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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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flatterte vor unterdrückter Wut mit den Flügeln. »Wir wissen, Wüstenwind hat mit dem Jedi gemeinsame Sache gemacht. Wir sehen ja jetzt die Waffen, mit denen er sich die Kooperation erkauft hat, Regentin.«
    »Und jetzt beabsichtigen die, den Vippit zu retten?« Ihr Kopf fuhr herum.
    »Sie könnten sogar für den Abschuss verantwortlich sein.«
    »Über solche Waffen verfügen sie nicht.« Duris biss sich auf die Zunge. Diese Wasser wurden immer tiefer. Konnte Wüstenwind damit zu tun haben? Aber wenn sie andere Verbündete hatten, Verbündete, die ihnen die Technologie für ein solches Attentat geliefert hatten, spielten die Anarchisten dann nicht beide Seiten gegeneinander aus und unterstützten jeden, der sie mit Waffen versorgte? Was war dann mit ihrem intuitiven Gefühl, dass Quill das Holovid aus mitschuldigen Quellen bekommen hatte? Und falls dem so war: Wessen Falle ist das eigentlich? Und wer wurde darin gefangen?
    Duris glaubte langsam, dass Obi-Wan aufrichtiger gewesen war, als sie dachte. Warum hatte er dann nicht irgendwie auf seiner Unschuld beharrt? Wenn Sicherheitsüberlegungen betroffen waren, warum hatte er sie nicht um eine Privataudienz gebeten? Nein, sie hatte sein Gesicht gesehen: Überraschung, Schock. Konsternierung und… Scham.
    »Regentin Duris!«, rief Shar Shar. »Die Rettungseinheit wird angegriffen!«
    Duris fummelte an dem Sensor in ihrer Armlehne herum, es gelang ihr jedoch nicht, die richtige Frequenz zu finden. »Gibt es Sichtkontakt?«
    Shar Shar versuchte, den Fokus des Satelliten zu verändern, konnte das Bild allerdings nicht ausreichend vergrößern. So sahen sie nur Flecken und Blitze in der Wüste. »Nein«, sagte die Zeetsa. »Aber sie benutzen Waffen der Sorte, die sich, wie wir wissen, im Besitz von Wüstenwind befinden.«
    Natürlich. Das hatte rein gar nichts zu bedeuten. Und doch so vieles. Ihr Kopf schmerzte. »Sie sollen sich zurückziehen. Ein kleineres Sicherheitsteam soll in die Gegend vordringen.«
    Die anderen Punkte bewegten sich. Hatten sie die Kapseln erreicht und den Überlebenden herausgeholt?
    »Sie fliehen!«, stotterte Shar Shar. Die Punkte auf der Karte verschwanden. »Und sie müssen die Berge erreicht haben. Dort kann unser Satellit nichts erkennen.«
    War Snoil gerettet? Entführt? Ermordet? Wurde er gefoltert, damit er Informationen preisgab? Oder als Freund willkommen geheißen? Von dieser Stelle aus war das unmöglich festzustellen. Aber wenn das Falsche mit ihm passierte, konnte es G’Mai Duris leicht ihre Amtsrobe kosten.
    Und schlimmer noch, vielleicht mussten alle Bewohner von Cestus mit dem Leben dafür bezahlen.

49
     
    Da die Anarchisten an verschiedenen Fronten angriffen, gab es in ChikatLik wenig Zeit zur Ruhe. Die Attacken wurden stets mit laserartiger Präzision durchgeführt und richteten lediglich minimalen Sachschaden an, Personen kamen überhaupt nicht zu Schaden. Dennoch traf jeder Schlag einen Industriekomplex schwer, da die Produktion verlangsamt oder ganz zum Erliegen gebracht wurde. Minen wurden so beschädigt, dass es für die Bergleute zu gefährlich wurde, dort zu arbeiten, Fahrzeuge wurden sabotiert, und die Sicherheitskräfte wurden durch diese Aktionen gedemütigt und in Wut versetzt. Hinter allem, hinter jeder Markierung auf der Karte, die für eine zerstörte Brücke, einen lahm gelegten Flughafen, ein nutzlos gewordenes Rechenzentrum stand, glaubte Duris Obi-Wan Kenobis Verstand zu spüren: brillant, hart, taktisch vielseitig und voller Respekt für jegliche Form des Lebens. Konnte der Jedi überlebt haben?
    Wenn die Mehrheit der Produktionsanlagen ausfallen würde, wenn die wichtigen Produktionseinheiten nur noch im Schneckentempo arbeiten könnten, dann wären ihr die Hände gebunden. Sie würde entweder um Frieden bitten müssen oder die Streitkräfte der Konföderation rufen, damit sie die Interessen von Cestus schützten und gleichzeitig den Planeten auf den Weg der Zerstörung führen würden. Denn wenn Cestus sich offen der Konföderation anschloss, würde die Republik sie als feindliche Welt betrachten, auf der todbringende Waffen produziert wurden. Cestus hatte keine Flotte, die einem der beiden Moloche etwas entgegenzusetzen hätte. Politisch, ökonomisch und persönlich würde das G’Mai Duris’ Ende bedeuten, und Cestus würde als Randnotiz in langweiligen akademischen historischen Werken enden, die gescheiterte Versuche einer Sezession behandelten.
    Während dieser Tage fand die Regentin nur wenig

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