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Ohne Gewaehr

Ohne Gewaehr

Titel: Ohne Gewaehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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Zaum halten konnte. Auffordernd rückte
ich näher, drängte meinen verschwitzten Körper gegen seinen, griff wieder nach
seinem riesigen Schwanz und hielt ihn fest in meinen Händen.
    Er wandte den Blick nicht ab, starrte mir einfach
weiter in die Augen.
    Ich bewegte meine Finger an seinem Schaft entlang,
glitt ganz langsam nach unten bis ich seine Wurzel erreicht hatte. Ich wusste
auch ohne hinzusehen, dass er gerötet war, die feine Haut an seinem Kopfende war
gespannt, während sich die Adern darunter abzeichneten.
    Dann ließ ich meine Finger schneller an ihm
entlanggleiten. Noch immer hielten wir Blickkontakt, keiner wollte zuerst
wegschauen. Ich sah seinen halb geöffneten Mund, hörte seinen Atem ganz langsam
daraus entweichen. Seine Lippen erbebten.
    Langsam hob er seine Arme und umfasste dann meine
Taille mit beiden Händen. Sein Griff war fest, wie immer.
    »Ich zeige dir jetzt, wie es im siebten Himmel aussieht«,
flüsterte er mir zu, bevor er sich weiter vorbeugte.
    Er starrte mir noch in die Augen, als sich unsere Nasen
schon fast berührten. Dann presste er seinen Mund gierig auf meine Lippen,
drang sofort mit seiner Zunge in meinen Mund und küsste mich mit heftigem
Verlangen.
    Ich spürte seine Zähne an meinen Lippen, an meinem
Hals, dann stieß er mich mit einem Ruck zurück auf die Matratze und war sofort über
mir.
    »Lass mich zu dir, Baby!«, rief er mir zu.
    Dankbar und voller Vorfreude öffnete ich mich für ihn.
     
    In diesem Moment ertönte ein lautes Geräusch, mein
Telefon klingelte im unpassendsten Augenblick. Ich wollte es ignorieren, wollte
mich einzig und allein Daniel hingeben und unsere Liebe endlich auskosten. Doch
auf einmal war er verschwunden und ich fand mich allein in unserem großen
Himmelbett wieder. Die Laken waren völlig zerwühlt, meine Haut schweißnass und
ich zitterte am ganzen Körper.
    Im Zimmer war es dunkel, das grelle Licht der
Straßenlaternen schien von draußen in die Suite.
    Das Telefon neben mir auf dem Kopfkissen läutete immer
noch.
    Ich seufzte. Was für ein Traum!
    Erst nach einigen Sekunden war ich in der Lage, das Gespräch
anzunehmen und lauschte in den Hörer, versuchte gleichzeitig, meinen schnellen
Atem unter Kontrolle zu bringen.
    »Babe, ich wollte dir eine gute Nacht wünschen«,
erklang Daniels Stimme aus weiter Ferne. »Und süße Träume.«
    Unwillkürlich musste ich kichern.
    »Stimmt etwas nicht?«, fragte er sofort und klang dabei
besorgt, wie immer.
    »Nein, es ist alles in bester Ordnung«, beruhigte ich
ihn. »Ich habe schon geschlafen, du hast mich aus meinem Traum gerissen.«
    »Es war hoffentlich kein Albtraum?«
    »Ganz und gar nicht«, versicherte ich ihm. »Eher im
Gegenteil. Du kamst darin vor, und das Öl.«
    »Mhm, das klingt gut. Hatten wir Sex?«
    »Beinahe. Wenn du nicht gerade jetzt anrufen würdest, hätten
wir beide in diesem Augenblick vermutlich den besten Orgasmus unseres Lebens.«
    Nun kicherte er auch. »Hast du etwas dagegen, mir
morgen Nacht mehr davon zu zeigen? Ich bin gerade angekommen und plane, mich
hier nicht mehr als ein paar Stunden aufzuhalten. Morgen gegen Mitternacht
sollte ich wieder zurück sein.«
    Die Aussicht, von ihm schon bald wieder in den Armen
gehalten zu werden, stimmte mich glücklich. »Dann werde ich mich lieber noch
ein bisschen ausruhen. Sonst kann ich nicht mit dir mithalten.«
    Ich hörte lautes Hupen im Hintergrund und wusste, dass
er irgendwo in Bangkoks Straßengewirr unterwegs war, wahrscheinlich auf dem Weg
zu einem Termin.
    »Was hat Santoro gewollt? Weiß er schon Genaueres über den
Einbruch?«, fragte Daniel. Selbst wenn er sich im Moment tausende Kilometer
entfernt aufhielt, konnte ich die Anspannung in seiner Stimme sofort erkennen.
    »Santoro hat mal wieder eine neue Theorie, diesmal glaubt
er, ich sollte entführt werden, weil er eine Rolle Klebeband in unserer Wohnung
gefunden hat. Ich habe ihm schon gesagt, wie abwegig solche Vermutungen sind,
aber er will trotzdem in diese Richtung weiterermitteln.«
    Daniel seufzte leise. »Wer immer dahinter steckt, muss
jemand aus unserem unmittelbaren Umfeld sein. Jemand, der sich im Triumph Tower
auskennt und Zutritt zu meinem Büro hatte, um die Karte zu stehlen. Für einen
von uns wird es ein böses Erwachen geben, wenn die Polizei die Identität des
Unbekannten ans Licht bringt.«
    Wir schwiegen beide einen Moment. Die Vorstellung,
einer unserer Vertrauten könnte zusammen mit Konstantin mehrere Morde begangen
haben, war alles

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