Oh, Mandy
in sie ein und steigerte dann seinen Rhythmus, dass sie vor Erregung nach Atem rang. Er beschleunigte das Tempo und brachte sie in immer Schwindel erregendere Höhen, bis ihre Körper schweißbedeckt waren.
Jesse spürte ihre wachsende Anspannung, als Mandy die Fingernägel in seine Schultern grub. Er packte sie um die Hüften und zog sie hart an sich, bevor er mit einem tiefen Stoß noch einmal ganz zu ihr kam. In diesem Moment erbebte Mandy in höchster Verzückung.
Erst jetzt erlaubte auch er sich die Erfüllung, nach der er sich so sehr gesehnt hatte.
Erschöpft schloss er Mandy danach in die Arme und drehte sich mit ihr herum, bis sie auf ihm lag. Ihr Bademantel verhedderte sich zwischen seinen Beinen, und ein stechender Schmerz schoss durch seinen Rücken, als er ihr ganzes Gewicht auf sich spürte. Doch es machte ihm nichts aus. Mandy liebte ihn, und das war alles, was zählte.
Jesse drückte sie noch fester an sich und murmelte: „Schlaf, querida . Schlaf.”
Als der Morgen dämmerte, wachte Mandy ohne Reue auf. Viel Schlaf hatten weder sie noch Jesse in dieser Nacht bekommen, weil sie sich noch ein paarmal und jedes Mal sehr sanft geliebt hatten.
Die Beule an Jesses Kopf war ein wenig abgeschwollen, verfärbte sich aber bereits in allen erdenklichen Blautönen. Zärtlich küsste Mandy die Stelle, weil sie sich nicht ganz unschuldig an seiner Verletzung fühlte.
„Wofür war das denn?”
Mandy lächelte über die Schläfrigkeit seiner Stimme. „Nur ein kleiner Kuss aus medizinischen Gründen.”
Gähnend schlang Jesse einen Arm um ihre Taille und zog Mandy näher heran.
„Medizinisch, so so”, murmelte er und schloss die Augen wieder.
Mandy, die dieses morgendliche Geplänkel genoss, schmiegte sich an ihn. „Fühlt es sich besser an?”
„Meinst du mit ,es’ die Beule auf meinem Kopf?”
„Ja”, erwiderte sie und lachte auf. „Was dachtest du denn sonst?”
„Na ja, du hättest ja auch nach meinem Rücken fragen können.”
Mandy hob besorgt den Kopf. „Tut dir dein Rücken wieder weh?”
„Nein, aber da gibt es etwas anderes, was anfängt sich wieder zu regen.”
Als sie den neckenden Ton seiner Stimme wahrnahm, schlug Mandy Jesse spielerisch auf die Brust. „Du Schuft!”
Jesse lachte und schnappte sich ihre Hand. „Einen Augenblick lang warst du besorgt, was?”
Sie legte sich wieder hin. „Aber nur einen Augenblick.”
„Lass uns heiraten.”
Mandy fuhr hoch. „Was hast du gesagt?”
Jesse war sich nicht sicher, wann ihm die Idee gekommen war oder warum er so damit herausgeplatzt war. Aber auf jeden Fall war es ihm sehr damit. Sie waren schon immer füreinander bestimmt gewesen. Mandys Erschrecken veranlasste ihn jedoch, sich auf einen Ellenbogen zu stützen, um sie anzuschauen.
„Ich sagte, lass uns heiraten.”
Langsam setzte Mandy sich auf und strich sich mit beiden Händen die Haare aus dem Gesicht. „Heiraten?” fragte sie fassungslos.
„Ja, heiraten. Du weißt schon, diese Sache, wo zwei Menschen Ringe tauschen und sich ewige Treue schwören.”
Mandy atmete tief durch. „Jesse, das können wir nicht tun.”
„Wir können es nicht?” wiederholte er ungläubig. „Aber du hast gesagt, dass du mich liebst, und ich liebe dich. Ist das nicht das Einzige, das nötig ist, wenn ein Mann und eine Frau beschließen, den Rest ihres Lebens miteinander zu verbringen?”
Mandy, die sah, dass sie Jesse verletzt hatte, legte eine Hand auf seine Wange. „Ja, aber …
aber, was ist mit Jaime?”
„Was soll mit ihm sein? Er ist mein Sohn, und es wird allerhöchste Zeit, dass ich ihn auch als solchen anerkenne.”
„Aber, Jesse, Jaime weiß doch nicht, dass wir schon vor Jahren ein Verhältnis hatten.
Wenn wir jetzt verkünden, dass wir heiraten wollen und ihm dann auch noch erzählen, dass du sein Vater bist…” Sie schüttelte den Kopf, als sie daran dachte, was das für ein Schock für ihren Sohn sein würde. „Wir können es einfach nicht tun”, wiederholte sie. „Es ist noch zu früh.”
„Für wen? Für dich oder Jaime?”
Mandy ließ die Hand sinken, überrascht von der Bitterkeit in Jesses Stimme. „Für Jaime”, sagte sie. „Es ist Jaime, um den ich mir Sorgen mache. Wir müssen seine Gefühle in dieser ganzen Sache mit bedenken.”
Jesse wirkte über ihre Entscheidung zwar nicht glücklich war, aber sie merkte, dass er sich wieder entspannte.
„Okay. Aber wir werden es nicht ewig hinauszögern”, erklärte sie. „Wir haben ohnehin
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