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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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stotterte sie. Sie wühlte auf dem Tisch durch die Unterlagen und fand ein Bild von Eric und ihr. Das Bild stammte aus Barcelona, noch bevor Joaquim sich bei ihnen vorgestellt hatte.
    Noch mehr verwirrt sah sich Monja in der Kabine weiter um. Ein Blick zur Tür verriet ihr, dass sie noch ungestört war. Joaquim hatte viele Bücher an Bord, alle zu dem Thema außerirdisches Leben und über die Entstehung der Erde und des Lebens. Schnell las sie sich die Klappentexte der Bücher durch. Bei einem Buch mit dem Titel "Woher kommt der Mensch? Ist die Erde wirklich unsere Heimat?" fiel ein Kuvert aus dem Buch. Monja sah die Schrift auf dem Kuvert und schreckte regelrecht zurück. Es war die Schrift ihres Vaters. Sie warf das Buch achtlos auf die Ledercouch und hob den Brief auf. Kaum hatte sie sich wieder aufgerichtet, stand Joaquim in der Tür. Seine Freundlichkeit war verflogen, mit grimmiger Miene sah er sie an.
    „ Das ist nicht Deine Kabine, mein Kind. Ich hoffe, Du hast eine wirklich gute Erklärung“, sagte er und sah sie dabei erbost an.
    „ Die Erklärungen bist Du schuldig, oder? Was hat das alles hier zu bedeuten?“, fauchte Monja ihn an. Sie hielt den Brief hoch und zeigte auf Joaquims Tisch.
    Joaquim kam auf sie zu.
    „ Gib mir sofort den Brief. Ich werde nicht ein zweites Mal fragen.“ Seine Stimme war eiskalt und ließ keinen Zweifel aufkommen, wie ernst er es meinte. Monja wich zurück, stand aber mit dem Rücken an der Kabinenwand.
    „ Was hast Du zu verheimlichen?“, fragte Monja mit leicht zitternder Stimme.
    „ Das geht Dich nichts an. Es ist besser, wenn Du ...“
    „ Nichts werde ich! Du wirst mir jetzt sofort die Wahrheit sagen, Freundchen. Lass mich durch, ich will zu Eric.“
    „ Bitte gib mir den Brief.“ Joaquim stand nun direkt vor Monja. Sie zitterte am ganzen Körper und wusste nicht, was sie tun sollte. So hatte sie Joaquim noch nie erlebt. Zum Glück wurde ihr die Entscheidung abgenommen.
    „ Störe ich?“, fragte Eric, der hinter Joaquim erschien.
    Joaquim drehte sich um.
    „ Ihr spielt gerade ein sehr riskantes Spiel. Es reicht, wenn ihr wisst, dass wir auf Eurer Seite sind.“
    „ Nein, das reicht nicht. Was hat es mit diesen Unterlagen und dem Maya-Text auf sich und wieso hast Du einen Brief von meinem Vater bei Dir?“, fauchte Monja.
    „ Raus mit Euch, zum letzten Mal“, drohte Joaquim.
    Eric baute sich vor ihm auf.
    „ Wenn Monja recht hat und ihr vor uns etwas verheimlicht oder uns sonst irgendwie verarscht, zerlege ich zuerst Dich und dann das komplette Schiff. Hast Du das verstanden?“
    „ Eric, wenn Du klug bist, legt Du dich nicht mit mir an. Und jetzt werden wir alle hier rausgehen und so tun ...“, drohte Joaquim ihm.
    „ Eric, es geht nicht um eine Waffe oder Ähnliches. Dieser Tempel, er soll ...“
    Joaquim reagierte blitzschnell und riss Mona den Brief aus der Hand. Ebenso schnell reagierte auch Eric und sprang Joaquim an. Er drückte ihn gegen den Schreibtisch, zog sein Kampfmesser und hielt es Joaquim die Kehle. Eric hoffte, dass diese Kopie wirklich so überzeugend war. Als er Joaquim am Tisch bedrohte, sah er das Bild von Monja und ihm. Es stammte von ihrem Besuch am Tibidabo.
    „ Du hast uns beschattet?“
    „ Das verstehst Du nicht, lass mich.“
    „ Joaquim, ich zähle bis drei. Dann bekomme ich eine ausführliche Erklärung oder wir haben ein Mitglied weniger an Bord.“
    Eric hatte gerade den Satz beendet, als er von Joaquim mit einer schnellen Bewegung entwaffnet wurde und im nächsten Moment schmerzhaft mit dem Rücken am Boden ladete.
    „ Was glaubt ihr zwei eigentlich? Wir machen das hier nicht zum Spaß!“, schrie er Eric an.
    „ Ich weiß, immerhin werden wir von dieser Bruderschaft gejagt und Monja sogar entführt ...“
    „ Und deshalb bin ich ... wir sind hier, um auf Euch aufzupassen. Ich werde nicht zulassen ... Das sollte Euch mehr als genügen.“
    Joaquim funkelte Eric böse an. Eric sah ihn eindinglich an. Langsam erhob er sich, steckte das Messer ein und trat vor Joaquim.
    „ Was verheimlichst Du vor uns? Fast hättest Du jetzt etwas gesagt, das wir nicht wissen sollen.“
    Die Männer schwiegen sich mehrere Sekunden lang an.
    Monja stand etwas abseits und starrte sie an. Dann fiel ihr Blick wieder auf den Schreibtisch. Der kurze Kampf hatte ein weiteres Bild zum Vorschein gebracht. Sie stürmte zum Tisch. Joaquim wollte sie stoppen, doch sie war schneller. Sie nahm das Foto und hielt es Joaquim vor sein Gesicht.
    „

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