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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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Maya sehen in dem Tempel ein Heiligtum, der einen Schatz beherbergt, die rote Bruderschaft vermutet einen Weg zum Mars, oder einfach etwas Mächtiges. Dieser Bruderschaft klingt für mich wie ein verrückter, aber sehr gut organisierter Haufen von Männern, die von der Weltherrschaft träumen.“
    Monja lauschte ihm und nickte.
    „ Gut zusammengefasst. Bleibt nur noch eine Frage: Was machen wir jetzt?“
    Eric drehte sich zu ihr und blickte ihr in die Augen.
    „ Jetzt? Jetzt werden wir einmal einen gemütlichen Abend verbringen und dann diese Rätsel lösen“, meinte er voller Selbstbewusstsein.
    Kurze Zeit später kamen Ines und Sammy heim. Monja musste zweimal hinsehen, um die beiden zu erkennen. Im Gegensatz zu ihrem ersten Treffen standen nun zwei Personen vor ihr, die elegant und fein gekleidet waren. Sammy trug einen dunklen Anzug, der perfekt saß, er war frisch rasiert und seine Haare waren sorgfältig gekämmt. Ines sah genauso aus, wie man sich eine Businessfrau vorstellte: graue, elegante Hose, dazu passender Blazer mit weißer Bluse. Die Haare brav zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und dezent geschminkt, hatte sie wenig Ähnlichkeit mit der Person, die vor kurzem ihre Beine anderen Männern ins Gesicht geworfen hatte und k. o. geschlagen hatte. Selbst ihr Lippenpiercing war verschwunden.
    „ Hallo Süße, hallo Eric. Sammy hat mir gesagt, ihr zwei steckt in Schwierigkeiten“, begrüßte sie die beiden am Tisch sitzenden.
    Eric erzählte ihnen, was vorgefallen war und auch von ihrem Entschluss, sich auf die Suche nach diesen Steinen zu machen.
    „ Was machst Du nur für Sachen, Eric?“, kommentierte Sammy den Bericht von seinem Freund.
    „ Ich habe es mir nicht ausgesucht“, meinte Eric.
    „ Vielleicht sollten wir doch zur Polizei gehen“, warf Monja ein.
    „ Keine gute Idee, Süße“, konterte Sammy, „Da diese Brüder von Dir wissen und Eric auch schon ausfindig machen konnten, nehme ich an, dass sie sehr gute Beziehungen haben. Leicht möglich, dass auch einige Leute von der Polizei drinhängen. Vielleicht solltet ihr für ein paar Tage untertauchen und dann sehen wir weiter.“
    „ Bei mir ist das kein Problem. Ich habe zurzeit keinen Job und ich bräuchte nur einen Anruf machen und wäre offiziell die nächste Zeit irgendwo weit weg auf Urlaub“, überlegte Eric.
    „ Ich habe noch eine Woche frei. Glaubt ihr, bis dahin hat sich alles wieder etwas gelegt?“, fragte Monja.
    „ Schwer zu sagen. Aber wir werden es herausfinden“, versprach ihr Sammy.
    Ines zog sich vor den anderen ihre Hose und ihren Blazer aus und schlüpft ein eine bequemere Jeanshose.
    „ Ihr könnt natürlich gerne bei uns bleiben. Unsere Wohnzimmercouch gehört ganz Euch. Wir sind heute Abend sowieso nicht da, wenn ihr also Lust habt, könnt ihr Euch auch gerne in unserem Bett austoben“, erklärte sie den beiden.
    „ Austoben?", fragte Monja etwas überrascht nach.
    „ Ja, austoben, Süße. Kondome findet ihr in den Nachttischladen und unter Ines' Bett steht unsere Spielzeugkiste“, erklärte ihr Sammy, ganz so, als würde es das Normalste der Welt sein. Ines mischte sich ein.
    „ Und keine Sorge, alles ist gründlich gereinigt worden."
    Monja konnte das Paar nur mir aufgerissenen Augen anstarren.
    „ Ich glaube ... Also ich habe nicht vor, Eure Spielsachen ... Was für Spielsachen überhaupt?", stotterte sie. Im nächsten Moment bereute sie ihre Frage.
    Ines legte einen Arm um sie und lächelte sie an.
    „ Spielsachen von zart bis hart. Handschellen, Feder, Vibrator, Analplug, Peitsche ..."
    „ Ok, das reicht schon. Ich will das gar nicht so genau wissen. Das werden wir sicher nicht brauchen."
    „ Monja ist nicht ganz so aufgeschlossen, wie ihr beide", erklärte Eric grinsend seinen Freunden.
    Ines drückte Monja etwas zu sich.
    „ Schade, ich bin mir sicher, wir hätten viel Spaß. Zu zweit oder auch zu dritt oder viert."
    Monja brachte kein Wort heraus und starrte sie nur perplex an.
    „ Lass es gut sein, Ines. Ihr überfordert sie gerade etwas", versuchte Eric schmunzelnd, Monja aus der für sie etwas unglücklichen Lage zu retten. Doch Monja fand ihre Stimme wieder.
    „ Schon gut, ich bin nur etwas überrascht worden, von eurer ... Offenheit. Wieso seid ihr eigentlich am Abend nicht da?"
    „ Das willst Du nicht wissen“, warf Eric schnell ein.
    „ Doch. Ich bin neugierig“, antwortete sie ihm keck.
    Mit einem Grinsen im Gesicht meinte Sammy: „Wir besuchen heute einen neuen

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