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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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einfach. Es war kompliziert und überstieg seine Fähigkeit, es zu öffnen. Alarmanlage? Er tastete an der Kante herum und versuchte die Existenz eines schützenden Energiefeldes zu spüren. Ja. Er fühlte die Schaltkreise, aber der Strom war nicht sehr stark. Es gab also eine Alarmanlage, doch tagsüber war sie nicht aktiviert, da es in der Aufbereitungsanlage vermutlich von Wachpersonal wimmelte.
    Er zündete das Lichtschwert und brannte ein Loch durch Schloss und Fenster. Als die Funken zu sprühen aufhörten und die Stelle abgekühlt war, griff er durch das Loch und öffnete das Fenster.
    Nun stieg er ein und war drin. Der Raum war leer, allerdings nicht lange – die Tür glitt auf.
    Obi-Wan durchquerte eilig den Raum und versteckte sich, ehe die Tür ganz aufgegangen war. Ein Mann trat ein, und Obi-Wan hatte ihn ins Reich der Träume geschickt, ehe der Kerl die Bedrohung überhaupt gespürt hatte. Das Opfer trug eine Uniform ohne Kapuze; so konnte Obi-Wan sein Gesicht nicht verbergen und lediglich hoffen, dass es hier genug Angestellte gab, damit er in seiner Verkleidung nicht unmittelbar auffallen würde.
    Denn das bedeutete weniger Todesopfer, jedenfalls wünschte er sich das. Ihre ursprüngliche Mission war schief gelaufen. Er musste die Dinge wieder ins Lot bringen…
    Nun trat er in den Kontrollraum und schaute sich rasch um. Der Raum war kleiner als erwartet; an den Wänden waren Steuercomputer aufgereiht. Dieser Teil des Werkes war so weit automatisiert, dass eigentlich ein oder zwei Angestellte genügten, und vielleicht, nur vielleicht, hatte er sogar einen seiner potenziellen Gegner schon ausgeschaltet.
    Dann erlitt sein Optimismus einen schweren Rückschlag. Mitten im Raum hockte ein trügerisch schöner JK-Droide, der wie eine Sanduhr geformt war.
    Obi-Wan stöhnte. Jeder Dummkopf hätte sich ausmalen können, dass sich Cestus seiner eigenen Sicherheitsdroiden bedienen würde. Dennoch ist Hoffnung eine fürchterliche Leidenschaft, die man nicht so einfach überwindet. Trotzdem gab es jetzt keine andere Wahl. Er hatte nur begrenzte Zeit, und es war gut möglich, dass seine Gefährten im Augenblick gerade ihr Leben riskierten.
    Die glänzende elegante Gestalt musste absolut unschuldig auf jemanden wirken, der diesen Droiden noch nie in Aktion gesehen hatte. Obi-Wan näherte sich ihm vorsichtig. Was sollte er tun? Nachdem er als Eindringling erkannt worden wäre, blieben ihm nur wenige Augenblicke zum Handeln. Aller Wahrscheinlichkeit war es längst zu spät. Eine Katastrophe drohte, wenn der JK Alarm auslöste. Nur ein Idiot würde sich auf einen Kampf gleichzeitig mit dem Droiden und Wachen einlassen.
    Bei welchem Abstand würde der JK Alarm schlagen? Es überraschte Obi-Wan zunächst, dass es nicht schon passiert war, als er den Raum betreten hatte; allerdings konnte auf diese Weise Wartungspersonal eintreten, solange es sich in ausreichendem Abstand von dem Droiden hielt. Oder waren ein spezielles Verhalten, eine elektronische Identifikation notwendig? Reagierte der JK auf Geräusche? Nähe? Wurde Obi-Wan im Augenblick nach Sicherheitskodes abgesucht, die in Ansteckern oder Kleidung enthalten waren? Gab es Kodeworte, mit denen der Mechanismus abgeschaltet werden konnte?
    Zwei Dinge standen jedenfalls fest. Erstens, er verfügte über keinen Kode. Zweitens, wenn er versuchte, die Steuerung zu erreichen, würde der Droide angreifen.
    Was war zu tun?
    Er hatte die JKs in den Höhlen kämpfen gesehen, und ihm stand der Sinn wenig nach einer weiteren Begegnung.
    Geschwindigkeit. Es ging um Geschwindigkeit. Obi-Wan setzte alles auf eine Karte, zog das Lichtschwert und aktivierte es. Während er sich direkt auf den JK warf, schleuderte er die Waffe auf die Kontrolltafel.
    Der Droide musste gleichzeitig zwei Befehle beachten: Er sollte die Geräte beschützen und gleichzeitig den Angreifer verhaften. Rasch fuhren Tentakel aus der Seite, schnappten nach dem fliegenden Lichtschwert und hätten es vermutlich erwischt, wenn die Klinge nicht zwei Arme abgetrennt hätte.
    Als das Lichtschwert die Tafel traf, zischte der JK wie ein Lebewesen. Die Energieklinge schlitzte das Gehäuse auf. Drähte quollen heraus, Funken sprühten, Metall rauchte; die automatische Abschaltung wurde aktiviert. Der JK schien zu begreifen, dass er ausgetrickst worden war, und jetzt wandte er sich Obi-Wan zu.
    Dieser rief sein Lichtschwert zu sich, doch das hatte sich in den Drähten der Kontrolltafel verfangen. Er hatte keine ganze

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