wie Feuerwaffen.«
    Lukes Finger fanden den Aktivierungsschalter und drückten ihn. Sofort erwachte die Klinge gleißend zum Leben. Luke sah fasziniert aus, als er die Waffe ausprobierte und andächtig auf ihr Summen horchte, während er sie in der Luft hin und her schwenkte.
    »Eine elegante Waffe aus zivilisierteren Tagen«, bemerkte Ben, als er zu seinem Stuhl zurückkehrte. »Über tausend Generationen lang sind die Jedi-Ritter in der alten Republik die Hüter von Frieden und Gerechtigkeit gewesen. Bevor es dunkel wurde in der Welt. Vor dem Imperium.«
    Luke deaktivierte das Lichtschwert und nahm es mit, als er sich wieder auf die Bettkante setzte. Er sah Ben an. »Wie ist mein Vater gestorben?«
    Ben wandte den Blick von Luke ab. Erst als er sich seine Worte sorgsam überlegt hatte, erwiderte er Lukes Blick wieder. »Ein junger Jedi namens Darth Vader, der mein Schüler war, bis er dem Bösen verfiel, half dem Imperium dabei, die Jedi-Ritter zu jagen und zu vernichten. Von ihm wurde dein Vater verraten und ermordet.«
    Luke sah erstaunt aus.
    »Jetzt sind die Jedi so gut wie ausgerottet«, fuhr Ben fort. »Vader hat sich von der Dunklen Seite der Macht verführen lassen.«
    »Der Macht?«, fragte Luke.
    »Die Macht ist es, was dem Jedi seine Stärke gibt«, erklärte Ben. »Es ist ein Energiefeld, das alle lebenden Dinge erzeugen. Es umgibt uns, es durchdringt uns. Es hält die Galaxis zusammen.«
    R2-D2 piepte laut und lenkte damit die Aufmerksamkeit auf sich.
    Ben stand auf und ging zu dem Droiden. »Jetzt wollen wir doch mal nachsehen, was du für einer bist, mein kleiner Freund. Und wo du herkommst.«
    Als Ben R2-D2s Kuppel berührte, sagte Luke: »Ich habe etwas von einer Nachricht gesehen, die er.«
    »Ich glaube, ich habe sie«, unterbrach Ben ihn, denn R2-D2s Hologramm-Projektor hatte sich angeschaltet und projizierte das flimmernde Hologramm einer jungen Frau in weißer Robe auf Bens Tischplatte. Ben setzte sich wieder.
    »General Kenobi«, sagte das Hologramm der Frau, »vor langen Jahren habt Ihr meinem Vater in den Klonkriegen gedient. Jetzt erfleht er Eure Hilfe bei seinem Kampf gegen das Imperium. Ich bedauere, dass ich Euch die Bitte meines Vaters nicht persönlich unterbreiten kann, doch mein Sternenschiff wird angegriffen, und ich fürchte, mein Auftrag, Euch nach Alderaan zu bringen, ist gescheitert. Ich habe Informationen, von denen das Gelingen der Rebellion abhängt, in das Speichersystem dieser R2-Einheit gegeben.«
    Ben sah kurz zu R2-D2 und dann wieder zu dem Hologramm.
    »Mein Vater wird sie auswerten können«, fuhr das Hologramm der Frau fort. »Es liegt bei Euch, ob dieser Droide unversehrt zu ihm nach Alderaan gelangt. Dies ist unsere verzweifeltste Stunde. Helft mir, Obi-Wan Kenobi, Ihr seid meine letzte Hoffnung.«
    Die Frau in dem Hologramm warf einen Blick über ihre rechte Schulter und beugte sich dann nach vorn, als justiere sie etwas. Als Ben die Bewegungen im Hologramm beobachtete, nahm er an, dass sie sich als Reaktion auf etwas hinter ihr umgedreht und sich dann zu R2-D2 gebückt habe, um den
    Holorecorder manuell abzuschalten. Das Hologramm erlosch flimmernd.
    Ben lehnte sich in seinen Stuhl zurück, zupfte an seinem Bart und dachte angestrengt nach. Der Zwang, zur Schlucht zu gehen, das Wiedersehen mit den Droiden und Luke und jetzt diese Nachricht. Obi-Wan glaubte nicht an solche Dinge wie Zufall. Es muss der Wille der Macht sein.
    »Wer ist sie?«
    Was das Hologramm anbetraf, wusste Ben, dass es am besten war, so wenig Details wie möglich preiszugeben. Er ließ sich nichts anmerken.

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