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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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und…« Plötzlich leuchtete das gesamte Feld grell auf, so hell, dass es im Zimmer keinen Schatten mehr gab und die Zuschauer kurzzeitig geblendet waren.
    »Was war das?«, wollte Duris wissen und begriff im selben Moment die schreckliche Absurdität dieser Frage. Sie wusste exakt, was das war. Und wichtiger noch, sie begriff, was es zu bedeuten hatte.
    Eine unbekannte Macht oder eine unbekannte Person hatte das Schiff der Republik zerstört und somit den Jedi getötet, den der Oberste Kanzler Palpatine zu Verhandlungen nach Cestus gesandt hatte. Sie stöhnte. War die Sache nicht schon schlimm genug gewesen? Die Entdeckung von Obi-Wans perfidem Täuschungsmanöver und dessen öffentliche Enthüllung hatten ihr die Hände gebunden. Aber diese Katastrophe war so schlimm, dass sie dafür ein neues Wort gebraucht hätte, um es auszudrücken, und um es zu erfinden, musste sie erst einmal abwarten, bis ihr nicht mehr so übel war und sie wieder klar denken konnte.
    Trotz ihres Zorns hatte sie Obi-Wan schließlich unterstellt, Cestus mit allen Mitteln in den Schoß der Republik zurückholen zu wollen. Mit Respekt und großer Erleichterung hatte sie zur Kenntnis genommen, dass bei der vorgetäuschten Entführung niemand verletzt worden war. Im Herzen glaubte sie deshalb, dies sei auf ehrliche Sorge um das Leben und das Wohlergehen selbst der einfachsten Sicherheitsbeamten zurückzuführen, gar nicht zu erwähnen die Familien an sich. Aber der Gegner des Jedi – wer auch immer das war – zeigte keine solchen Skrupel. Ohne Zweifel würde man die Schuld Cestus zuschieben, und so blieb ihr keine andere Wahl, als von nun an die Konföderation zu unterstützen.
    Obwohl sie noch längst nicht vollständig begriffen hatte, welche Absichten die verschiedenen Seiten eigentlich verfolgten, zog sie Obi-Wan trotz seines Schwindels dem schattenhaften Killer vor.
    »Was sollen wir tun?«, fragte Shar Shar aufgeregt.
    »Es gibt nur eine Sache, die wir tun können«, erwiderte sie. »Und zwar, die Überlebenden zu retten. Snoil könnte immerhin noch leben. Es muss nach einem Notrufsignal gesucht werden!«

48
     
    Jangotat und der Rest der Rettungsgruppe hatten auf ihren Speederbikes schon den größten Teil des Weges zu Rechtsanwalt Snoils Signal zurückgelegt. Sie waren keine drei Klicks mehr entfernt, als sie die ersten Signale von Rettungsfahrzeugen aus ChikatLik bemerkten.
    »Wir haben ein Problem, Hauptmann«, sagte Sirty.
    »Verstanden, Sergeant.« Obi-Wans Ausstieg aus dem Schiff hatten sie erwartet, und die Sache war nach Plan verlaufen. Seine Kapsel war für die Radarantennen so gut wie unsichtbar gewesen. Bei Snoils unerwarteter Flucht dagegen sah es ganz anders aus. Das Rettungssignal des Vippits würde von allen entdeckt werden, die ihre Antennen auf Notruffrequenzen eingestellt hatten. Die Soldaten hatten einen klaren Befehl: Snoil sollte geborgen werden. Über die Identität und die Absichten derjenigen, die sich nun auf die Suche nach ihm machten, ließ sich nichts Genaues sagen. War es immer noch wichtiger, die Anwesenheit ausgebildeter Republiktruppen auf Cestus zu verheimlichen? Was war zu tun?
    Er traf seine Entscheidung unter einer Reihe gleichermaßen schlechter Optionen. »Forry und Wüstenwind fahren nach Norden und fangen sie ab. Verschanzt euch und tut, was ihr könnt, um wie eine größere Truppe auszusehen. Sie werden nicht mit Beschuss rechnen und sollten sich zurückziehen.«
    »Ja, Sir.«
    »Also los.«
    Zwei der Speederbikes brachen nach Norden auf. Denjenigen, die bei ihm blieben, gab er einen verschlüsselten Befehl: »Folgt mir. Und zwar mit Höchstgeschwindigkeit.«
     
    Das Drama um das Transportschiff der Republik hatte auch die Aufmerksamkeit von Mitgliedern der Fünf Familien erreicht. Vor Wut kochend kehrte Quill in Duris’ Thronsaal zurück, und von Llitishi hieß es, er sei unterwegs. Wie lange würde es noch dauern, bis er eine Möglichkeit fand, sie zu ermorden? Einen Monat? Eine Woche? Ein paar Tage?
    »Regentin Duris«, sagte Shar Shar und rollte entsetzt an ihre Seite. »Eine Sicherheitseinheit nähert sich dem Signal der Rettungskapsel, aber es gibt ein Problem.«
    »Das da wäre?«
    Die kleine blaue Kugel runzelte die Stirn. »Seht.« Auf dem Projektionsfeld sausten einige kleine Punkte aus Richtung des Dashta-Gebirges auf die Kapsel zu.
    »Was ist das?«
    »Ursprünglich hatte ich an eingeborene Nomaden gedacht. Aber sie bewegen sich zu schnell.«
    Quill lächelte höhnisch und

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