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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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lächelte. »Es wäre nicht schlecht, doch die Produktion in größerem Umfang würde Klonen erfordern, und um das Dashta-Gewebe zu klonen, brauchen wir wenigstens noch ein Jahr. Im Augenblick ist das eine Sackgasse. Ein Bluff.«
    Lächelnd kam sie näher, bis ihr Gesicht fast die schimmernde Wand aus Energie berührte. »Diese Funkfeuer, die Ihr in Clandes aufgestellt habt. Ein guter Plan. Aber einer, den man leicht kontern kann. Wie schade, leider wurden die Koordinaten neu bestimmt«, sagte sie.
    »Wovon sprecht Ihr?«, sagte Obi-Wan und fürchtete, sie genau verstanden zu haben.
    »Ihr habt geplant, die Filteranlagen und die Kraftwerke mit minimalen Opfern zu zerstören. Hm. Ich fürchte, das genügt nicht. Unsere Pläne erfordern ein… dramatischeres Schauspiel.«
    »Was habt Ihr gemacht?«, flüsterte er.
    »Nein… besser solltet Ihr fragen, was Ihr gemacht habt«, sagte sie. »Und warum Ihr von einem Kreuzer ein Höhlensystem angreifen lasst, wodurch der gesamte Industriekomplex und Millionen von Menschen vernichtet werden? Ja, ich denke, ein solches Gemetzel wird die Galaxis durchaus polarisieren, oder nicht?«
    Ihm schwirrte der Kopf. Und Graf Dooku hatte zumindest für ein Jahr noch keine Möglichkeit, Dashta-Gewebe zu klonen und in großen Mengen herzustellen? »Dann war die Droidenbestellung eine Täuschung?«
    »Sie sollte lediglich Palpatine und Euren werten Jedi-Rat zu einer Überreaktion verleiten. Ich würde sagen, der Plan hat funktioniert, was meint Ihr?« Ihr Lachen war so warm wie Trockeneis. »Das Blutbad wird die Galaxis auf unsere Seite bringen. Denn wenn wir das Gewebe klonen können, wer braucht dann noch Cestus?«
    »Ihr seid ein Ungeheuer«, sagte Kit mit einer Stimme, die so ruhig war wie ein totes Meer.
    In diesem Augenblick wirbelten die riesigen Energien in Obi-Wan und wurden dann absolut still. So hoffnungslos die Situation erscheinen mochte, er glaubte im tiefsten Innern, dass es längst nicht vorbei war. Irgendwo hatte Ventress einen Fehler gemacht. Und sobald sich dieser eine Fehler offenbarte, war er bereit, daraus Vorteil zu schlagen…

75
     
    Gemäß ihrem Befehl blieben die vier überlebenden Klonkrieger in ihrem Basislager. Sie waren sich der Mächte bewusst, die um sie herum gegeneinander kämpften, und auch des Albtraums, den Ord Cestus in Kürze erleben würde.
    Jangotat schwirrte der Kopf vor Visionen und Möglichkeiten. Er kannte ihren Missionsauftrag besser als jeder andere. Wie seine eigene Nummer war dieser in sein Gedächtnis eingegraben. Beenden Sie die Produktion der JKs. Bewahren Sie die Sozialordnung.
    Die Ordnung bewahren? Aber der Befehl wer schlecht! Die Fünf Familien waren bereit, zahllose Zivilisten für ihren Profit zu opfern. Wenn das nicht unter die Definition von Verrat fiel, was dann? Schlimmer noch, nur einem Dummkopf würde es entgehen, dass sie sich längst mit den Separatisten verbündet hatten, und die Jedi waren keine Dummköpfe, so viel stand fest.
    Also waren sie ebenfalls Gefangene der Ereignisse, kontrolliert durch ihre Programmierung. Genau wie ein Klon, dachte er.
    Die Nexu schwebte im Orbit über ihnen. Jeden Moment konnte auf eine Nachricht von General Kenobi hin die Bombardierung beginnen. Falls die Nachricht ausblieb, würde das Schiff die gekennzeichneten Ziele ohne weitere Autorisierung angreifen.
    Die Bewohner des Planeten würden sterben. Gewöhnliche Bürger mit einem festen Wohnsitz konnten ihr Heim nicht einfach in einen Rucksack packen und weiterziehen, wenn Gefahr drohte. Sie wetterten gegen die Dunkelheit, kämpften für ihre Liebsten und beteten in aller Stille.
    Die Soldaten warteten, aber die ersehnte Kommunikation mit den Generälen blieb aus. Waren sie tot? In Gefangenschaft geraten? Die Zeit lief ihnen davon. In wenigen Stunden würde die Bombardierung beginnen, und das war doch gut, oder etwa nicht?
    Jangotat lief im Lager herum und kaute auf einer Energiestange herum, während die Säure seinen Magen verbrannte. Irgendetwas stimmt da nicht.
    Als er wieder bei den anderen ankam, fragte Seefor: »Was machen wir jetzt?«
    Forry zuckte mit den Schultern. »Wenn sie nicht zurückkommen, ist die Sache schief gegangen. Dann beginnt die Bombardierung, wir bitten um Abholung und gehen nach Hause. Außer Warten gibt es nichts zu tun.«
    Jangotat ging wieder los, sein Verstand arbeitete fieberhaft, und er hoffte wider alle Vernunft, ihre Jedi-Kommandanten würden melden, dass die Produktion lahm gelegt war, ohne die riesige

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