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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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glauben. »Ja, ja, ich weiß. Aber sie sind wirklich da, und sie sind gefährlich, und das ist jetzt mein großes Problem. Ich verstehe ja, dass du mir nicht helfen kannst, aber ich muss das in Ordnung bringen.«
    »Ich werde dir helfen. Ich werde dir immer helfen. Ich weiß nur einfach nicht, wie ich das machen soll.« Er zögerte. »Es gibt da einen Psychologen, mit dem ich viel zusammenarbeite …«
    »Nein«, lehnte Andie ab. »Ich bin nicht verrückt, und wir haben im Haus keinen Platz mehr für noch jemanden.«
    »Na ja, Lydia wird Kelly und ihren Kameramann buchstäblich vor die Tür setzen.«
    »Das kann sie nicht. Draußen stürmt es wie verrückt. Die kriegen ihren Sendewagen nie über diese Zufahrt bis auf die Straße hinauf, ohne ihn in Schrott zu verwandeln, und sie können ihn nicht stehen lassen, der ist ein Vermögen wert. Nein, die bleiben hier, bis das Unwetter vorbei und die Zufahrt getrocknet ist.«
    »Na gut.« North rieb sich mit der freien Hand die Stirn, während sich sein anderer Arm noch fester um Andie schloss. »Sind die Kinder von diesen Geistern bedroht worden?«
    »Nein.«
    »Also, wer immer das veranstaltet, er hat es auf dich abgesehen?«
    »Niemand veranstaltet das«, erwiderte Andie müde. »Es sind Geister.«
    Sie stieß sich von der Bettkante ab und kam auf die Füße, denn sie hatte nicht vor, einen sinnlosen Kampf auszufechten. »Ich weiß, dass du nicht daran glaubst. Du weißt, dass ich daran glaube. Dabei müssen wir es wohl belassen.«
    Er sah aus, als wollte er etwas sagen, tat es aber nicht, und da fuhr sie fort: »Es tut mir so leid, dass ich auf deine Füße gekotzt habe. Das waren sehr schlechte Manieren.«
    »Tja, das war es«, meinte er mit unbewegtem Gesicht.
    »Na ja, es wird nicht wieder vorkommen. Danke für die Dusche und … dass du dich so lieb gekümmert hast.«
    »Soll das ein Witz sein?«, erkundigte sich North. »Das ist nämlich gar nicht witzig.«
    »Ich finde, wenn deine Exfrau mitten in der Nacht in dein Zimmer torkelt, dir auf die Füße kotzt und erklärt, dass sie von einem Geist besessen ist, dann sollte sie, wenn sie wieder geht, zumindest sagen: ›Danke, dass du dich so lieb gekümmert hast.‹«
    »Und ich finde, dass das bei zwei Menschen, denen etwas aneinander liegt, selbstverständlich sein sollte.«
    »Also, wenn du auf meine Füße kotzt, dann wirst du dich nicht entschuldigen?«
    »Nein«, antwortete North und lächelte sie an, und wie er da mit kraftvollen, breiten Schultern in diesem schäbigen alten T-Shirt vor ihr saß, hätte sie am liebsten zu ihm gesagt: »Lass mich heute Nacht bei dir schlafen, damit das alles verschwindet«, doch stattdessen meinte sie nur: »Na ja, ich schulde dir jetzt sowieso was, also wäre das nur fair.«
    »Hör auf, immer alles aufzurechnen, Andie.« Er erhob sich, und sie versuchte, ihn nicht anzusehen. »Wir sind nicht mehr verheiratet, aber das bedeutet nicht, dass wir nicht wir sind.«
    Andie musste schlucken. »Das ist … gut. Ich meine, ja, ich bin deiner Meinung.« Sie begann, sich rückwärts zur Tür hin zu bewegen. »Ich muss jetzt wieder rüber. Ich bin wirklich müde, und … danke.« Sie stieß mit dem Rücken gegen die Tür und flüchtete sich ins Kinderzimmer, wobei sie einen letzten Blick auf ihn erhaschte, wie er hoch aufgerichtet dastand und ihr ausdruckslos nachblickte.
    Sie schloss die Tür hinter sich und blickte sich um, ob May irgendwo in der Nähe lauerte.
    Das Ding stand am Fußende von Alice ’ Bett, und Andie hielt die Luft an. Dann bemerkte sie, dass der Raum dunkel war, zu dunkel.
    Das Feuer war aus. Jemand hatte das Gas ausgeschaltet .
    Sie stürzte hinüber, ließ sich auf die Knie fallen und fühlte beißende Eiseskälte an ihrem Rücken, während sie an dem Schalter drehte. Im nächsten Augenblick flammte das Feuer mit einem Fauchen wieder auf, und ihr Rücken wurde wieder warm. Als sie sich umdrehte, war nichts am Fußende von Alice ’ Bett und nichts im Raum.
    Aber jemand hatte das Feuer ausgedreht.
    Sie erhob sich und begann, Möbelstücke gegen die Türen zum Vorraum und zur Galerie zu schieben. Vor der Tür zu Mays Schlafzimmer zögerte sie, denn dort war North, und ihm vertraute sie. Aber sie vertraute sonst niemandem, und so schob sie den Arbeitstisch gegen diese Tür.
    Als das Kinderzimmer nun verbarrikadiert und vom Feuer erwärmt war, versuchte sie zu überlegen, was sie tun sollte, aber ihr Verstand war vor Erschöpfung wie gelähmt …
    Sie sah nach

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