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Ödland - Thriller

Ödland - Thriller

Titel: Ödland - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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stand Kansas City gerade in Flammen ...«
    Grabber zuckt die Schultern.
    »Was soll's, Fuller, das Leben geht nun mal weiter, auch während des Armageddon. Die Zeit wartet nicht auf uns.«
    »Und? Haben Sie wenigstens gute Nachrichten?«
    »In welcher Hinsicht?«
    »Na, wegen meiner Scheidung. Deshalb sind Sie doch hier, oder?«
    »Nein, ich wollte mich nach Ihrem Gesundheitszustand erkundigen. So etwas ist unter Freunden gang und gäbe, wussten Sie das?«
    »Noch so einen!« Fuller feixt. »Sie haben doch nur Angst um Ihr Honorar.«
    »Wie Sie meinen«, erklärt Grabber. »Was allerdings Ihre Scheidung angeht, so sind die Nachrichten nicht allzu gut.«
    »Mist!«
    »Ich habe Ihren Ehevertrag mit den besten einschlägigen Softwares überprüfen lassen. Leider ist er unanfechtbar. Der befreundete Richter, von dem ich Ihnen erzählt habe, ist nach Oregon abberufen und durch einen arroganten Widerling ersetzt worden, der absolut unbestechlich ist und dem Gesetz buchstabengetreu folgt. Die Mitgliedschaft Ihrer Frau in der Göttlichen Legion ist kein zulässiger Ausschlussgrund, zumindest nicht in Kansas. Kurz und gut, ohne einen unwiderlegbaren Beweis, dass sie einen schwerwiegenden Gesetzesbruch begangen hat, der eine Scheidung rechtfertigt, sehe ich keine Chance.«
    »Sie hat Juniors Medikamente auf den Müll geworfen.«
    »Aha?« Grabber hebt die nicht vorhandenen Augenbrauen. »Interessant. Unterlassene Hilfeleistung, Misshandlung von Schutzbefohlenen, damit ließe sich etwas anfangen. Haben Sie Beweise?«
    »Scheiße, Grabber! Sein Medikamentenschrank ist leer!«
    »Aber das ist kein Beweis! Sie könnte die Medikamente an einen anderen Ort geräumt haben. Wir brauchen etwas anderes. Zum Beispiel ein Geständnis von ihr, dass sie die Mittel weggeworfen hat, oder auch ein ärztliches Attest, dass es mit der Gesundheit Ihres Sohnes seither nicht zum Besten steht.«
    »Gut, ich sehe zu, dass sie es wiederholt, und nehme es auf. Was das Attest angeht, so rufe ich jetzt sofort Kevorkian an. Er soll hinfahren und sich die Sache selbst ansehen.«
    Gesagt, getan. Nach einer kurzen Unterhaltung legt Fuller befriedigt auf.
    »Er wird Tony gleich morgen untersuchen. Und sich auch um die verschwundenen Medikamente kümmern. Alles wird in seinem Bericht zu lesen sein.«
    »Prima«, lächelt Grabber. »Dann kommen wir ja vielleicht endlich weiter.«
    »Das wäre gut, Sam. In drei Tagen fahre ich nach Nassau, und ich möchte mir keine Sorgen machen müssen. Mein Therapeut löchert mich schon lange, dass ich endlich einmal Ferien machen soll.«
    »In drei Tagen? Anthony, ich fürchte, das wird nicht möglich sein.«
    »Wieso?«
    »Als ich hier eintraf, habe ich ein paar Worte mit Ihrem behandelnden Arzt gewechselt. Er ist fest entschlossen, Sie mindestens noch eine Woche dazubehalten.«
    »Ausgeschlossen! Im Notfall unterschreibe ich, dass ich auf eigenen Wunsch entlassen werde - aber ich fahre! Ich kehre dieser ganzen Scheiße hier den Rücken, verdammt noch mal! Und wenn ich zurück bin, lasse ich mich scheiden!«
    Kostbares Wasser
Le Pays
 
In Kongoussi sprudelt Wasser!
 
Bericht unseres Korrespondenten
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Wasser für 50 Jahre?
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Lepays.bf , Burkinas Tagblatt
     
    »... und jetzt, meine lieben Freunde, ist der Moment gekommen, auf den wir so lange gewartet haben, der Augenblick der Gnade, in dem aus diesem unfruchtbar gewordenen Boden die Quelle des Lebens entspringen wird - das kostbare Wasser!«
    Auf ein Zeichen von Fatimata, die oben auf dem Podium steht, öffnet Moussa das Absperrventil am Fuß des Bohrturms. Das Wasser spritzt in einer hohen Fontäne aus der Düse, sprüht wie ein herrlicher Geysir durch das Metallgerüst nach oben und fällt wie frischer, klarer Regen auf die ekstatisch in den Himmel blickenden Arbeiter und Zuschauer nieder. Entfesselter Beifall brandet aus der auf dem Baustellengelände versammelten Menschenmenge auf. In einer theatralischen Geste breitet Fatimata die Arme aus und wendet das Gesicht nach oben, als wolle sie Gott für das Geschenk danken, das ihr Kopf und Hände benetzt. Alle Anwesenden tun es ihr unter fröhlichem Geschrei und großem Jubel nach. Laurie und Rudy fallen Fatimata um den Hals. Als Moussa ebenfalls auf das Podium steigt, wird auch er umarmt. Alle vier stellen sich ganz vorn auf die Bühne, fassen sich an den Händen und recken sie hoch in

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