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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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kann?«
    »Zwei von ihnen haben keine Gedanken mehr«, erklärte Isolde. »Die Dritte ist noch neu. Aber die ist nicht blöd, und sie will nicht weg, und, nein, ich kann ihre Gedanken nicht lesen.«
    »Isolde, bittearbeiten Sie mit mir zusammen!«
    Isolde ließ sich am Esszimmertisch nieder. »Lassen Sie mich nachdenken.« Ihr Blick schweifte über die Bücher und Papiere, die auf dem Tisch ausgebreitet waren, und sie fragte: »Was ist denn das?«
    Andie hob ein Buch hoch und sah sich die markierte Seite an, auf der von vorgetäuschten Spukgeschichten in englischen Landhäusern die Rede war. »Das gehört zu Dennis ’ Recherchen.« Sie ließ das Buch wieder auf den Tisch fallen. »Ideen, Isolde. Sie sind hier die Expertin für mich.«
    Isolde antwortete nicht, sah sich stattdessen die Papiere an und öffnete einige Bücher, um die Seiten zu lesen, die Dennis markiert hatte. »Er betreibt Recherchen über dieses Haus.«
    »Nun ja, das ist seine Spezialität, Spukgeschichten untersuchen.«
    Isolde nickte. »Er geht sehr methodisch vor. Das ist gut. Vielleicht findet er etwas heraus.«
    »Ja«, erwiderte Andie geduldig, »aber er glaubt nicht an Geister. Also, was immer er auch sucht, es wird nicht helfen, sie loszuwerden. Er glaubt wie North auch, dass da irgendein Betrug dahintersteckt, und sie suchen nach einem lebenden Menschen, der mir Geister vorgaukelt.«
    »So etwas passiert«, erwiderte Isolde, die Dennis ’ Notizen mit gerunzelter Stirn betrachtete. »Nicht hier, ich weiß, Sie haben hier Geister, aber es kommt immer wieder vor, dass jemand Geistererscheinungen vortäuscht.«
    »Wir müssen die Geister so schnell wie möglich loswerden«, beharrte Andie. »Letzte Nacht, das war schlimm. Aber was, wenn sie anfangen, in die Kinder hineinzugehen?«
    Isolde winkte ab. »Ich arbeite daran. Wir setzen für vier Uhr eine Séance an. Dann kann ich mir bis dahin noch das ganze Zeug hier durchsehen und mit Dennis besprechen …«
    »Was tun Sie da?«, fragte Dennis empört von der Küchentür her.
    »Ihre Notizen lesen«, antwortete Isolde, ohne aufzublicken. »Kommen Sie her, wir müssen etwas besprechen.«
    »Ich denke nicht …«
    »Na, dann wird’s Zeit, dass Sie damit anfangen«, erwiderte Isolde scharf. »Setzen Sie sich her, und erklären Sie mir das hier. Wurde alles, was sich in dem Haus befand, aus England herübergebracht?«
    »Die Möbel«, antwortete Dennis, der nun neben ihr stand. »Die Gemälde. Und die Haushaltsgegenstände.«
    »Das könnte erklären, wie die beiden alten Geister hierhergelangt sind«, sagte Isolde, zu Andie gewandt. »Wenn sie etwas zurückgelassen hatten, an das sie gebunden waren, und es wurde in eine Schublade geschoben oder in ein Geheimfach in einem Sekretär oder so ähnlich verstaut.«
    »Geheimfach«, wiederholte Dennis mit kaum verhüllter Verachtung in der Stimme.
    »Setzen Sie sich, und hören Sie auf, die Nase über mich zu rümpfen, Sie Trottel«, fuhr Isolde ihn an. »Andie braucht Hilfe.«
    »Ich brauche wirklich Hilfe, Dennis«, stimmte Andie zu. »Also bitte.«
    Er seufzte schwer und ließ sich neben Isolde nieder. »Was wollen Sie wissen?«
    »Alles«, erwiderte Isolde, und Andie sagte: »Danke« und machte sich zur Bibliothek auf, um nach Alice und Carter zu sehen.
    Wo es ebenfalls einen offenen Kamin gab.
    Auf ihrem Weg durch die Große Halle stieß sie auf North und den Detektiv, dem er seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden war, und sie konnte nur mit Mühe dem Impuls widerstehen, sich an North zu schmiegen, einfach weil er hier war. Sie musste wirklich diese jämmerliche Schwächephase überwinden, die sie gerade durchmachte. Sobald sie und die Kinder erst einmal aus diesem Haus fort waren, würde sie sich wieder selbstständiger fühlen.
    »Wie geht’s dir?«, erkundigte North sich. »Du …«
    »Bestens«, antwortete sie hastig. »So gut wie neu. Gabe, schön, Sie mal wieder zu sehen. Was genau treiben Sie hier eigentlich?«
    »Wir versuchen herauszufinden, wer diese Spukgeschichten hier inszeniert«, antwortete Gabe, und Andie blickte North an und dachte: Das ist nicht inszeniert, verdammt , er aber schaute nur auf ihr T-Shirt.
    »Hübsches T-Shirt«, stellte North fest, und sie blickte an sich herab und sah, wie sich die grün leuchtende »Böse Hexe« dehnte und anschmiegte.
    »Alice hat es mir geschenkt«, erwiderte sie. »Und das Spuken ist nicht vorgetäuscht.«
    »Du arbeitest an deiner Theorie, und ich an meiner«, meinte er begütigend.

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