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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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Schaden angerichtet, als sie ursprünglich beabsichtigt hatten. Wenn der Sprengstoff explodierte, würde das gesamte Kraftwerk in Schutt verwandelt.
    Dennoch verspürte er keinerlei Triumphgefühl.
    Es hatte Todesopfer gegeben. Die Tür zum Chaos war gerade aufgestoßen worden, und mit jedem Moment öffnete sie sich weiter.

51
     
    In den Tagen, seit der Jedi aus ChikatLik verbannt worden war, hatte Wüstenwind drei Raffinerien, ein Kraftwerk und einen Produktionsbetrieb zerstört.
    Und dies, so wusste Duris, war erst der Anfang.
    Sie hatte keine Ahnung, wie sie sich verhalten sollte. So konnte sie lediglich Befehle erteilen, die Sicherheit zu erhöhen. Obwohl diese Anordnungen ohne Aufschub ausgeführt wurden, war sie nicht sicher, ob es noch einen Unterschied ausmachen würde.
    Duris wusste nicht, wem sie noch trauen konnte. Die Fünf Familien verstrickten sich ständig in Lügen. Das lag in ihrer Natur, wurde ihnen mit der Muttermilch eingegeben. Alle paar Stunden zeigte sich auf der Karte von Cestus ein neuer roter Punkt. Und dementsprechend wurde ihr die Zeit knapp. Inzwischen, so hatte sie in Erfahrung gebracht, schmiedeten die Fünf Familien ihre eigenen Pläne. Entweder, um eine Möglichkeit zu finden, sie des Amtes zu entheben, oder um etwas Schlimmeres mit ihr anzustellen.
    Am liebsten hätte sie sich noch einmal mit Obi-Wan unterhalten. Damit er ihr eine Erklärung geben konnte. Wenn es nur um sie beide gegangen wäre, hätte man das vielleicht einfädeln können. Aber so…
    »Eure Befehle, Regentin Duris«, plapperte Shar Shar.
    »Sammeln Sie weiter Informationen, Shar Shar«, sagte sie. »Und hoffen Sie auf ein Wunder.«
     
    Wenn Heimlichkeit oberstes Gebot war, trafen sich jene Vorstände, die als die Fünf Familien bekannt waren, in ihrer privatesten Einrichtung, einem Bunkerkomplex siebzig Kilometer außerhalb von ChikatLik. Der Bunker wurde offiziell als »Freizeitkomplex« geführt und verfügte über ausreichende Kommunikationstechnik, um den gesamten Planeten zu überwachen, und dazu über Vorräte an Wasser und Lebensmitteln, von denen sich zehn Personen sechs Monate ernähren konnten. Der äußere Teil umfasste ein Holoatrium, Sport- und Speisezimmer, luxuriöse Suiten und Gesellschaftsbereiche. Der innere Teil war mit Mauern gesichert, die sogar einen Angriff mit Glazion-Energiefackeln einen Standardtag überstehen konnten.
    Trotz ihrer Beziehung zum X’Ting-Clan hatte Trillot den Bunker noch nie betreten, und sie bezweifelte auch, hier nochmals eingelassen zu werden. Im Augenblick wurde sie von ihrem entfernten Cousin Quill betreut, der ihr noch den einen oder anderen Gefallen schuldig war. Die Nervosität hing wie eine Rauchwolke in der Luft. Die Atmosphäre entspannte sich auch nicht, als aus einem dunklen Gang eine große Frau mit glatt geschorenem Kopf den Raum betrat. Die bleiche Haut an ihren Schläfen war mit Tätowierungen verziert. Ventress trug einen hautengen schwarzen Anzug aus schwarzem Sullust-Leder, der die erschreckend knochenlose Art ihrer Bewegungen unterstrich.
    Trillot erhob sich, um sie vorzustellen. »Ich möchte Sie mit Asajj Ventress bekannt machen.«
    Die Anwesenden standen auf. Anschließend setzten sie sich wieder und warteten auf ihre Erklärung.
    »Ich bin Kommandantin Asajj Ventress.« Ihr tätowierter Skalp lenkte die Blicke auf sich, als handele es sich bei den statischen Einfärbungen um eine Animation. »Ich vertrete Graf Dooku. Durch unser neues Vorhaben, die TK-Droiden, werden Sie Reichtum und Macht ohne Grenzen erwerben. Aber bedenken Sie dabei stets eines: Für meinen Meister geht es um weit mehr als Profit. Wenn Sie einen fairen Handel abschließen, werden Sie belohnt.« Die Repräsentanten tuschelten miteinander und nickten begeistert, und Ventress musste die Stimme heben, um ihre Aufmerksamkeit zurückzugewinnen. »Versuchen Sie, es lediglich als reinen Handel zu betrachten«, warnte sie, »werden Sie sterben, ehe Sie es bedauern können.«
    Lady Por’Ten hob die dünne, blau geäderte Hand. »Solche Worte sind überflüssig. Kommandantin. In letzter Zeit hat es zwar ein wenig Durcheinander gegeben, doch mit der… Abreise von Obi-Wan Kenobi sind wir wieder ganz auf Linie, das kann ich Ihnen versichern.«
    Ventress neigte den Kopf. »Also gut«, erwiderte sie und verzog die Lippen zu einem kalten Lächeln. »Sprechen wir über die Einzelheiten.«
    Zunächst wurde höflich Zustimmung ausgedrückt, bevor jemand ehrlich seine Gedanken aussprach. »Was

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