Obsidian (German Edition)
Geschichte waren wir so nahe daran, das Tor zum Mars zu finden."
"Das Tor zum Mars? Wie verrückt seid ihr eigentlich?", schrie Monja wütend.
"Schweig, unnützes Weib. Eigentlich sollte ich nicht länger warten ..." Der junge Anzugträger zielte auf Monja. Sie riss die Augen auf und blickte in Todesangst von ihm zu Eric. Der blickte angestrengt zur Eingangstür.
Plötzlich läutete es.
"Wer ist das?", fragte der junge Mann Monja.
Eric antwortete für sie: "Wir haben uns eine Pizza bestellt. Lass sie einfach rein, ich teile gern mit Euch."
Zu dem Älteren gerichtet, meinte der Mann: "Mach auf und schau, dass er schnell verschwindet."
Sofort sprang der Mann auf und ging zu Tür.
"Kein Wort, sonst gibt es ein Blutbad, verstanden?", erklärte er Monja und Eric.
Eric schnappte sich Monja und hielt ihr den Mund zu. Sie wollte sich losreißen, aber er drehte sie zu sich, wobei er mit dem Rücken zu den Männern stand. Er grinste sie kurz an und zwinkerte ihr zu.
Sie hörten, wie die Tür geöffnet wurde und drehten sich um.
"Was gibt es?", fragte der ältere Mann nach.
In der Tür stand ein Pärchen, beide sahen auf den ersten Blick aus, wie frisch von einem Punkkonzert. Die junge Frau war sehr schlank, eine hautenge Lederhose betonte ihre dünnen Beine noch mehr. Ihre hellbraunen Haare hingen wild herunter, als wäre sie gerade erst aufgestanden. Ein silberner Ring glänzte an ihrer Lippe.
Neben ihr stand ein Mann in Erics Alter, in einer ausgewaschenen Jeans und Lederjacke.
Trotz der Jacke war deutlich zu erkennen, dass er sehr durchtrainierte Oberarme hatte, überhaupt machte er einen sehr muskulösen Eindruck. Er hatte sich sicherlich seit einigen Tagen nicht rasiert, dafür waren seine kurzen schwarzen Haare mit viel Gel nicht hinten geglättet.
Beiden lächelten freundlich und traten einfach ein.
"Hallo zusammen. Wir haben gehört, hier steigt eine Party. Da können wir unmöglich fehlen“, sprach die junge Frau und ging einfach an dem perplexen Mann vorbei in Richtung Wohnzimmer. Ihr Partner schob den Mann zur Seite und wollte ihr gerade folgen, als sich der junge Anzugträger umdrehte und das Pärchen seine Waffe sah.
Eric war auf das Kommende vorbereitet, er kannte seine Freunde Sammy und Ines schon lange genug und hatte Sammy vorhin per SMS um einen Besuch gebeten. Er war sich nicht sicher gewesen, aber sein ungutes Gefühl hatte ihn nur selten getäuscht.
Monja hingegen erlebte dafür eine Vorführung von blitzschnellen Reflexen und Kampfsport.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, packte Ines die Pistole, riss sie hoch und vollführte gleichzeitig eine Drehung auf einem Bein. Das andere hatte sie ausgestreckt und traf den Mann damit mitten im Gesicht. Noch bevor er reagieren konnte, verdrehte sie ihm die Hand mit der Waffe, bis ein Knacken in seinem Handgelenk zu hören war. Die Pistole fiel ihm aus der Hand, schon im nächsten Moment packte sie ihn am Hals. Sie hob ihn mit Schwung hoch, um ihn mit Wucht rücklings auf den Boden zu werfen. Erst jetzt kam der Mann dazu, aufzuschreien. Es war nur ein kurzer Schrei, denn Ines ließ sich auf die Knie fallen und schlug mit ihrer Handkante fest gegen die Halsseite des vollkommen überraschten Mannes. Der Schlag schickte ihn ins Land der Träume.
Sammys Auftritt war weniger eindrucksvoll aber ebenso wirksam. Er schlug seine Faust in den Magen seines Gegenübers und ließ ihn gegen die Wand donnern. Zwei weitere schnelle Schläge gegen die Schläfe genügten, um den Mann bewusstlos zu Boden gehen zu lassen.
Monja konnte das Ganze nur mit offenem Mund bestaunen. Sie war sichtlich mit der Situation überfordert und konnte sich nicht erklären, was gerade vor sich ging.
„ Wir stecken vielleicht in Problemen, könnt ihr kurz vorbeikommen, nur sicherheitshalber? Also Eric, seit wann schreibst Du denn so kryptische Nachrichten?“, meinte Sammy gut gelaunt.
„ Ihr kennt Euch?“, fragte Monja vorsichtig nach.
„ Ja, wenn ich vorstellen darf, Sammy, mein ältester und bester Freund.“
Sammy reichte ihr seine große Hand und deute mit der anderen auf seine Freundin.
„ Hallo, Süße. Und das ist meine geliebte Lebenspartnerin, Ines. Wie Du vielleicht gesehen hast, eine heiße Frau mit viel Temperament.“
Monja drehte sich wieder Eric zu. Er hob entschuldigend die Hände.
„ Schau mich nicht so an, ich musste Zeit gewinnen. Ich hatte nicht vor, Dich in Gefahr zu bringen, aber … Außerdem, was geht hier eigentlich vor?“
Monja schüttelte den
Weitere Kostenlose Bücher