Oft
seiner Umarmung, »das Renovieren ist anstrengender, als ich dachte. Lass uns das verschieben, bis ich umgezogen bin.«
Für einen kurzen Moment blitzte es ärgerlich in seinen Augen, doch sofort setzte er wieder ein Lächeln auf. »Sicher, ganz wie du willst. Für wann hast du denn den Umzug geplant?«
Sie zuckte mit den Achseln. »Wir sind hier fast fertig, vielleicht werde ich die Zeit am Wochenende nutzen.«
»Aber da bin ich mit Timmy unterwegs, und du wirst doch bestimmt Hilfe brauchen«, wandte er ein.
»Das ist kein Problem, ich werde Callan fragen, und Ryan ist ja auch noch da.«
»Ryan, natürlich«, murmelte er sarkastisch, und Lauren bereute in der gleichen Sekunde, dass sie ihn erwähnt hatte.
»Mach dir keine Gedanken, es wird alles ohne Probleme klappen, und danach haben wir ein bisschen mehr Ruhe für uns«, beschwichtigte sie ihn rasch.
Er lächelte wieder. »Sicher Schatz, und ich freue mich schon darauf.« Erneut zog er sie an sich, und sie ließ es zu, dass er sie etwas ausgiebiger küsste. »Ich werde jetzt fahren, wir sehen uns spätestens am Samstag, wenn ich Timmy abhole.«
»Ja, bis dann«, nickte sie und schaute ihm nach, wie er die Wohnung verließ.
Als sie sich umdrehte, sah sie genau in Ryans blaue Augen. Er stand am gegenüberliegenden Ende des Zimmers und in seinem Blick erkannte sie, dass ihm die ganze Szene mit Matt nicht entgangen war.
Tatsächlich war die Wohnung über der Bar am Freitagabend fast fertig, und da Lauren bereits vor ein paar Tagen ihren alten Mietvertrag gekündigt hatte, stand einem Umzug nichts mehr im Wege. Obwohl sie sich in ihrer Haut alles andere als wohlfühlte, rief sie ihren Bruder an, und Callan sagte zu, beim Transport der Möbel zu helfen.
Am frühen Samstagmorgen erschien Matt, um Timmy abzuholen. Dieser packte im Schneckentempo seine Sachen zusammen und machte aus seiner Unlust keinen Hehl, doch nach einem mahnenden Blick von seiner Mutter fügte er sich schließlich in das Unvermeidliche und trottete hinter Matt die Treppe hinunter.
Nachdem die beiden davongefahren waren, machte Lauren sich daran, ihre Sachen in Kisten zu packen. Wenig später erschienen Callan und Ryan und trugen die Möbel nach unten in den Pferdetruck, den Callan mitgebracht hatte. Es war nicht allzu viel, und so dauerte es nicht lange, bis alles in die neue Wohnung gebracht war.
»Wenn du mich nicht mehr brauchst, würde ich wieder zur Ranch fahren«, sagte Callan anschließend. »Joyce fühlt sich heute nicht so wohl und ich möchte sie nicht ewig alleine lassen.«
»Klar«, nickte Lauren verständnisvoll, »den Rest kriegen wir ohne dich hin. Kümmere dich um Joyce und richte ihr liebe Grüße aus.
Callan verabschiedete sich und verschwand.
»Wenn du willst, kannst du mit dem Auspacken anfangen, ich hole noch die restlichen Kisten aus deiner alten Wohnung«, bot Ryan an.
Sie stimmte zu, es war ihr ganz recht, nicht länger als nötig mit ihm alleine zu sein. Nach und nach brachte sie Timmys Sachen in sein Zimmer, anschließend räumte sie in der Küche das Geschirr und die Kochtöpfe ein.
»Wo soll das hin?«, hörte sie Ryan nach einer Weile fragen.
Sie warf einen Blick auf die Kiste, die er in den Händen hatte. »Ins Schlafzimmer.«
»Okay.«
Sekunden später ertönte ein rumpelndes Geräusch, dann ein lauter Fluch, danach war es still. Erschrocken lief sie ins Schlafzimmer hinüber, um nachzusehen, was los war. Offenbar war die Unterseite der Kiste durchgebrochen, etliche Dinge waren herausgefallen und lagen auf dem Boden herum. Ryan war dabei, die Sachen wieder aufzuheben, und sie bückte sich ebenfalls, um ihm zu helfen.
»Lauren«, hörte sie ihn auf einmal sagen, und seine Stimme klang seltsam belegt.
Sie drehte sich zu ihm um und bemerkte die Schachtel, die er in den Händen hielt. Der Deckel war abgefallen, und entgeistert schaute er auf den Inhalt. Als er den Kopf hob und sie ansah, schien sein Blick sie geradewegs zu durchbohren.
»Lauren, was ist das?«
»Nichts«, sagte sie hastig. Sie machte einen Satz auf ihn zu und riss ihm die Schachtel aus der Hand. »Gar nichts.«
Er starrte sie an. »Du sammelst Zeitungsartikel über mich?«
»Die sind für Timmy«, erklärte sie rasch.
»Für Timmy«, wiederholte er trocken, und seinem Ton war anzuhören, dass er ihr kein Wort glaubte. »Ich dachte, er weiß nichts von mir.«
»Das tut er auch nicht«, sprudelte sie hastig hervor, »aber irgendwann hätte ich es ihm sicher erzählt, und
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