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Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Titel: Odyssey 01 - In die Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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gesehen, wahrscheinlich mehr Schäden als die Fliegerstaffel erlitten und zweifellos mehr Schaden beim Feind angerichtet. Trotzdem gab es diese unsichtbare Wand zwischen den Kampfpiloten und der Schiffsbesatzung – wie auf jedem Schiff, auf dem die Piloten bisher stationiert gewesen waren.
    »Lieutenant Commander.«
    Als Stephanos stehen blieb, sah er, dass ein Mann nicht zur Seite gewichen war. Er lächelte müde. »Captain.«
    »Schön, dich wieder an Bord zu haben«, begrüßte Weston den jüngeren Freund. »Ihr habt euch da draußen gut geschlagen. Ihr alle.«
    Steph hörte die Angels in seinem Rücken ein Dankeschön murmeln, aber es kam nicht von Herzen. Offenbar fiel das auch dem Captain auf.
    »Ihr müsst euch jetzt erst mal alle ausruhen«, sagte Weston. »Ich muss nur kurz mit dem Commander sprechen.«
    »Ja, Sir«, murmelten sie und schlurften weiter.
    »Harter Einsatz?«, fragte Weston, während sie den anderen langsam folgten.
    »Eigentlich nicht schlimmer als sonst.« Steph zuckte die Achseln. »Kam uns da draußen ziemlich hektisch vor, aber die Aufregung legt sich jetzt langsam.«
    »Die Rettungsshuttles haben Angel Zwei, Drei und Fünf mittlerweile geborgen. Sie sind wohlauf.«
    »Schön, das zu hören.« Steph klang erleichtert.
    »Sobald wir die Umlaufbahn erreicht haben, nehme ich ein Shuttle zum Planeten«, erklärte Weston.
    »Sir?« Steph runzelte die Stirn und blieb stehen.
    »Das müsste jetzt ungefährlich sein. Brinks hat mir mitgeteilt, dass kaum noch gekämpft wird und sie nur noch ein paar Säuberungsaktionen durchführen.«
    »Ich werde zwei Angels beauftragen, dich zu begleiten.«
    »Das ist nicht nötig.«
    Stephanos schüttelte den Kopf. »Entweder du nimmst die beiden oder aber das ganze Geschwader mit. Die Entscheidung liegt bei dir.«
    Weston lachte und schüttelte den Kopf. »Manchmal frage ich mich, wer hier eigentlich das Sagen hat.«
    »Du natürlich.« Steph grinste. »Und keiner von uns möchte deinen Platz einnehmen, falls du so dumm sein solltest, dich umbringen zu lassen. Also finde dich mit uns ab, okay?«
    Weston nickte. »In Ordnung. Zwei Begleiter. Aber keinesfalls mehr.«
    »Was ist mit dem Feind?«
    »Ein Schiff der Drasins ist zerstört. Das andere flüchtet gerade Richtung Heliopause. Wir verfolgen seinen Kurs. Könnte sein, dass es davonkommt.«
    Stephanos zuckte zusammen. »Verdammter Mist!«
    »Das liegt jetzt nicht mehr in unseren Händen.« Weston zuckte die Achseln. »Wir können nichts daran ändern.«
    »Okay, ich überbringe den Piloten die schlechten Nachrichten. He, Raz?«
    Als er die gebräuchlichere Version seines Rufzeichens hörte, blieb Weston stehen. »Ja?«
    »Du hattest recht, was Cardsharp betrifft.«
    Weston sah ihn verwirrt an. »Wen?«
    »Samuels. Das Rufzeichen ›Cardsharp‹ hat sie sich beim Pokerspiel erworben.«
    »Ihr spielt das immer noch, wie?« Es war eher eine Feststellung als eine Frage. Bei der Erinnerung lächelte Weston liebevoll.
    »Aber klar doch.«
    »Gut. Und ich bin froh, dass Samuels ihren ersten Einsatz gepackt hat. Ich hab noch einiges zu erledigen. Bis später.«
    »Sir.« Stephanos nahm Haltung an und salutierte.
    Nachdem Weston den Gruß erwidert hatte, drehte er sich um und ging weiter.
    Mit ausdrucksloser Miene sah Stephanos ihm kurz hinterher, dann folgte er seinen Leuten in die Unterkünfte.
    Sie hatten praktisch jeden Winkel des Gemeinschafs­raums in Beschlag genommen. Offenbar war niemand in der Stimmung, sich schlafen zu legen. Alle wollten wissen, was der Captain gesagt hatte.
    Lächelnd und kopfschüttelnd musterte Stephanos sein Team. »Ich hab gute und schlechte Nachrichten.«
    Sie stöhnten auf und kicherten. »Wir sind gefeuert!«, sagte jemand leise, was noch mehr Gelächter hervorrief.
    »Ich soll euch vom Captain ausrichten, dass ihr gute Arbeit geleistet habt. Und dass ein Rettungsshuttle zum Schiff unterwegs ist, das drei von uns an Bord hat. Sie sind gesund und munter. Das sind die guten Nachrichten.«
    In ihrem Lachen schwang Erleichterung mit. »Und was sind die schlechten?«, fragte jemand.
    »Seine Durchlaucht hat beschlossen, den Allerwertesten zum Planeten zu bewegen, sobald wir in der Umlaufbahn angekommen sind.«
    Die Piloten seufzten, fingen sich aber gleich wieder. »Wann ziehen wir los?«
    » Wir ziehen gar nicht los. Ich brauche nur zwei Freiwillige zur Begleitung von Captain Weston. Ihr Übrigen ruht euch aus.«
    »Ich bin dabei«, sagte Samuels sofort und kam damit den anderen ein

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