Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
Vom Netzwerk:
hier Geister sehen. Sie sind gedopt worden.«
    »Guter Mann, gute Arbeit«, lobte North und fühlte sich so erleichtert, wie er es kaum für möglich gehalten hätte. »Das müssen wir gleich Andie erklären.«
    Doch als sie in den Durchgang zur Großen Halle kamen und dort sahen, dass die Séance noch im Gange war, hielt Gabe ihn zurück.
    »Es wäre klüger, das zu beobachten«, meinte er leise. »Vielleicht erkennen wir, wer Vorteile davon hat, wenn die Leute an Geister glauben.«
    »Es muss die Crumb sein«, erwiderte North. »Sie ist diejenige, die schon die ganze Zeit mit Andie und den Kindern hier war.«
    »Ja, was aber, wenn jemand sie dafür bezahlt?«
    North sah zu der Gruppe hinüber, die um den Tisch herumsaß, und beobachtete Andie, die in die leere Luft sprach. Southie würde Andie nicht unter Drogen setzen, aber alle anderen …
    Isolde, deren Ruf darauf beruhte, dass es Geister gab.
    Dennis, der ihm am Abend zuvor erzählt hatte, dass er ein erfolgreiches Buch schreiben könnte, wenn er je einen Geist zu Gesicht bekäme.
    Und Kelly, die eine solche Sensation für ihr großes Comeback brauchte.
    »Okay«, stimmte er Gabe zu, »beobachten wir sie.«
    Irgendwo im Haus gibt es etwas von jedem von ihnen , meinte May. Ich weiß nicht, wo, und ich würde es dir sagen, wenn ich es wüsste, aber da ist noch etwas von jedem von ihnen. Finde es und verbrenne es. Ich glaube, das würde sie erledigen.
    »Das hat bei dir aber nicht funktioniert«, wandte Andie ein. »Du bist verbrannt worden.«
    Auch von mir ist noch etwas hier , erwiderte May. Du sagtest, ich dürfte bleiben. Aber die da nicht. Diese Schlampe hat mich umgebracht, und ich will sie hier forthaben .
    »Gut, also irgendetwas von jedem von ihnen. Was, zum Beispiel? Nach was soll ich suchen?«
    May aber hatte sich abgewandt und blickte das Ding an, das von Alice Miss. J. genannt wurde. Mach, dass sie verschwindet. Brenne sie hier raus. Ich HASSE sie.
    Das Ding bewegte sich auf sie zu, die leeren Augen auf sie gerichtet, aber May lachte nur und provozierte es noch, bis Isolde plötzlich aufstand und rief: »Mach Schluss mit alldem, Harold, scheuche sie hier raus«, und im nächsten Augenblick waren sie fort, die Große Halle war leer, und Andie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und dachte: Irgendetwas hier im Haus .
    »Ich habe keine Ahnung, was hier gerade vor sich gegangen ist«, stellte Southie fest. »Ist auf dem Videoband irgendwas Brauchbares drauf, Kelly?«
    »Ja«, antwortete Kelly, und die Lebhaftigkeit verschwand aus ihrer Stimme, als sie Southie anblickte.
    »Gut, dann gib es mir«, forderte Southie. »Damit Isolde und Andie es sich ansehen können.«
    »Ich werde dir eine Kopie machen.« Kelly erhob sich.
    »Nein, ich will das Band jetzt sofort.«
    »Nein, es ist Eigentum des Senders.«
    »Aber du hattest keine Erlaubnis, hier zu filmen.«
    »Natürlich hatte ich die«, widersprach Kelly wütend. »Isolde und Andie …«
    »Sind nicht Eigentümer dieses Hauses und auch nicht Vormund der Kinder.« Southie streckte eine Hand auffordernd Bill entgegen. »Sie wollen doch wohl nicht wegen unerlaubten Filmens vor Gericht kommen, oder?«
    »Nein«, antwortete Bill und übergab das Videoband.
    »Bill!«
    »Mit dreien in einer einzigen Nacht«, stieß Bill angewidert hervor, und Kelly packte ihn am Arm und zerrte ihn hinüber zum Fenster, wo sie begann, heftig auf ihn einzureden, jedoch so leise, dass die anderen nichts davon verstanden.
    »Also, das war der reinste Alptraum«, wandte Isolde sich an Andie.
    »May sagt, wir müssen etwas hier im Haus finden, das den beiden gehörte«, berichtete ihr Andie. »Es muss noch irgendetwas von ihnen hier sein.«
    »Nein, wir müssen hier so schnell wie möglich weg«, entgegnete Isolde. »Harold sagt, ihm gefällt das überhaupt nicht. Er denkt schon daran, nach Florida zu gehen. Dabei hasst er Florida.«
    »Ich konnte überhaupt nichts sehen«, ließ Flo sich enttäuscht vernehmen.
    »Ich auch nicht«, meinte Southie, wieder fröhlich gestimmt, da er das Band in Händen hielt. »Das ist, als wenn man jemandem zuhört, der telefoniert. Erkläre mir doch noch einmal genauer, wie das passieren konnte, dass ich mit einem Geist geschlafen habe.«
    Dennis erhob sich, verließ den Tisch und ging ins Esszimmer zurück.
    »Habe ich was Falsches gesagt?«, erkundigte sich Southie.
    »Harold hasst Ohio natürlich auch«, fuhr Isolde fort. »Aber im Augenblick ist das Wesentliche, dass Harold hier kalte Füße

Weitere Kostenlose Bücher