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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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Sagrada Familia gearbeitet. Neben der Größe der Kirche gibt es noch eine Besonderheit, nämlich, dass die Kirche sich nur über Spenden und die Eintrittsgelder finanziert.
    Durchschnittlich zwei Millionen Besucher kommen pro Jahr, damit hat die Kirche mehr Besucher hat als zum Beispiel der Prado in Madrid.
    Die acht Türme, die Du siehst, sind noch lange nicht alles, insgesamt sollen achtzehn Türme gebaut werden, wobei der größte Turm 170 Meter hoch werden soll.
    Ein Bauende steht noch aus, im Moment hofft man auf eine Fertigstellung in etwas mehr als zehn Jahren.
    Inzwischen ist das Innere schon sehr weit fortgeschritten. Es gibt schon Messen, nachdem 2010 Papst Benedikt die Kirche geweiht und in den Rang einer Basilika erhob.“
    Monja holte Luft. Eric grinste sie an, er war beeindruckt von ihrer Auffassungsgabe.
    „ Gut, dass Du nicht vergisst, zwischendurch zu atmen. Ich glaube, einen Audioguide werden wir nicht brauchen, bei Deinem umfangreichen Wissen.“
    „ Oh doch, mein Schatz. Vielleicht erfahre ich so noch mehr Infos, mit denen ich vor dir angeben kann“, gab Monja ihm scherzend zurück.
    Vor dem Eingang stand nur eine kleine Schlange, innerhalb von zehn Minuten waren sie hinter der Absperrung. Monja hielt sich den Audioguide ans Ohr und begab sich zum ersten Infostand neben der Eingangshütte. Eric hatte sich gegen den Guide entschieden und erkundigte die Kirche auf eigene Faust. Alleine die Außenfassade hatte unzählige Motive, einige davon erkannte Eric aus der Bibel.
    „ Sieh Dir die Tür an, wir bräuchten den halben Tag, um das alles zu lesen“, meinte Monja staunend neben ihm. Eric betrachte eine Szene, die von übergroßen Steinfiguren an der Fassade dargestellt wurde.
    „ Hier siehst Du den Verrat des Judas. Diese Passionsfassade ist komplett unterschiedlich zur gegenüberliegenden Geburtsfassade. Hier gibt es kaum Verzierungen, große Figuren und geometrische Formen. Die Geburtsfassade zeigt die Geburt Jesu und ist überhäuft mit Details.“
    „ Und was bedeutet dieses Quadrat mit den Zahlen?“, fragte Eric und zeigte auf das große Quadrat, neben den Steinfiguren. Das Quadrat war in vier mal vier kleinere Quadrate unterteilt, jedes hatte eine Zahl eingraviert.
    „ Ein sogenanntes magisches Quadrat. Eine kleinere Version ist auch in der Tür eingelassen. Die Zahlen sind derart angeordnet, dass bei einer diagonalen, waagrechten oder senkrechten Addition immer dieselbe Zahl herauskommt. Es ist 33, das Alter von Jesus Christus. Wenn Du Dich sattgesehen hast, können wir gerne die Kirche betreten.“
    Zu zweit gingen sie hinein und waren überwältigt von den hohen Säulen, die sich über ihnen in luftiger Höhe teilten. Die meisten Fenster waren färbig gestaltet, an den Säulenenden befanden sich farbige Glasschalen mit den Sternzeichen und die Säulen selbst waren glatt geschliffen.
    „ Die Steinsäulen sollen Bäume andeuten und reichen 45 Meter in die Höhe.“
    „ Im Moment brauche ich keine Erklärung, ich lasse diesen Eindruck einfach auf mich wirken. Es ist einfach unglaublich, was man hier gebaut hat“, brachte Eric staunend hervor.
    Schweigend gingen sie zusammen durch den großen Innenraum und verhielten sich andächtig ruhig.
    Nachdem sie auch das Museum mit Ausstellungsstücken und alten Plänen und Fotos besuchten, war ihr Entdeckerdrang fürs Erste gestillt. Immerhin hatten sie fast zwei Stunden in der Sagrada Familia verbracht. Als Souvenir kaufte Eric eine Miniatur des magischen Quadrats als Kühlschrankmagnet.
    Um nicht wieder mit halb Barcelona in der U-Bahn zu stehen, entschieden Monja und Eric, sich gleich auf den Heimweg zu machen. Ohne es auszusprechen, wussten sie beide, was sie in der Wohnung machen würden.
    Bis sie die Tür hinter sich schlossen, hatte Eric das Gefühl, verfolgt zu werden, doch er wollte Monja nicht verunsichern. Außerdem sorgte Monja in der Wohnung sofort dafür, dass Eric nicht mehr klar denken konnte. Die Kleidung blieb auf ihrem stürmischen Weg zum Bett quer in der Wohnung verteilt liegen.
    Eric war so erregt und fasziniert von Monja, dass er seine Hände nicht von ihrem nackten Körper nehmen konnte. Auch als sie erschöpft und verschwitzt im Bett lagen, umarmte er sie, drückte sie fest an seinen Körper und streichelte ihre kleinen, festen Brüste.
    Obwohl er sie nicht losließ und seine Hand langsam über ihren Busen streichelte, fiel ihm die kleine Narbe an ihrer Brustunterseite nicht auf. Genauso wenig spürte er das kleine

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