Odice
übergossen, doch dann wurde ihr bewusst, dass sie es nicht mit Hitze, sondern mit Kälte zu tun hatte. Sie schnappte nach Luft. Obwohl es sich mit verbundenen Augen so ganz anders und um vieles intensiver anfühlte, wusste Odice diesmal schnell, dass es ein Eiswürfel sein musste, den Julien oberhalb ihres Nabels platziert hatte und nun langsam über ihren Körper wandern ließ. Wieder bekam sie Gänsehaut und atmete heftig, während der Eiswürfel die zarte Falte unter ihren Brüsten entlang glitt, ihr Brustbein passierte und schließlich ihre nicht von Wachs bedeckte Brustwarze quälte, die unter dem Kälteschock in der engen Schlinge zu pulsieren begann. Julien schob den Eiswürfel wieder an den Ausgangspunkt seiner Reise, auf Odice’ Nabel, wo er ihn liegenließ, um ihn langsam schmelzen zu lassen.
Vom Band kam jetzt die volltönende Stimme von Patti Smith. We Three vom Easter-Album – wie passend – ging es Odice durch den Kopf, doch dann plötzlich war etwas Kaltes zwischen ihren Beinen. Wieder schrie sie schrill auf, in der Annahme, Julien wolle ihr erneut einen Eiswürfel einführen, wie er es schon einmal getan hatte. Instinktiv wollte sie die Beine schließen, aber die Fesseln hielten sie in Zaum. Doch diesmal war es kein Eiswürfel, der ihre Scham erbeben ließ, sondern es handelte sich um eine kühle Flüssigkeit, die ihre Schamlippen, ihre Perle und ihre feuchte Mitte benetzte. Erst nachdem der erste Schreck verklungen war, stellte Odice fest, dass sich an den befeuchteten Stellen ein wärmendes Kribbeln ausbreitete, das schnell zu einem prickelnden Brennen heranwuchs. Odice’ Schoß stand in Flammen und zwar in einer äußerst erregenden Weise.
Sie zuckte leicht, wollte endlich von ihm berührt werden, seine zärtlichen Hände auf ihrer Haut fühlen, ihn tief in sich spüren.
»Bitte!« wimmerte sie und hob ihm ihren Schoß entgegen. Doch Julien verschmähte ihr Angebot und ließ ihr nur etwas Zeit, sich mit dem ungewohnten Gefühl zwischen ihren Beinen vertraut zu machen, ehe er die nächste Überraschung für sie bereithielt.
Erneut glitt etwas Weiches über ihre Haut. Es kitzelte an ihrem Hals, strich über ihr Dekolleté, liebkoste ihre bebenden Brüste. Stoff? Ein Schal mit Fransen? Nein, dafür war es eigentlich zu schwer.
»Au!«
Was sie eben noch so zärtlich gestreichelt hatte, klatschte plötzlich ziemlich unsanft auf ihre geschmückte Brust. Ein brennender Schmerz durchfuhr Odice.
Wieder folgte eine unendlich behutsame Streicheleinheit, bei der Julien ihren Bauch liebkoste, ehe sich das Objekt in seinen Händen erneut zu einem Folterinstrument verwandelte und ohne Vorwarnung auf ihren Venushügel niederfuhr wobei es auch die Innenseiten ihrer Schenkel und Teile ihrer Scham quälte. Der Martinet schoss es Odice durch den Kopf. Nur die weichen Lederriemen konnten im einen Moment so zärtlich liebkosen und im nächsten so gnadenlos bestrafen.
Wieder schrie Odice auf, doch schon im nächsten Augenblick waren die Berührungen erneut ganz sanft und streichelten ihre Oberschenkel, ihre Knie, ihre Schienbeine und kitzelten sogar kurz ihre Fußsohlen. Sie entspannte sich, musste sogar kichern, als der hinterhältige Martinet erneut zubiss und ihre Schenkel versengte. Dann der nächste Hieb auf ihre geöffnete Scham. Odice brüllte. Es war so unvergleichlich viel intensiver, wenn man nicht kommen sah, was einen erwartete. Sie verkrampfte sich, obwohl er gar nicht sehr fest zugeschlagen hatte und der Schmerz schnell verfolg.
Dann spürte sie einen kühlen Lufthauch an ihrer gequälten Scham, die noch immer von der magischen Flüssigkeit prickelte. Julien blies erneut gegen ihre feuchte, erregte Perle und wieder war Odice bestrebt, sich ihm entgegen zu wölben, doch auch diesmal ließen es die strengen Fesseln nicht zu. Jedes Mal aufs Neue war sie überrascht, wie intensiv die Empfindungen waren. Es war doch nur ein wenig Atemluft.
Endlich spürte sie seine heiß ersehnten Finger zwischen ihren Beinen, die sie sanft streichelten, ihre Klitoris massierten und dann spielerisch in sie drangen. Odice konnte es kaum noch aushalten und wand sich ekstatisch in ihren Fesseln, während sie ihm ihren Schoß entgegen wölbte. Julien ließ seinen teuflischen Finger vor- und zurückgleiten; erst langsam, dann immer schneller, um schließlich, als sich Odice’ innere Muskeln rhythmisch zusammenzogen, in einen müßig trägen Takt zu verfallen. Odice stöhnte auf, in einer Mischung aus Erregung und
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