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Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Titel: Odyssey 01 - In die Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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diese Reparaturen und O … Zwei betrifft …« Tanner runzelte die Stirn. »Bestimmt können wir dafür sorgen … Das heißt, sobald ich weiß, was O Zwei ist.«
    Weston musste lachen, schüttelte den Kopf und klopfte gegen das winzige Übertragungsgerät an seinem Kinn. »Diese verdammten Dinger versagen bei den einfachsten Begriffen. O Zwei ist Sauerstoff. Wir haben während der Schlacht Luft verloren.«
    »Ah, Sie meinen Luft .« Tanner lächelte. »Damit können wir Sie wohl in beliebiger Menge versorgen. Was den Vertreter unseres Volkes betrifft, so werde ich Ihren Vorschlag dem Rat vorlegen müssen. Allerdings können Sie meiner Meinung nach davon ausgehen, dass der Rat … sehr ernsthaft darüber nachdenken wird.«
    »Schön zu hören.«
    »Vielleicht sollten wir, nachdem diese Dinge vorerst geklärt sind, unser Gespräch da drinnen fortsetzen?« Tanner deutete zu zwei imposanten Türen hinüber, die in ein noch imposanteres Gebäude führten.
    »Sehr gern … Außerdem«, Weston zeigte auf den Arzt, »möchte ich Ihnen Doktor Rame vorstellen. Er würde sich gern die medizinische Einrichtung einsehen, in der unsere Soldaten behandelt wurden.«
    »Selbstverständlich, Captain.« Tanner winkte eine junge Frau heran. »Begleiten Sie den Docteur bitte zur Militärklinik, Ithan.«
    »Gern, Admiral«, erwiderte sie lächelnd. »Wenn Sie mir bitte folgen würden, Docteur? Ich besorge uns ein Fahrzeug.«
    »Ich danke Ihnen, meine Liebe«, sagte Rame. Sie sah ihn forschend an, bevor sie aufbrachen.
    Tanner wandte sich mit verwirrtem Blick Weston zu. »Meine Liebe ?«, fragte er und runzelte die Stirn.
    Weston kniff die Augen zusammen, und einer der Soldaten hinter ihm schnaubte vor Belustigung. Als der Captain verärgert einen Blick über die Schulter warf, nahm der Soldat sofort Haltung an. Weston wollte den Mann eigentlich zurechtweisen, doch dann fiel ihm ein, dass das Headset in dessen Panzeranzug ihm möglicherweise eine ausführliche Definition von Liebe übermittelt hatte. Weston fiel ein, dass dieses Übersetzungsproblem auch bei einem Gespräch von Palin mit Milla aufgetreten war, und warf ihr einen Blick zu. Aber jetzt war keine Zeit, alte Geschichten aufzuwärmen.
    Er wandte sich wieder dem Admiral zu. »Offenbar wieder mal ein Übersetzungsproblem, Sir.«
    »Verstehe«, erwiderte Tanner, nachdem das Übersetzungsprogramm Westons Erklärung erfasst hatte, die in Tanners Ohren ziemlich schroff klang.
    Er fand es schon schlimm genug, sich auf eine keineswegs perfekte Übersetzung verlassen zu müssen, aber noch schwieriger wurde die Verständigung dadurch, dass die übersetzten Wörter als Tonspur über die Originalsprache gelegt wurden. Er war froh, dass in allen Kolonien dieselbe Sprache gesprochen wurde, wenn auch mit unterschiedlichen Dialekten. Das erleichterte die Verstän­digung erheblich.
    »Also, Captain«, sagte er schließlich, »wenn Sie mir jetzt bitte folgen würden?«
    Weston nickte. Kurz darauf betraten sie das große Gebäude, und ihr Gefolge stapfte hinterher.
    »Unglaublich«, flüsterte Rame bei der Fahrt durch die riesige Stadt.
    »Wie bitte, Sir?«, fragte die Ithan, die am Steuer des Schwebefahrzeugs saß.
    »Es ist eine sehr eindrucksvolle Stadt, äh … Miss …?«
    »Rache« erwiderte sie. »Ithan Rache.«
    »Rache«, wiederholte Rame. »Wie gesagt, eine sehr eindrucksvolle Stadt.«
    »Mons Systema ist die Hauptstadt dreier Welten«, erklärte sie voller Stolz.
    »Drei Welten?«
    »Genau, Docteur. Tatsächlich konzentriert sich hier die politische Macht mehrerer Sternsysteme!«
    »Vermutlich haben die Drasins deshalb so viele Schiffe losgeschickt«, bemerkte Rame.
    Sie verzog nur das Gesicht und deutete mit dem Kinn gleich darauf auf ein Gebäude. »Ihre Verwundeten wurden zur Behandlung hierher gebracht.«
    Rame verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und verkniff sich fortan solche Bemerkungen.
    »Möchten Sie etwas trinken, Captain?«
    »Ja, vielen Dank, Admiral.« Weston sah zu, wie der schmächtige Mann eine farbige Flüssigkeit in ein langes, dünnes Glas schenkte.
    Der Admiral wollte es ihm reichen, hielt jedoch plötzlich inne und runzelte die Stirn. »Gerade ist mir eingefallen, dass ich Ihnen wohl etwas mitteilen sollte: Unsere Speisen und Getränke enthalten keine Gifte oder Stoffe, die für Sie unverträglich sein könnten …«
    »Kein Problem, Admiral«, erwiderte Weston leichthin und beugte sich vor, um das Glas entgegenzunehmen. »Unser Arzt hat gründliche Zellanalysen

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