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Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Titel: Odyssey 01 - In die Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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paar Sekunden zuvor.
    »Also gut. Cardsharp und Centurion«, entschied Ste­phanos. »Ihr Übrigen klinkt euch auf der Stelle aus, duscht und fallt danach in die Koje.«
    Die Piloten stöhnten zwar enttäuscht, setzten sich aber in Bewegung.
    »Oh, und noch etwas.« Als sie stehen blieben, sah er alle nochmals mit breitem Lächlen an. »Falls ihr’s noch nicht selbst gemerkt habt: Ihr habt da draußen wirklich gute Arbeit geleistet. Und jetzt zieht Leine.«
    »Captain.«
    »Commander«, begrüßte Weston seinen Ersten Offizier, als er die Brücke betrat.
    Roberts überließ ihm wieder den Kommandosessel. »In drei Minuten erreichen wir die planetare Umlaufbahn«, meldete er.
    »Ausgezeichnet. Sind die letzten Berichte von Brinks schon zugänglich?«
    »Ja, Sir.« Roberts rief die Dateien für den Captain auf. »Sieht so aus, als hätten sie da unten harte Zeiten durchgemacht.«
    Weston zuckte zusammen, als er die Zahl der Verwundeten überflog. »Ja, das sehe ich.«
    »Positiv ist zu vermerken, dass Brinks viel Gutes über die medizinischen Einrichtungen zu berichten weiß, die unsere Leute behandelt haben«, bemerkte Roberts. »Offenbar sind die dort schwer auf Zack, was das Zusammenflicken von Verwundeten betrifft.«
    »Gut zu wissen. Am besten, ich nehme Doktor Rame zum Planeten mit, falls seine Patienten ihn vorübergehend entbehren können.«
    Roberts rutschte peinlich berührt auf seinem Stuhl hin und her. »Was diesen Besuch angeht, Sir …«
    »Ich glaube, das Gebiet ist jetzt so befriedet, dass ein diplomatischer Besuch nichts schaden kann, Commander«, erklärte Weston in kühlem Ton.
    »Ja, Sir«, erwiderte Roberts nach kurzem Zögern.
    »Außerdem möchte ich mich gern mit diesem Admiral Tanner unterhalten. Interessanter Mann.«
    »Ja, Sir. Nehmen Sie Begleitschutz mit?«
    »Zwei Archangels.«
    »Ich meinte persönliche Leibwächter«, sagte Roberts mit fester Stimme. »Ich werde ein paar Leute dazu ein­teilen.«
    Weston wollte Einwände erheben, unterließ es dann aber. Da der Commander in der Frage des Besuches nachgegeben hatte, konnte er ihm jetzt auch seinerseits entgegenkommen. »Ganz wie Sie wünschen, Commander.«
    »Doktor Rame?«
    Rame, der bei einem Patienten gerade den Blutdruck und das Sauerstoffniveau im Blut gemessen hatte, blickte auf. »Ja, Schwester?«
    »Ein Gespräch für Sie. Von der Brücke, Sir.«
    Rame nickte, legte seine Geräte weg und prüfte die über dem Patienten angebrachten Nahinfrarot-Leucht­dioden. Als er sich davon überzeugt hatte, dass sie im vorgegebenen Pulsrhythmus arbeiteten, ging er in sein Büro hinüber.
    »Hier Rame.«
    »Doktor, der Captain möchte wissen, wie es Ihren Pa­tienten geht«, drang die Stimme von Commander Roberts über die Sprechanlage.
    »Den Umständen entsprechend«, erwiderte Rame barsch. »Alle Verwundeten sind jetzt außer Lebensgefahr, Commander.«
    Nach kurzer Pause meldete sich Roberts wieder. »Das sind gute Nachrichten, Doktor. Der Captain möchte außerdem wissen, ob Sie sich Zeit für einen Besuch auf dem Planeten nehmen können. Er hätte gern, dass Sie sich die örtlichen medizinischen Einrichtungen ansehen, während er mit dem Admiral spricht.«
    Fast hätte Rame auf der Stelle abgelehnt, aber er hielt sich zurück und warf einen Blick hinter sich auf sein Labor. Die Patienten waren außer Gefahr, und die beiden anderen Ärzte würden sich um eventuelle Notfälle kümmern können. Jedenfalls solange der Captain nicht an Bord war und sie folglich auch nicht in eine neue Krise steuern konnte.
    »Ich glaube, das kann ich einrichten, Commander«, sagte er kurz darauf, denn er war zu dem Schluss gekommen, dass man nicht oft Gelegenheit bekam, sich eine außerirdische medizinische Einrichtung anzusehen. Auch wenn es sich bei diesen Außerirdischen um Menschen handelte.
    »Wunderbar, Doktor. Das Shuttle wird jetzt startklar gemacht. Sie möchten sicher noch packen.«
    Nach Ende des Gesprächs starrte Rame zunächst weiter auf die Sprechanlage, um gleich darauf hektische Aktivität an den Tag zu legen. Er holte seine schwarze Tasche heraus und begann, wahllos Dinge hineinzustopfen.
    Als Captain Weston mit dem Aufzug ankam und in die Schwerelosigkeit trat, sah er, wie sich Doktor Rame, der mit einem anderen Lift gefahren war, unbeholfen auf den Weg zum Shuttle machte. Sofort und ohne auf den Widerstand seiner Magnetstiefel zu achten, stieß sich Weston vom Boden ab, glitt auf den Arzt zu und landete abrupt vor ihm.
    Rame fuhr zusammen

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