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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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Zerstörung aus dem Orbit notwendig zu machen.
    Es überraschte ihn ein wenig, als der alte Thak Val Zsing und die X’Ting Resta zu ihm traten. Val Zsing hatte gebrochen gewirkt, doch nun erschien er wieder lebendig, ja, regelrecht entflammt. »Ich weiß eine ganze Menge«, sagte er. »Bitte, hören Sie mich an.«
    Jangotat erinnerte sich an das, was er in der Höhle gelernt hatte, und öffnete seine Sinne. Er sah die Wunden des Mannes genauso wie seine Stärken. Dieser armselige Kerl brauchte und verdiente eine Chance, sich zu rehabilitieren.
    Wir sind mehr als unsere Handlungen. Mehr als unsere Taten und unsere Programmierung.
    »Was gibt es denn?«, fragte er.
    »Niemand spricht mit Resta. Niemand spricht mit Thak Val Zsing«, sagte sie. »Also haben wir beide geredet. Über gute alte Zeiten. Was Gramps sagt über die Gefängnisse, wie Restas Stock gezwungen war, sie zu graben. Ich kann mich an Dinge darüber erinnern.« Sie tippte mit den Fingern an die Schläfe. »Mir fiel ein, dass ich Dinge über ›Sicherheitsbereich‹ weiß.« Sie schnaubte. »Wissen Sie, denjenigen, weswegen sie mir Strom gestohlen haben zum Bauen? Denjenigen, der meinen Mann umgebracht hat?«
    Die X’Ting beugte sich vor, ihre dicken roten Augenbrauen wölbten sich nach oben. »Ich habe auf die Computerkarten geguckt.«
    »In unseren Computern?«
    Thak Val Zsing nickte. Die Augen des Alten glühten. »Die gleiche Karte, die Sie benutzt haben, um sich in den Tunneln zurechtzufinden, als die Jedi ihre kleine Show abgezogen haben, ja, Sternenjunge.«
    Jangotat musste einräumen, dass er noch immer nicht ganz begriff, worauf sie hinauswollten.
    »Das Programm verzeichnet den Energieverbrauch, die Versorgungsrechnungen, alle möglichen Echtzeitinformationen über die wichtigsten Systeme.« Val Zsings Stimme wurde zu einem aufgeregten Flüstern. »Und wir haben etwas entdeckt. Oh, Bruder, so etwas habe ich noch nie gesehen.«
    »In letzten fünf Stunden, seit großes Schiff in Orbit, brennt Licht von Sicherheitsbereich.« Resta beugte sich vor und war so aufgeregt, dass sie sich kaum beherrschen konnte. »Dort verstecken sich Fünf Familien!«
     
    »Ich möchte eine Möglichkeit mit euch besprechen«, sagte Jangotat zu seinen Brüdern. Er hatte Mühe, seine Aufregung zu verbergen.
    »Eine Möglichkeit?«, fragte Seefor. »Was für eine Möglichkeit?«
    »Die Familien haben vielleicht einen entscheidenden Fehler gemacht. Wenn diese Information stimmt, wissen wir zum ersten Mal, wo sie sich aufhalten. Sie haben ihre Sicherheitseinrichtung aktiviert, und dort, glauben wir, befindet sich ihre Zuflucht. In Anbetracht des gegenwärtigen Alarmzustandes, würde ich sagen, halten sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit dort auf. Wenn wir sie uns schnappen, können wir sie zwingen, mit uns eine Vereinbarung zu treffen. Wenn sie kapitulieren, können wir die Sache zu Ende bringen und die Bombardierung verhindern.«
    Einen Moment lang antwortete niemand. Sirty brach schließlich das Schweigen, und er war schockiert. »Aber damit würdest du gegen einen direkten Befehl verstoßen.«
    Jangotat schlug mit der Faust auf den Tisch. »Wir könnten gewinnen!«
    »Bruder«, sagte Seefor, »entsprechend des Kamino-Abkommens bin ich verpflichtet, dir mitzuteilen, dass dieser Vorschlag nicht dem Kodex entspricht.«
    Forry starrte ihn böse an. »Das wirst du nicht tun«, sagte er. »Außerdem…« Er lachte hässlich. »… der alte Mann ist ein Feigling. Vermutlich auch noch ein Lügner.«
    Entspricht nicht dem Kodex? Seefors Anschuldigung traf Jangotat wie ein Schlag, aber er duckte sich nicht. Allein bei dem Gedanken wurde ihm übel. Kein Klon hatte je gegen den Kodex verstoßen oder sich irgendeiner Anordnung verweigert. Er spürte eine Wand aus Energie, die in seinem Verstand einriss, und jeder Muskel zitterte, während er das Verbotene in Betracht zog. »Ich glaube ihm«, sagte er und musste die Zähne zusammenbeißen, damit sie nicht klapperten. »Fragt euch selbst: Wenn ihr eure Ehre verloren habt, würdet ihr nicht alles tun, um sie wiederzuerlangen? Würdet ihr euch nicht wünschen, eine Chance zur Wiedergutmachung zu bekommen?« Er wusste, damit konnte er punkten: Ein Klonsoldat hatte nichts außer seinem Ruf, Seefor zuckte allein bei der Vorstellung vor Mitleid zusammen.
    Und doch, im gleichen Augenblick, in dem er dies sagte, erkannte er, dass er eine Linie zwischen sich und den anderen gezogen hatte. An ihm war etwas anders, und sie konnten es

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