Odice
Kimono, der am Haken an der Tür bereit gehangen hatte und legte Odice gleich darauf den cremefarbenen Morgenmantel um die Schultern, der nachlässig über der Sessellehne gelegen hatte. Anschließend ging er zu der Hausbar hinüber, um ihnen beiden einen Bourbon einzuschenken. Aus dem Eisfach der kleinen Minibar darunter füllte er mit einer Cocktailschaufel Eiswürfel in beide Gläser. Er fragte Odice nicht, ob sie durstig war oder lieber etwas anderes getrunken hätte. Stattdessen reichte er ihr eines der gefüllten Gläser und bedeutete ihr, in einem der Sessel am Kamin Platz zu nehmen. Dann setzte er sich in den anderen Sessel, prostete ihr zu und überschlug lässig die Beine. Doch als es ihm Odice reflexartig gleichtat, herrschte er sie an: »Habe ich dir gestattet, deine Beine zu schließen, Odice? Nur weil wir so anständig beieinander sitzen, heißt das nicht, dass du deine Sklavenpflichten vergessen darfst. Ich wünsche, dass du den Mantel bis zu den Lenden auseinanderschlägst und deine Schenkel so weit öffnest, dass ich sehen kann, was du vor meinen Augen zu verbergen versuchst.«
Julien nahm mit einem ebenso selbstzufriedenen wie süffisanten Grinsen zur Kenntnis, wie sie seiner Aufforderung nachkam.
Er trank einen Schluck Bourbon, ehe er fortfuhr: »Nun nimm deinen rechten Zeigefinger und führe ihn durch deine Spalte.«
Odice schüttelte verlegen den Kopf, doch der strenge Blick der sie aus seinen herrlichen Eisaugen traf, belehrte sie eines Besseren. Sie folgte seiner Anweisung ohne weitere Widerrede und musste dabei erkennen, wie geschwollen und feucht sie war.
»Jetzt verteile es da, wo du dich gewöhnlich parfümierst«, forderte Julien und sein überhebliches Grinsen trieb ihr die Schamesröte ins Gesicht, als sie ihren eigenen Lustsaft hinter ihre Ohrläppchen rieb.
Julien hatte ihr zufrieden zugesehen. Jetzt stellte er sein Whiskey-Glas auf den kleinen Teetisch und erhob sich aus seinem Sessel.
»Nun, meine schöne Odice, gewähre mir das Recht der ersten Nacht.«
Er führte sie zum Bett und wies sie an, sich auf den Rücken zu legen. Er schob ihr eines der Seidenkissen unter den Po und schob ihre Schenkel fast schmerzhaft weit auseinander. Dann trat er einen Schritt zurück und sah sie an, wie ein Kunstwerk, das er soeben erschaffen hatte.
Er würde sie also tatsächlich ganz klassisch nehmen, wie er es ausgedrückt hatte. Odice musste sich eingestehen, dass sie den Sex mit ihm geradezu herbeisehnte. Der Mann, der vor ihrem Bett stand und sie ungeniert von oben bis unten betrachtete, war attraktiver als sie ihn sich in ihren kühnsten Träumen hätte vorstellen können.
Sie wusste, dass er sie bewusst zappeln ließ, sie mit weitgespreizten Beinen vor sich liegen ließ, um sie zu demütigen.
Doch Odice fühlte sich von ihm nicht gedemütigt. Sie genoss das Begehren, das sie in seinen schönen Augen gesehen hatte und sie genoss die Vorfreude, seinen wundervollen Penis endlich da zu spüren, wo er hingehörte.
Sie hatte seinen trainierten Oberkörper gesehen, die markanten Sehnenstränge seiner Lenden, die schlanken Beine mit den wohlgeformten Waden und sie hatte einen Blick auf seinen wundervollen, knackigen Hintern werfen dürfen. Sie wollte von diesem Mann genommen werden und egal, was er mit ihr tun würde, sie würde versuchen es in vollen Zügen zu genießen.
Im nächsten Moment war Julien über ihr und seine sinnlichen Lippen lagen auf ihren. Seine Zunge zwang ihren Mund auf und stieß in ihre Mundhöhle, wie sie es sich an anderer Stelle erhoffte. Sein Kuss war heftig, feurig und besitzergreifend.
Als nächstes wanderten Juliens fordernde Hände über ihren erhitzten Leib. Sie schienen jeden Zoll ihres Körpers in Besitz zu nehmen und Odice stöhnte lustvoll auf, als er ihre wunden Knospen zwirbelte und ihre vollen Brüste knetete. Dann kam erneut seine dämonische Zunge zum Einsatz. Seine Lippen wölbten sich sanft über eine ihrer harten, rosigen Brustwarzen. Odice wand sich unter den erregenden Liebkosungen, nur um gleich darauf einen spitzen Schrei auszustoßen, als er mit seinen perfekten weißen Zähnen danach schnappte und leicht zubiss.
Julien schenkte ihr ein boshaftes Grinsen, ehe er seine Erkundungen fortsetzte. Seine wunderbaren Lippen saugten an ihrem Bauchnabel und dann waren seine langen schlanken Hände zwischen ihren Beinen.
Ohne Vorwarnung versenkte er zwei Finger in ihrem Schoß und als Odice reflexartig die Beine schließen wollte, fauchte er sie an:
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