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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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Eingelassen? Wir sind nur wegen meinem Vater hier“, meinte Monja mit zittriger Stimme.
    „ Dein Vater? Der war schon auf dem richtigen Weg und ist uns viel zu nahe gekommen.“
    „ Das heißt … Ihr habt meinen Vater umgebracht?“, fragte Monja entsetzt nach.
    Der Mann grinste sie böse an.
    „ Ja, wir haben ihn beseitigt. Er wurde mit seinen Forschungen zu einem Problem. Unsere Bruderschaft braucht keine Einmischung. Wir können nicht zulassen, dass ein Ungläubiger das Paradies findet.“
    Monja schoss vor und packte den Mann am Anzugkragen hoch. Mit Tränen in den Augen und mit aller Kraft schlug sie die Hand in sein Gesicht und warf ihn fest zu Boden.
    "Du verdammter ... Ich würde Dich am liebsten ...", stotterte sie vor Wut.
    Eric hörte hinter sich ein Geräusch. Schnell wirbelte er herum, doch er reagierte zu langsam. Der Griff einer Pistole traf ihn fest im Gesicht. Eric wurde zur Seite geschleudert und ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden, die Waffe flog im hohen Bogen durch das Zimmer. Sein Schrei ließ Monja aufblicken. In der Tür stand ein weiterer Mann im dunklen Anzug, dieselbe Anstecknadel in Brusthöhe. Dieser Mann war viel jünger, ungefähr in Erics Alter. Er war auch viel kräftiger und fast einen Kopf größer, als sein Freund am Boden. Schnell schloss er die Tür.
    "Bleib liegen, wenn Du nicht sofort sterben willst“, sagte er eiskalt zu Eric.
    Dieser lehnte an der Wand und strich sich über den Mund. Er schmeckte sein Blut und seine ganze linke Gesichtsseite schmerzte gewaltig.
    „ Carajo! Was geht denn hier ab?", fragte er.
    Der junge Mann grinste ihn spöttisch an.
    "Ihr habt wirklich keine Ahnung, oder?"
    "Sorry, nein!", stieß Monja wütend hervor, "Was soll der ganze Mist mit Bruderschaft, Ungläubigen ..."
    "Mist? Du nennst unsere Bruderschaft ein Mist?", meinte der Mann verärgert.
    "Unsere Bruderschaft wird die neue Weltordnung sein. Wir werden die neue Herrscherrasse sein. Und ungläubige Kreaturen, wie ihr beide, werden nur ein Kieselstein unter unserem Stiefel sein."
    "Wie bitte? Das klingt für mich nach einer Nazigruppe, die glaubt, noch im Jahre ..."
    Ein lautes Auflachen des jungen Anzugträgers unterbrach Eric.
    "Ihr seid ja so unwissend. Dein Vater, Walter Knoth, war so knapp davor, alles zu verstehen und das wohl größte Geheimnis der Welt zu enthüllen. Aber eben nur fast. Mithilfe seiner Unterlagen werden wir das Tor finden und ... Ach, was gebe ich mich eigentlich mit Euch ab?"
    Er hob seine Waffe und zielte auf Eric.
    "Moment, nicht so schnell. Wenn Du jetzt abdrückst, wirst Du nie an die Unterlagen kommen“, sagte Eric ruhig. Der Blick des Mannes verriet ihm, dass er sich gerade ein paar Sekunden gerettet hatte.
    "Glaub einem Mann, der sich mit Sicherheitssystemen auskennt. Dieser Safe dort in der Wand ist ein gemeines Ding. Wenn Du mehrmals den falschen Code eingibst, kannst Du den Inhalt vergessen. Außerdem möchte ich festhalten, dass ich nur zufällig hier reingerutscht bin. Vielleicht kommen wir ja ins Geschäft: Ich öffne Euch den Safe und ihr nehmt nur das Mädchen."
    Monja schreckte auf und sah ungläubig zu Eric.
    "Was?", stieß sie erschrocken aus.
    „ Sorry, Princesa, aber ich muss auf mich schauen“, sagte er ihr kaltschnäuzig ins Gesicht.
    "Interessant. Du hast fünf Minuten. Mach den Safe auf und Du kannst gehen. Ansonsten ...", ordnete der jüngere Mann an und winkte mit der Pistole.
    Langsam erhob sich Eric und ging auf Monja zu. Ohne sie anzusehen, nahm er die kleine Steinplatte vom Tisch.
    "Ich brauche das Buch, auf dem Du liegst, alter Mann“, meinte er und versuchte dabei, möglichst gelassen zu wirken. Monja konnte ihn nur entsetzt ansehen.
    Eric nahm das Buch und blätterte es suchend durch. Der ältere Mann war inzwischen aufgestanden, setzte sich auf einen Sessel und sah Eric zu.
    „ Einen kleinen Moment, ich muss nur die richtige Stelle finden. Könntet ihr mir vielleicht unterdessen erklären, was für eine Bruderschaft ihr seid?“, fragte Eric nach.
    „ Unsere rote Bruderschaft entstand schon vor einigen Jahrhunderten und hat heutzutage einige Hundert Brüder, die über die ganze Welt verteilt sind“, erklärte ihm der ältere Mann voller Stolz.
    "Die Zeit läuft“, meinte der junge Mann ruhig.
    "Ich hab es schon gefunden. Gleich bekommt ihr eure Unterlagen. Aber ist das Ganze wirklich zwei Morde und den ganzen Stress wert?", versuchte Eric weiterhin, etwas mehr zu erfahren.
    "Ja, das ist es. Noch nie in der

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