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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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»Vielleicht finden wir etwas.«
    Der Raum war ein Atrium, ein Treibhaus. Ein solches Gelände hatte Jangotat auf Cestus noch nicht gesehen; es war dicht bewachsen wie ein Regenwald. Sie gingen langsam hindurch und hielten nach Bewegungen Ausschau.
    Als er sich umdrehte, sah er den Jedi-Killer auf sich zukommen. Er dachte nicht erst nach, sondern handelte sofort.
    An die JKs konnte er sich sehr gut erinnern. Ihre Geschwindigkeit, ihre Kraft und ihre Vielseitigkeit waren mehr als einschüchternd. Zum Überlegen blieb keine Zeit, kaum genug, um sich in Bewegung zu setzen. Es gelang ihm, zur Seite zu treten, als die Fangarme nach ihm griffen, und er hörte hinter sich Thak Val Zsing schreien: »Achtung!«, als der Boden sich unter ihm kräuselte. Ein getarnter Fangarm, der sich nach ihm schlängelte und sich ständig der Farbe des Untergrundes anpasste!
    Erstaunlich. Einer der Fangarme berührte ihn, und er spürte den Schock, allerdings nur für einen Moment, dann sprang er schon rückwärts. Dieser eine Augenblick genügte, um seine Haare übelst zu versengen, aber er war in der Lage, einen Gewehrblitz auf kurze Distanz abzufeuern und den Tentakel abzutrennen.
    Thak Val Zsing feuerte von der Seite, aber die Energieblitze prallten am goldenen Gehäuse des Droiden ab, ohne Schaden anzurichten.
    Val Zsing krabbelte schreiend rückwärts, gerade rechtzeitig, um einem anderen Fangarm auszuweichen. Jangotat warf sich nach hinten, feuerte, rollte sich rückwärts, kam in einer einzigen geschmeidigen Bewegung auf die Füße, drehte sich in der gleichen Bewegung und stellte das Gewehr auf maximale Energiestöße.
    Zu schnell!
    Der JK war ein Wunder, wich hierhin aus und dorthin. Drei Schüsse, vier. Der Lauf des Gewehrs pulsierte weiß, während die Blitze Wände und Boden durchfurchten, aber stets die Maschine verfehlten. Der Energiekern des Gewehrs stand kurz vor der Überhitzung und würde sich bald abschalten.
    Jangotat zog sich in die Richtung zurück, aus der er gekommen war.
    Thak Val Zsing duckte sich bereits zitternd und stumm im Schatten. Der JK bewegte sich einen Meter auf sie zu, hielt dann an und wich zurück. Anscheinend wollte er sich nicht von seiner Position fortlocken lassen.
    »Wir können ihn nicht aufhalten!«, sagte Thak Val Zsing zitternd.
    Jangotat packte ihn bei den Schultern und schüttelte ihn heftig. »Reiß dich zusammen, Mann! Tausende müssen sterben, wenn dieser Kreuzer zu schießen beginnt.«
    Aber das emotionale Rückgrat, das sich Thak Val Zsing in der Höhle gebrochen hatte, war noch immer nicht in der Lage, das Gewicht seiner Angst zu tragen. Thak Val Zsing wich zurück.
    Jangotat fluchte und traf eine Entscheidung. Vielleicht konnte er das Ding mit Blasterblitzen nicht aufhalten. Schauen wir mal, was es bringt, wenn ich die Decke über ihm zum Einsturz bringe.
    Er sprang durch das Loch, rollte sich ab und feuerte auf die Decke. Massive Felsbrocken fielen herab, begruben den JK unter sich und hätten auch Jangotat beinahe umgebracht. Keuchend und mit zertrümmertem Bein lag er da, als die Felsen zur Seite rollten und der JK darunter hervorkam.
    »Thak Val Zsing!«, brüllte er, als das Ding auf ihn zukam. »Verflucht, Val Zsing! Feigling!« Er war niedergeschlagen, war gescheitert.
    Der JK zog ihn zu sich heran, bis er ihn fast berührte. Er lenkte einen Lichtstrahl in seine Augen und versuchte anscheinend, einen Retinascan mit seiner Datenbank abzugleichen. Da er Jangotat nicht identifizieren konnte, schickte er einen Stromstoß über seine Tentakel.
    Jangotat fiel auf die Seite. Knisternde blaue Flammen tanzten seinen Körper entlang. Er konnte sie sehen. Fühlen. Hören.
    Nur bewegen konnte er sich nicht. Nicht im Mindesten.
     
    »Thak Val Zsing! Feigling!«
    Der frühere Wüstenwind-Anführer war jenseits aller Angst, jenseits aller Scham. Es gibt Augenblicke, die bestimmen das Leben eines Menschen, und sobald ein solcher Augenblick eingetreten ist, lässt er sich nicht mehr umkehren.
    Manchmal erzeugt er aber auch ein neues Schicksal.
    Val Zsing riss ein Stück Klebeband von der Rolle und befestigte damit eine der panzerbrechenden Minen auf seiner Brust. Er hatte Jangotat beobachtet und kannte sich mit Sprengladungen gut genug aus.
    Er betrat den Bunker und ging direkt auf den Droiden zu. Dessen Arme packten ihn so plötzlich, dass ihm kaum Zeit blieb, den Zeitzünder zu betätigen.
    Der JK zögerte einen Moment, als versuche er zu begreifen, warum Thak Val Zsing keinen Fluchtversuch

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