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Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Odyssey 01 - In die Dunkelheit

Titel: Odyssey 01 - In die Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evan Currie
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und wäre vor Schreck fast gestürzt, fing sich aber so weit, dass er Weston böse anfunkeln konnte.
    »Hallo, Doktor«, begrüßte Weston ihn lächelnd.
    »Captain.«
    »Freut mich, dass Sie sich die Zeit nehmen können«, sagte Weston, während sie gemeinsam zur Rampe des Shuttles gingen, gefolgt von vier bewaffneten Soldaten, die zu ihrem persönlichen Begleitschutz abkommandiert waren.
    »Kam mir wie eine einmalige Gelegenheit vor, die man nutzen muss«, erwiderte Rame. »Vermutlich verflucht Doktor Palin sein Pech, weil er nicht mitfliegen kann.«
    »Wie geht es unserem guten Doktor?«
    Rame schnaubte zwar verächtlich bei der Vorstellung, Palin könne ein »guter« was auch immer sein, zuckte aber nur die Achseln. »Der wird schon wieder. Er und dieser Junge haben Glück gehabt. Sie werden’s beide über­leben.«
    »Wunderbar«, sagte Weston und überprüfte den Sitz seiner Sicherheitsgurte. Gleich darauf kam ein Mannschaftsmitglied und checkte alles nochmals doppelt und dreifach durch.
    »Wir starten gleich, Captain«, teilte er Weston mit und zog Rames Gurte fester an.
    »Danke.«
    Weston und der Arzt setzten ihr Gespräch fort, während die Triebwerke des Shuttles aufheulten, langsam anliefen und der Pilot um Starterlaubnis bat, die gleich darauf erteilt wurde. Als das Shuttle dröhnend vom Deck abhob und in die Dunkelheit brauste, wurden sie zurück in ihre Sitze geschleudert.
    Während der ziemlich groß und eindrucksvoll wirkende Raumgleiter die Bremsdüsen zündete und langsam über den Landeplatz schwebte, trat Admiral Rael Tanner ins Freie. Plötzlich fragte er sich besorgt, ob der von ihm und seinen Leuten ausgewählte Landeplatz überhaupt ausreichen würde.
    Doch seine Befürchtungen stellten sich schnell als überflüssig heraus: Das leuchtend weiße Schiff führte eine samtweiche Landung durch, während seine Lichter in einem Tanner unbekannten Muster blinkten und die Reaktoren herunterfuhren.
    Oberhalb des Raumgleiters schwebten zwei schnittige, tödlich wirkende Kampfflugzeuge herein. Der Admiral war davon überzeugt, dass diese einschüchternde Machtdemonstration beabsichtigt war. Am Bug jedes Flugzeugs schwenkte sogar der Lauf einer bedenklich großen Waffe hin und her, was den Kampfjägern beim Anflug ein noch bösartigeres Aussehen verlieh.
    Tanner wandte den Blick von ihnen ab, denn jetzt wurde vom Raumgleiter eine Rampe auf den Boden hinuntergelassen, und zwei Gestalten in Panzeranzügen, ähnlich dem von Ithan Chans, marschierten hinunter und postierten sich rechts und links davon. Gleich darauf sah er den ersten Menschen ohne Panzeranzug, der zur Odyssey gehörte .
    Zwei Männer schritten die Rampe hinunter. Einer trug, passend zum glänzend weißen Anstrich des Raumgleiters, eine blütenweiße Uniform, der andere einen praktischen dunkelblauen Dienstanzug.
    Plötzlich war sich Admiral Tanner der eigenen Uniform bewusst, die ihn nicht von einem anderen Angehörigen der Kolonialen Handels- und Erkundungsflotte unterschied.
    Er straffte die Schultern, um die eigene Haltung der des weiß gekleideten Mannes anzupassen. »Captain Weston?«
    Weston blickte auf den Mann hinunter, den er als Admiral Tanner erkannte. Auf dem Bildschirm war gar nicht zu sehen gewesen, wie schmächtig dieser Mann in Wirklichkeit war. Weston stellte verblüfft fest, dass er fast zwei Köpfe größer war als der Admiral. Allerdings ließ er sich die Überraschung nicht anmerken, blieb mit zusammengeschlagenen Hacken auf dem Obsidianbelag des Landefeldes stehen und salutierte, wie es das Protokoll verlangte. Hinter dem Admiral stand Milla, die immer noch in ihrem ausgeborgten Panzeranzug steckte. Weston nickte ihr kurz zu, konzentrierte sich jedoch gleich wieder auf Tanner.
    »Admiral.« Um der Form Genüge zu tun, dehnte er die offizielle Begrüßung auf mehrere Sekunden aus, dann nahm er die Hand von der Schläfe und nickte mit ernster Miene. »Freut mich, Sie kennenzulernen, Sir.«
    »Ganz meinerseits«, erwiderte Tanner. »Ich … Meine Welt … Wir alle stehen in Ihrer Schuld. Egal, um was Sie uns bitten: Ich bin mir sicher, dass wir Ihre Wünsche auf irgendeine Weise erfüllen können.«
    »Im Augenblick brauche ich nur O Zwei, damit wir unsere Schiffsvorräte auffüllen können, und ein wenig Hilfe bei den Reparaturen, falls möglich. Und auf längere Sicht … Nun ja, es wäre mir lieb, wenn Ihr Volk in Erwägung ziehen könnte, beim Heimflug der Odyssey einen offiziellen Vertreter mitzuschicken.«
    »Was

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