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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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brachte ein zuversichtliches Nicken zustande. »Sie verlassen das Lager nicht, es sei denn auf direkten Befehl hin! Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Die Soldaten nickten, und die Jedi jagten trotz starken Gegenwinds davon. Der Sandsturm nahm an Heftigkeit zu, während sie nach Norden in Richtung ChikatLik sausten. Manchmal schaute Obi-Wan sich um und konnte Kits Speeder nicht mehr sehen; er musste darauf vertrauen, dass sein Gefährte da war.
    Zwar konnte er im Augenblick keine Lösung der Situation erkennen, doch musste er darauf vertrauen, dass eine solche Lösung tatsächlich existierte.
     
    »Wir haben die Credits, die Sie verlangen. Wo ist unser Anzug?« Es hatte einen ganzen Tag gedauert, nach ChikatLik zurückzukehren, und Obi-Wans Nerven lagen blank. Dies stellte eine unvorhergesehene Komplikation dar.
    Trillot kicherte. »Auf diesem Planeten wird nichts stärker bewacht als diese Anzüge. Mein Unterschlupf wird in regelmäßigen Abständen durchsucht – wenn der Anzug hier gefunden würde, würde keine Ausrede oder Erklärung nützen.«
    Recht plausibel, aber…
    Obi-Wan bemerkte ihr Unbehagen, und plötzlich spürte er Gefahr um sich herum. »Nun, wo ist er also?« Was stimmte da nicht? Die Worte klangen richtig, und doch… und doch…
    »Folgt mir zu meinem persönlichen Turbolift«, sagte Trillot. »Ich bringe Euch selbst zum Kai. Wo sind die Credits?«
    »Die Hälfte jetzt«, sagte Kit und legte eine Tasche vor sich auf den Tisch. Der Blick seiner dunklen, nie blinzelnden Augen lag unentwegt auf ihrer Gastgeberin. »Und die andere Hälfte, wenn wir den Anzug haben. In Ordnung?«
    »Natürlich«, antwortete Trillot.
    Obi-Wan und Kit folgten Trillot zur Plattform des Lifts. Sie stiegen ein, und die Tür schloss sich hinter ihnen. Während es nach unten ging, wandte sich Kit an Trillot, und seine riesigen dunklen Augen reflektierten das trübe Licht. »Ich habe von Ihnen gehört und bin froh über die Gelegenheit, Sie kennen zu lernen. Eines kann ich Ihnen versprechen: Falls es Schwierigkeiten gibt, war das unser letztes Treffen.«
    »Ich glaube, wir werden sowieso keine weiteren Geschäfte miteinander tätigen«, sagte die Gangsterchefin freundlich.
     
    Als der Lift anhielt, stiegen sie aus und betraten unter der Stadt eine Höhle des Stocks von Frachtergröße. Soweit das Auge reichte, erstreckten sich abertausende von Stockzellen an den Wänden entlang. Obi-Wan roch Wasser: einen unterirdischen See, vielleicht auch ein Fluss. Der Kai war mit Stapeln verschlossener Kisten umgeben. Ein Stock, der in einen Unterschlupf für Schmuggler umfunktioniert wurde, dachte Obi-Wan. Schmuggelwaren durch unterirdische Flüsse befördern? Genial. Aber…
    »Sei vorsichtig«, warnte Obi-Wan, als sie ausstiegen.
    »Die Warnung war überflüssig«, erwiderte Kit.
    Eine dritte Stimme mischte sich ein. »Und zu spät.« Im gleichen Augenblick begann ein schimmernder Kreis aus Licht in der Luft um Obi-Wan zu sirren. Der Jedi erkannte es sofort: ein xythanisches Machtfeld. Eine Falle.
    »Ein neues Sicherheitsgerät, das von Cestus Kybernetik entwickelt wurde. Es absorbiert und reflektiert alle Energie. Benutzt ruhig Eure Lichtschwerter.«
    Diese Stimme kannte Obi-Wan. Plötzlich und mit schockierender Klarheit ergab alles, was sich in den letzten Tagen zu getragen hatte, einen Sinn, und zwar auf entsetzliche Weise. »Asajj Ventress.«
    Sie tauchte aus dem Schatten auf, doch es war nicht der Schatten allein, der sie geschützt hatte. In jeder Hand hielt sie ein glühend rotes Lichtschwert mit geschwungenem Griff.
    Ein Dutzend junger X’Ting trat hinter den Kisten neben ihr hervor. Männer, kaum der Jugend entwachsen, wenn man die hellen Fellringe am Hals als Maß nahm. Sie stolzierten herum und warfen sich in Pose, aber sie waren noch grün hinter den Ohren.
    »Ihr habt die Quy’Tek-Meditation perfektioniert, Meisterin«, sagte Obi-Wan. »Ihr könnt Eure Macht abschirmen.«
    »Vor Narren, ja«, entgegnete sie und lächelte. »Nur zu – benutzt Eure Lichtschwerter. Das Feld wird ihnen die Energie entziehen.«
    »Und die da?«
    Trillot kroch um den Rand des Energiefeldes. Sie wirkte so, als wäre sie hin- und hergerissen. »Sie sind dem Stock treu«, sagte sie.
    »Diese Frau empfindet keine Liebe für Sie. Trillot«, sagte Obi-Wan.
    »Und noch weniger für Euch, fürchte ich«, kicherte die Gangsterin.
    Ventress wandte sich an die X’Ting. »Sie können jetzt gehen, Trillot. Ihr Protokolldroide wird meine Befehle an

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