Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
Vom Netzwerk:
wollen Sie eigentlich?«
    Ventress richtete den Blick auf den Sprecher, dann senkte sie ihn höflich. »Dass Sie fortfahren, Ihren eigenen Interessen zu dienen.«
    Die Antwort schien gut anzukommen. »Und welche wären das?«
    Ventress hob den Blick. Ihre Augen brannten wie Glut. »Überleben. Und niemand von Ihnen wäre noch am Leben, wenn Sie sich mit diesem Jedi eingelassen hätten. Nun gut, wie ich weiß, ist mindestens eine Rettungskapsel durchgekommen. Ich glaube, Kenobi und seine Verbündeten leben noch. Ich fühle es. Sie werden versuchen, unseren Handel zu stören.«
    Lady Por’Ten wich vor Ventress’ Eindringlichkeit zurück. »W-was sollen wir tun?«
    Ein schwaches Lächeln kräuselte diese dünnen Lippen. »Gehorchen Sie mir«, sagte Ventress. »Und versorgen Sie mich mit Ihren Daten, mit allen Daten, die Sie auf eine Karte projizieren können.«
    »Warum?«
    Ihr Blick wurde hart. »Stellen Sie mir keine Fragen, deren Antworten Sie nicht verstehen«, sagte sie. »Sagen wir einfach, ich möchte Kenobi beweisen, dass er der Unterlegene ist. Was bei ihm nur Lügen sind, ist bei mir Realität.«
     
    Alle Daten waren gesammelt und in den Computern gespeichert worden. Das umfasste alle Ziele, alle Sabotageakte und alles, was überhaupt bekannt war, inklusive des Verschwindens der Rettungskapsel. Alles.
    Asajj Ventress ging mitten durch das Projektionsfeld, mit geschlossenen Augen und ausgestreckten Fingern, wobei sie einem blinden Mädchen ähnelte, das in einem unbekannten Raum umhertastet.
    So hätte es jedenfalls auf einen weltlich ausgerichteten Verstand gewirkt. Für andere erschien sie wie eine Furcht erregende Sirene, die durch ein Meer lebendiger Energie schritt.
    Für Trillot war Ventress gleichzeitig der schönste und schrecklichste Anblick, den sie sich vorstellen konnte.
    Schließlich drehte sich Ventress um und sah sie an. Sie streckte die Hand aus und berührte einen Punkt inmitten der leuchtenden Linien. »Hier«, sagte sie. »Sie sind an diesem Ort.«
    Die anderen hielten den Atem an und wollten sich nicht ausmalen, welche Gefahren es barg, diese Frau in irgendeiner Weise in Frage zu stellen.
    Ihre Brust hob sich langsam, während sie fortfuhr: »Ihr von den Familien seid blind für die Macht. Aber Obi-Wan. Ja… er lebt mit ihr. Er und… ja…« Sie schloss die Augen. »Noch einer.« Sie atmete ein, als hätte sie in der Luft einen Geruch gewittert. »Der Nautolaner. Ja. Er ist ebenfalls ein Jedi. Ich spüre es. Ich fühle ihre Wellen in der Macht.«
    Dann lächelte sie die Versammlung an. »Wenn Sie Wellen im Wasser sehen, wissen Sie dann nicht, wo der Stein hineingefallen ist? Soweit die Karten und die Informationen exakt genug sind, wird meine Analyse stimmen.«
     
    Während Ventress mit den anderen sprach, spürte Trillot, wie sich der Druck auf sie erhöhte. Wenn diese Operation schief ging, würde sie den Ärger von beiden Seiten zu spüren bekommen. Doch im Falle eines Erfolgs…
    Quill beugte sich zu ihr herüber. »Du hast gute Arbeit geleistet. Unterstütze sie weiter, Cousine. Wenn die Fünf Familien davon profitieren, wirst du eine Belohnung erhalten, die alle deine Träume übersteigt.«
    »Ich habe ziemlich weitgehende Träume«, meinte Trillot. »Was bietest du mir denn an?«
    »Seit dreihundert Jahren«, sagte Quill, »gibt es die Fünf Familien. Bergbau, Produktion, Verkauf und Vertrieb, Forschung und Energie. Aber beim Bergbau hat man stets erkannt, dass Arbeit ein integraler Bestandteil des Prozesses ist.«
    »Und?«
    »Und… wenn Duris tot ist, wird es im Stockrat Platz für Trillot geben.«
    Trillots Augen leuchteten.
    »Denk drüber nach. Du müsstest nicht mehr im Schatten herumwühlen.«
    »Und ich würde zu Bällen eingeladen?«
    Quill lächelte. »Du würdest am Tisch mit den wichtigen Leuten dinieren. Trillot, meine Freundin. Meine Schwester. Es ist Zeit, dass du mit deiner Familie die Dunkelheit verlässt und deinen rechtmäßigen Platz einnimmst.«
    Quill hatte Trillots Schwäche entdeckt. »Was muss ich tun?«, fragte sie.
    Ventress schaute dem zu, ohne zu sprechen. Sie hielt noch immer die Hände ausgestreckt, als könne sie mit den Fingerspitzen alles wahrnehmen. Trillot hatte gehört, wie Obi-Wan Kenobi vor einigen Tagen eine fantastische Show abgezogen hatte. War Ventress vielleicht ebenfalls dazu fähig? Und wenn, hieß das nicht, dass sie dem Jedi eigentlich überlegen war…?
    »Denke daran, wer in dieser Angelegenheit dein Freund und Verbündeter ist.

Weitere Kostenlose Bücher