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Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende

Titel: Obi-Wan Kenobi - Leben und Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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konnte an Lukes schmerzerfüllter Miene sofort ablesen, dass Owen und Beru tot waren.
    Bens Erinnerung zuckte zu Anakin. Anakin war gerade zwanzig geworden, als er seine Mutter auf Tatooine verloren hatte, und jetzt hatte sein neunzehnjähriger Sohn seine Ersatzeltern auf demselben verdammten Planeten verloren. Bei der Erinnerung an die Veränderung, die Anakin nach seinem Verlust durchlaufen hatte, und bei der Frage, ob Luke dem Pfad seines Vater folgen würde, unterdrückte Ben ein Schaudern.
    Luke kam mit gesenktem Blick heran. »Du hättest es nicht verhindern können, Luke. Du wärst ebenfalls getötet worden und die Droiden wären jetzt in den Händen des Imperiums.«
    Luke hob den Blick zu Ben. »Ich möchte mitkommen nach Alderaan. Jetzt hält mich nichts mehr hier. Ich möchte mich mit der Macht vertraut machen und ein Jedi wie mein Vater werden.«
    Ben reagierte mit einem Nicken. Er spürte Lukes Aufrichtigkeit und hoffte, dass er ihm so viel wie möglich würde beibringen können. Doch dann dachte er wieder an Anakin. und an Darth Vader. So sehr er auch hoffte, dass Luke ein Jedi werden würde, so sehr würde er auch alles in seiner Macht Stehende tun, dass Luke nicht ein Jedi wie sein Vater werden würde.
    Nachdem die letzten Jawas auf dem Scheiterhaufen lagen, luden die beiden Männer die Droiden auf den Gleiter und fuhren in Richtung Osten davon. »Ich fürchte, wir werden Mos Eisley nicht vor Einbruch der Nacht erreichen«, sagte Luke mit einem Blick auf den dunkler werdenden Himmel.
    Ben wusste, dass Luke und er trotz der Dringlichkeit der Mission nach Alderaan Ruhe brauchten. Der Tag hatte ihnen viel abverlangt, sowohl psychisch als auch physisch. Und da die Imperialen Streitkräfte jetzt auch auf ihrer Liste der Gefahren Tatooines standen, wusste Ben, dass es noch unklüger war, nach Sonnenuntergang unterwegs zu sein. »Bestine erreichen wir früh genug«, sagte er. »Dort finden wir eine Unterkunft für die Nacht.«

KAPITEL ELF

    Früh am nächsten Morgen brachen Ben, Luke und die Droiden in Bestine auf und machten sich auf den Weg nach Mos Eisley. Unterwegs hielt Luke den Landgleiter auf einer hohen, schroffen Felsklippe an, von der aus man den Blick in eine breite Schlucht hatte. Die Droiden folgten Luke und Ben zum Rand der Klippe und ließen ihren Blick über einen weiten Bereich schweifen, der voll war von wie zufällig angelegten Startbahnen, Startfeldern, kraterartigen Landebuchten und halb kuppelförmigen Bauten, welche sich über den kargen Schluchtboden erstreckten.
    »Mos Eisley Raumhafen«, sagte Ben. »Nirgendwo wirst du mehr Abschaum und Verkommenheit versammelt finden als hier.« Mit einem Blick zu Luke fügte er hinzu: »Wir müssen vorsichtig sein.«
    Ben und Luke luden die Droiden wieder ins Heck des Landgleiters, und schon machte sich die Gruppe erneut auf die Reise.

    Ben, der den Weg zu Chalmun's Cantina am anderen Ende der Stadt kannte, erklärte Luke die Route durch die staubigen, geschäftigen Straßen von Mos Eisley Raumhafen. Der Verkehr bestand nicht nur aus Landgleitern und Swoop-Bikes, sondern auch aus großen Vierbeinern, einschließlich Dewbacks und langhalsigen Rontos. Ben überraschte diese breite Auswahl an Lebensformen nicht; er stellte allerdings mit einem gewissen Vergnügen fest, dass Luke sich anstrengen musste, nicht zu gaffen.
    Als sie sich einer verstopften Kreuzung näherten, hielt Luke den Gleiter an, um einen Fußgänger vorbeizulassen. Da erschienen plötzlich weiß gepanzerte Sturmtruppen aus dem Schatten der Gebäude am Straßenrand. Einer von ihnen - ein Truppführer mit einer orangefarbenen Schärpe über der rechten Schulter - winkte Luke an den Straßenrand. Sie waren geradewegs in einen imperialen Kontrollposten gefahren.
    Ben bemerkte, dass die Sturmtruppen C-3PO und R2-D2 beäugten, die im Heck des Landgleiters ohne Weiteres zu sehen waren. Er warf Luke einen Blick zu. Der Junge schien extrem aufgeregt zu sein, denn er hielt sich krampfhaft am Lenkrad des Gleiters fest. Ben schenkte ihm ein zuversichtliches Lächeln und wandte sich dann an den Truppführer, der jetzt auf Lukes Seite neben dem Gleiter stand.
    »Wie lange haben Sie diese Droiden schon?«, fragte der Truppführer Luke.
    »Die dritte oder vierte Saison«, stieß Luke hervor.
    Ben grinste leutselig, wobei er den Truppführer nicht aus den Augen ließ. »Sie können sie kaufen, wenn Sie wollen.«
    C-3PO begann hinter Luke zu zittern.
    »Ihre Ausweispapiere«, sagte der

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